Autor Thema: Sandstein mit Furchen  (Gelesen 6909 mal)

Freya

  • Gast
Re: Sandstein mit Furchen
« Antwort #30 am: August 07, 2008, 19:52:21 Nachmittag »
Hallo André,

gut dann wird die Moräne von der Liste gestrichen :smile:
Fremdes Material finde ich auf den Kuppen in NO/SWRichtung.
Eisenhaltiges Quarzgeröll, Quarz allgemein, Hornsteine, Lydit, Kieselschiefer und Basalt aber alle Hand groß und gerundet.
Die obere Geröllschicht ist dünn. Ebenso der Muschelkalk (kantig wie rund) mit sehr kleinen Fossilien. Ein Seestern (0,6 cm) fand ich auch. In der Senke ( O) gibt es hellockerfarbener Ton. Sehr schluffig und klebrig obenauf sitzt Löss.
Fast hätte ich die bis zu 2 cm großen schwarzen Tonkügelchen (Peliten)  mit einem ocker gefärbten Mantel vergessen
Was gegen den S/W hangabwärts liegt ist fächerartig ausgebreitet. An offenen Stellen kann man sehen das diese Ausschüttung in mehreren Stößen aufgeschichtet wurde. Und da sie kaum ineinander verlaufen sind nehme ich an, das Geraffel hat sich langsam bewegt. Die Schichten unterscheiden sich durch unterschiedlicher Magnetitgehalt, die Farbe des Lehms und Größe der Sandsteine.(Max bis 40 cm). Alles was darüber ist sind große Sandsteinquader. 
Auf der westlichen Seite befindet sich auf dem Hügel ein Felsenmeer (Sandsteinquader).

Wie gehe ich als Laie am Besten vor um mit meinen jetzt vorliegenden Infos weiter zu kommen.
Die Bodenprofile habe ich durch. Aber die verwirren mich.
Durch sie  komme ich meist nach Thüringen, in die Alpen oder nach Afrika* :lacher:
Maria :winke:

Ich bitte um Verzeihung wenn ich recht naive Fragen stelle. :user:

Offline Mineraloge

  • Rat
  • ****
  • Beiträge: 168
    • Ural Exkursionen
Re: Sandstein mit Furchen
« Antwort #31 am: August 07, 2008, 21:31:52 Nachmittag »
das klingt soweit ja schon ganz gut.....der Muschelkalk verwittert ja recht schnell und "verschwindet" übrig bleiben dann die Tonminerale, die du ja auch schon an einigen Stellen gefunden hast. Der Magnetit könnte aus dem langsam verwitternden Sandstein kommen.

Was das vorgehen betrifft, ist es am besten diese Infos in eine Karte einzuzeichnen, bzw. auf ein Stück Transparentpapier was du über die Karte legst und dann die Funde gleicher Art jeweils auf ein Blatt einmalst, am besten farbig. Nicht vergessen einen Fixpunkt von der Karte auf diesen "Layer" zu übernehmen, am besten eignen sich dazu die Koordinatenkreuze die sich auf jeder Karte finden. Das erinnert mich irgendwie an meine Kartierung im Studium.....nur mit dem Vorteil das ich mir hier keine Zecken dabei einfange  :laughing: Der Profi macht das mitlerweile am PC mit entsprechender Software, so das man ein 3D Modell erhält.

Anhand dieser Infos und der Topographieinfo aus der "normalen" Landkarte bekommst du dann vielleicht eine bessere Vorstellung was da so passiert sein könnte (Errosion etc.)

Gruß André

Freya

  • Gast
Re: Sandstein mit Furchen
« Antwort #32 am: August 07, 2008, 23:05:27 Nachmittag »
Hallo André
das ist eine gute Idee, der gehe ich nach. Danke
Ich habe noch einen interessanten Link gefunden. Da sind die unterschiedlichen "Gesteinschichten" der Erde bunt eingezeichnet.

http://portal.onegeology.org/
 schöne bunte Welt
Hatt genug Infos für eine rege Phantasie :wow:
Gruß Marie


 

   Impressum --- Datenschutzerklärung