Autor Thema: Ziz vs. neues NWA-Eisen  (Gelesen 54361 mal)

Offline Andreas Gren

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 469
  • Let's rock
    • Meteoritenhaus
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #45 am: September 15, 2008, 11:53:32 Vormittag »
Zitat
das das komplette Eisen mal so rostig war,wie die Koralle an der einen Stelle.
Und um so mehr dieses Stück freigelegt wird,um so sauberer wird das Eisen wieder!

das kann nicht sein, wenn die angegammelte Fläche jetzt gesandstrahlt würde tät man nie so eine feine Oberfläche heraus bekommen wie jetzt an den "guten" Stellen.
"Without deviation from the norm, progress is not possible."
- Frank Zappa -

Offline ironsforever

  • Privater Sponsor
  • Foren-Meister
  • *****
  • Beiträge: 2942
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #46 am: September 15, 2008, 12:05:40 Nachmittag »
Moin Eisenandi,
hallo Mirko,

hmmm ,Mirko - dann müsste aber doch jedes Sikhote Individual Flowlines haben, da ja jedes frisch und angeschmolzen ist. Ham sie aber nicht! Ich denke, dass Flowlines nur dann entstehen können, wenn das Teil orientiert fliegt. Wenn´s Individual während des Fluges eiert, gibts auch keine Flowlines. Möglicherweise hat man von dem neuen NWA nur eiernde Teile gefunden, oder gabs davon auch Orientierte mit Schmelzlippe? Dass man keine Flowlines gefunden hat, sagt m.E. nichts übers terrestrische Alter.

Ich stimme Dir zu, Mirko, dass die braune Kruste das Ergebnis (zumindest kurzzeitiger) Sandbestrahlung ist. Die dünne schwarze Schicht ist m.E. jedoch brandfrische Kruste! Würde der NWA jahrhunderte lang sandgestrahlt, hätte er auch nicht mehr diese zierlichen, äußerst scharf abgegrenzten Regmaglypten und Kanten, wie wohl auch der Andi andeutet...

Andi K.

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #47 am: September 15, 2008, 12:21:07 Nachmittag »
Hallo Andi,

warum nicht??

Ein gutes Beispiel wäre ja meinetwegen auch Morasko und das Bild was Peter
von seinem Morasko gestern eingestellt hat.
Im Fundzustand sieht das nach garnichts aus und man erkennt mit Sicherheit nichtmal ne
Regmaglypte!
Wenn die Teile dann im Elektrolyse-Bad gereinig werden,kommt die "ganze" Schönheit wieder zu Tage!
Natürlich lässt sich das nicht mit dem Wüsteneisen vergleichen,weil es ja zwei verschiedene Regionen sind.
Ich wollte damit nur sagen,das ein Eisen schon angammeln kann,man dann aber nach der Reinigung ein ganz
anderes Bild erhält!

Was für eine feine Qualität nach dem Windschliff zu erwarten ist,zeigt uns doch das Beispiel Wüstenglas.
Normalerweise sind die rauh und hutzelig.
Die gesandstrahlte Seite ist aber absolut glatt und richtig fein gesandstrahlt.
So wie eben dieses Eisen an den "frischen" Stellen.

Da wir ja auch beide ,anhand von MarkV´s Beispiel festgestellt haben,das der rostige Teil im Boden liegt!
Und wenn man jetzt davon ausgeht, das das Eisen nach dem Fall (damals,lange her) mit Sicherheit in den Boden
eingedrungen ist,da natürlich anfängt zu verwittern und dann erst nach Abtragung und Freilegung des Stücks so
gesandstrahlt wurde,klingt das für mich am logischsten.
Oder wie sollte sowas sonst funktionieren?

So werden die größten Klötze auch immer die sein,die die meiste Verwitterung zeigen werden,weil sie
einfach tiefer lagen und bis zur absoluten Freilegung noch ein paar "Jährchen" gebraucht hätten und
somit noch nen rostigen Fuß zeigen.
Hingegen kleine Stück nicht tief in den Boden eingedrungen sind,somit viel eher wieder freigelegt wurden
und jetzt schon einige tausend Jahre obenauf liegen und rundum schön aussehen,weil sie genug Zeit
hatten vom Wind gereinigt zu werden.

Viele Grüße Mirko :prostbier:
« Letzte Änderung: September 15, 2008, 12:47:20 Nachmittag von ironmet »

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #48 am: September 15, 2008, 12:47:48 Nachmittag »


hmmm ,Mirko - dann müsste aber doch jedes Sikhote Individual Flowlines haben, da ja jedes frisch und angeschmolzen ist. Ham sie aber nicht! Ich denke, dass Flowlines nur dann entstehen können, wenn das Teil orientiert fliegt. Wenn´s Individual während des Fluges eiert, gibts auch keine Flowlines. Möglicherweise hat man von dem neuen NWA nur eiernde Teile gefunden, oder gabs davon auch Orientierte mit Schmelzlippe? Dass man keine Flowlines gefunden hat, sagt m.E. nichts übers terrestrische Alter.



Andi K.

Hallo AndiK,

na ja,jedes Stück eines Falls zeigt nun keine flowlines!
Aber alles was frische Eisen sind,findest Du sowas!
Sikote hat schöne Individuals mit flowlines,Schmelzlippe,oirentierte Köpfe und eben das volle Programm,was
ein Eisenfall mit vielen einzelnen Stücken eben so bieten kann!
Taza,auch nicht windgeschliffen zeigt ja nun das volle Sortiment an Knöpfen,Hitzeschildern,Flowlines,Nasen ...was weis ich!
Glorieta Mountain zeigt sowas noch teilweise.
Sacramento Wash005(Franconia iron) zeigt wunderschöne orientierte Stücke!

Nur eben das "neue" Eisen nicht!
Bei so einem Eisenfall mit so vielen Stücken hast Du eben auch viele Stücke die eben flowlines und dergleichen
zeigen!
Sowas wird das "neue" Eisen auch gezeigt haben.
Das sieht man nur nicht,weil es eben sandgestrahlt ist und von der Schmelzkruste nix mehr da ist.
Ist ja alles braun!




Ich stimme Dir zu, Mirko, dass die braune Kruste das Ergebnis (zumindest kurzzeitiger) Sandbestrahlung ist. Die dünne schwarze Schicht ist m.E. jedoch brandfrische Kruste! Würde der NWA jahrhunderte lang sandgestrahlt, hätte er auch nicht mehr diese zierlichen, äußerst scharf abgegrenzten Regmaglypten und Kanten, wie wohl auch der Andi andeutet...

Andi K.

na das Eisen ist ja relativ stabil gegenüber sandstrahlen!
Und nur jahrhunderte hätten dafür nicht gereicht,das Eisen so aussehen zu lassen!
Der wurde jahrtausende gesandstrahlt.
Nun dürft ihr Euch das nur nicht mit einer Sandstrahlpistole vorstellen!!
So agressiv weht es in der Wüste nicht!
Sonst hätte da ja nach einem Sandsturm kein Auto mehr Lack drauf !

Das geschieht ganz langsam über die Zeit hinweg!
Daher auch die langen Liegezeiten!
"brandfrische"Kruste findest Du daher nur an geschützten Stellen!
Oder was denkst Du,wann das Eisen gefallen ist,wenn das solch "brandfrische" Kruste zeigt?
Würde ja einfach nicht mit dem windgeschliffenen Stellen zusammen passen!
Weil um diesen Schliff zu erreichen,reichen kein Jahr,keine10 Jahre und auch keine 100 Jahre aus !

Viele Grüße Mirko
PS: das ist ja mal ne richtig schöne Diskussion mit vielen verschiendenen Ansichten  :super:

Offline ironsforever

  • Privater Sponsor
  • Foren-Meister
  • *****
  • Beiträge: 2942
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #49 am: September 15, 2008, 13:23:36 Nachmittag »
Hallo Mirko,

um es auf den Punkt zu bringen: Was ist die dünne schwarze Kruste, die auf meinem 74 g- Stück eine braune Schicht überdeckt? Wohlgemerkt: Diese Kruste bedeckt den Met auf allen Seiten und auch auf exponierten Stellen!

Wenn das Kruste ist (was soll es sonst sein? Wüstenlack?), kann das Stück unmöglich Jahrhunderte/ Jahrtausende auf dem Boden gelegen haben, auch wenn ein Sandsturm kein Sandstrahlgebläse ist. Und wenn´s eingebuddelt war und erst vor kurzem der natürlichen Sandstrahlung ausgesetzt, kanns auch unmöglich sein, dass der Sand zwar die Verunreinigungen wegpustet, aber vor der schwarzen Schicht Halt macht, oder?

Das Teil ist frisch! :aua:

Andi

P.S.: Ich finde die Diskussion auch sehr interessant  :einaugeblinzel:. Was meint denn Haschr dazu?

Offline Andreas Gren

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 469
  • Let's rock
    • Meteoritenhaus
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #50 am: September 15, 2008, 13:25:21 Nachmittag »
Zitat
warum nicht??
Weil man beim Reinigen oder Sandstrahlen immer etwas abträgt und nichts neues hinzu fügt.

Ich hab da ein logische Problem:
Regamaglypten und Kruste entstehen außen am Met, Verwitterung setzt außen an. Nun trage ich oder Muttern Natur das Verwitterte ab und hab wieder Regmaglypten und Kruste???
"Without deviation from the norm, progress is not possible."
- Frank Zappa -

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #51 am: September 15, 2008, 13:29:16 Nachmittag »

Außen befindet sich eine hauchdünne schwarze Schicht, unmittelbar darunter kommt eine braune Schicht zum Vorschein. Die schwarze Schicht läßt sich leicht abkratzen.

Gruß, Andi K.

Hallo AndiK,

aber Du schreibst doch,das sich die schwarze Schicht leicht entfernen lässt!
Echte,und vor allem frische Schmelzkruste, lässt sich nicht so leicht entfernen!

das Teil ist Hundealt !!

Viele Grüße Mirko :prostbier:

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #52 am: September 15, 2008, 13:42:44 Nachmittag »
Zitat
warum nicht??
Weil man beim Reinigen oder Sandstrahlen immer etwas abträgt und nichts neues hinzu fügt.

Ich hab da ein logische Problem:
Regamaglypten und Kruste entstehen außen am Met, Verwitterung setzt außen an. Nun trage ich oder Muttern Natur das Verwitterte ab und hab wieder Regmaglypten und Kruste???

Hallo Andi,

nix Kruste!
Die Stücke zeigen ja eben keine Kruste.
Nur an geschützten Stellen finden sich Reste davon!
Ne Verwitterung ist ja nichts weiter als ne Oxid-Schicht.
Im Falle Eisen-Met ne Rostschicht.
Wenn man jetzt wieder den Morasko als Beispiel hinzu nimmt:
Wenn man den findet,hat der eine fette Rostborke dran,das dies ein unförmiges Etwas ist.
Reinigt man den,kommt seine ursprüngliche Form wieder und man sieht wieder Regmaglypten!
Würde man solch einen,sich im Fundzustand befindlichen Morasko für ein paar Tausend Jahre in
die Wüste legen,würde der genuso nett aussehen,wie unser Eisen hier!
Und das ist Wüste!
Wer weis schon wie stark die Verwitterung fortgeschritten ist,bevor die Besandstahlung einsetzt??? :gruebel:

Aber selbst an schwer verwitterten Stücken,die nicht aus der Wüste kommen,kann man sowas finden.
Der Haschr Asward hatte mal einen Campo del Cielo vorgestellt!
Nun werdet Ihr mir ja sicher Recht geben,wenn ich sage,das wenn man einen Campo findet,das
dies der totale Rostklumpen ist,richtig.
Trotzdessen zeigt das Stück vom Haschr Asward in den Regmaglypten noch Reste von Schmelzkruste!
Aber das natürlich nur nach dem Reinigen.
Würde man das Teil jetzt in die Wüste gelegt haben und einige "Jährchen" sind vergangen,
hätte man das in etwa gleiche Bild wie bei dem "neuen" Eisen.
Schöne braune Dessert-Patina und in den,vorm Wind recht gut geschützten Regmaglypten eine
gereinigte Schmelzkruste.

Viele Grüße Mirko :prostbier:

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #53 am: September 15, 2008, 13:55:52 Nachmittag »
noch ein Nachtrag:

Muttern Natur kannst Du auch garnicht selbst imitieren.
WennDu den selbst reinigen würdest,würdest Du ein ganz anderes Erscheinungsbild
hervorrufen als das Ergebnis,was wir haben.
Genauso wenig kann man eine künstliche Patina erzeugen,die über viele Jahrhuderte/Jahrtausende
"gewachsen" ist.
Da spielen sich noch ganz andere Prozesse ab.

Ne Silbermünze schützt sich auch über eine schöne schwarze Patina.
Läuft an,Oxid-Schicht.
Und eine z.B. Eisenstange die zum arbeiten ständig in Gebrauch ist,rostet auch nicht.
Stattdessen hat diese ne schöne blau-schwarze Farbe durch das ständige anfassen.
Nun ist unser Leben leider zu kurz und die Technologie viel zu fortschrittlich,um diese Eisenstange
über Jahrhunderte oder Jahrtausende zu beobachten.
Wer weis,was die nach ewigen Zeiten für eine Patina hätte und wie
Rostbeständig sich diese zeigen würde.

Viele Grüße Mirko :prostbier:

Offline ironsforever

  • Privater Sponsor
  • Foren-Meister
  • *****
  • Beiträge: 2942
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #54 am: September 15, 2008, 13:58:08 Nachmittag »
Hallo Mirko,

es stimmt, die schwarze Schicht geht relativ einfach weg, sogar mit dem Fingernagel, wenn man sehr fest aufdrückt (nein, Maddin, ich werde das Schätzchen nicht weiter mit dem Fingernagel malträtieren!).

Mirko, was soll die schwarze Schicht denn sein, wenn nicht Kruste. Schau Dir doch die großen Bilder von dem neuen NWA am Anfang dieses Threats an. Da kann man sie gut erkennen. Sie ist hauchdünn und auf jeder Seite der Stücke, nicht nur auf den geschützten Bereichen, sondern ÜBERALL!

Warum sollen Teile frischer Kruste auf Eisenmets nicht abkratzbar sein? Es handelt sich dabei - untechnisch gesprochen - doch nur um einen "Belag", der durch große Hitze entstanden ist. Je nach Met dürfte der "Belag" unterschiedliche Qualitäten haben, dick oder dünn, mehrschichtig, haltbar, weniger haltbar etc., oder nicht?

Manche Campos und Moraskos weisen z.T. Regmaglypten auf. Allerdings keine frische Kruste! Die Regmaglypten sieht man halt noch, auch wenn von der äußeren Schicht des Met beispielsweise schon 1 cm weggerostet sind. Insofern sind die nicht vergleichbar mit einem Eisen, welches eine gleichmäßige, hauchdünne schwarze Schicht (Kruste?) aufweist.

Gruß Andi K.  :prostbier:

Offline Andreas Gren

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 469
  • Let's rock
    • Meteoritenhaus
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #55 am: September 15, 2008, 13:59:20 Nachmittag »
Meteoriten müssen beim Fall also immer im Boden verschwinden?

Denke dass ein Wüstenboden wenn er nicht gerade aus feinem gleichmäßigen Sand besteht ein ganz hartes Brett sein kann, nämlich wenn sich Kiesel unterschiedlicher Größe mit Ton vermengen und das ganze jeden Tag wieder ausgebacken wird. Die Wahrscheinlichkeit , dass Mets im Boden begraben werden ist daher eher auf sich verlagernde Sand Massen zurück zu führen

Ja, die Sahara war nicht immer so, aber wenns runtergekommen ist als die Sahara noch Ton-Humus-Komplexe inne hatte,also das Zeug was in Mutterboden viel drin ist und Wasser halten kann, dann muss ja auch Feutigkeit im viel größeren Maße auf den Met eingewirkt haben können.

Auch muss man sich über Boden mehr Gedanken machen. Ein Boden ist ja nicht homogen, da ist ja alles geschichtet.
Also für mich scheint es so am besten zu erklären zu sein:

Met fällt auf festen Wüstenboden, macht ne kleine Mulde. Sofort fängt Feuchtigkeit aus dem Boden an den Met von unten anzunagen. Windverdriftungen von losem Sand verhüllen den Met.So wird er nicht gefunden und da der lose Sand keinen Ton enthält leitet er die Feuchtigkeit nicht um den ganzen Met. Wind legt den Met wieder frei und schon kann man Ihn einsammeln noch recht ansehnlich aber mit angenagtem Fuß. Das mit dem vom Winde verweht, äähm vom Winde mit Sand zu gedeckt kann man auch weg lassen.

An Taza ist zum Beispiel zu erkennen, dass der "reinigende" Windschliff nicht mit der Verwitterung mithalten kann

Lüby Glas ist ein recht homogenes Silikat, welches bei der Verwitterung wenig Neue Minerale um sich versammelt, also nicht wie ein Eisenmet, der beim Rotten eine Rost/Shale Schicht bildet. Drumm wird Lüby Glas auch schnell vom Wind poliert. Ein Eisenmet hat ja unterschiedliche Härten, der müsste dann ja nach nem Sandstrahlen so aussehen:

http://www.encyclopedia-of-meteorites.com/test/dolores.jpg
"Without deviation from the norm, progress is not possible."
- Frank Zappa -

Offline ironsforever

  • Privater Sponsor
  • Foren-Meister
  • *****
  • Beiträge: 2942
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #56 am: September 15, 2008, 14:05:18 Nachmittag »
Dolores ist ein klasse Argument, Andi! Auch der Neue NWA müßte nach dem "Sandstrahlen" mehr von seiner inneren Struktur zeigen, wäre er alt. Oder aber mehr Verwitterungserscheinungen! Beides zeit wer nicht, folglich ist er

FRISCH!  :aua:

Gruß Andi  :weissefahne:

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #57 am: September 15, 2008, 14:08:49 Nachmittag »


Manche Campos und Moraskos weisen z.T. Regmaglypten auf. Allerdings keine frische Kruste! Die Regmaglypten sieht man halt noch, auch wenn von der äußeren Schicht des Met beispielsweise schon 1 cm weggerostet sind. Insofern sind die nicht vergleichbar mit einem Eisen, welches eine gleichmäßige, hauchdünne schwarze Schicht (Kruste?) aufweist.

Gruß Andi K.  :prostbier:

Doch eben weil es sowas noch gibt (siehe meinen Beitrag oben),kann man davon ausgehen,das da nicht der halbe Met weggerostet ist!

Viele Grüße Mirko



Offline Auricular

  • Direktor
  • ******
  • Beiträge: 555
    • Sammlung Auricular
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #58 am: September 15, 2008, 14:20:08 Nachmittag »
Servus,


leicht offtopic aber meint ihr daß es von dem neuen (oder auch nicht so neuen  :dizzy:) Eisen in München was zu kaufen gibt?

 :gruebel:

LG
Bernie
Liebe Grüße

Bernie IMCA#6177

ironmet

  • Gast
Re: Ziz vs. neues NWA-Eisen
« Antwort #59 am: September 15, 2008, 14:22:02 Nachmittag »
Meteoriten müssen beim Fall also immer im Boden verschwinden?



Hallo Andi,

nein,natürlich nicht!
Aber gerade Eisen mit einem höheren Gewicht pro Fläche ist es schon sehr wahrscheinlich,das diese
immer in den Boden eindringen!
Und die Funde von ein paar alten Metfällen(Eisen) haben ja gezeigt,das die teilweise auch schon sehr
erheblich tief in den Boden eindringen.

Peekskill hat ein Auto durchschlagen und noch den Boden under dem Auto zedeppert.
Und das war ein Stein.
Ein Eisen in der Größe hätte sicher ein Gewicht von vielleicht 40kg.
Das hätte noch viel mehr Schaden angerichtet.
Daher bin ich echt der Ansicht,das nur all zu wahrscheinlich ist,das ein Eisenmet im Boden verschwindet.
Also jetzt auf jeden Fall über ein Kilo.
Alles kleinere um 5g könnte auch im Boden verschwinden oder oben auf liegen bleiben.
Je nachdem wie schnell die Teile auch noch sind oder wie weit abgebremst und wie der Boden beschaffen ist.



Met fällt auf festen Wüstenboden, macht ne kleine Mulde. Sofort fängt Feuchtigkeit aus dem Boden an den Met von unten anzunagen. Windverdriftungen von losem Sand verhüllen den Met.So wird er nicht gefunden und da der lose Sand keinen Ton enthält leitet er die Feuchtigkeit nicht um den ganzen Met. Wind legt den Met wieder frei und schon kann man Ihn einsammeln noch recht ansehnlich aber mit angenagtem Fuß. Das mit dem vom Winde verweht, äähm vom Winde mit Sand zu gedeckt kann man auch weg lassen.




das ist natürlich auch möglich,klar warum nicht!



An Taza ist zum Beispiel zu erkennen, dass der "reinigende" Windschliff nicht mit der Verwitterung mithalten kann




bei Taza glaube ich,das der viel jünger ist als unser "neues" Eisen und die Taza´s
die jetzt gefunden werden,aus dem Boden gebuddelt werden und nicht mehr oben auf
liegen.
Für die ist die Zeit irgendwie noch nicht gekommen,das die hätte gereinigt werden können.

Viele Grüße Mirko

 

   Impressum --- Datenschutzerklärung