NWA 1962 ist auch vergeben.
Danke und Gruss
Allende
sorry, bin mal wieder in Sachen advocatus diaboli unterwegs
Diesmal geht es um den Begriff der "Hauptmasse". Ich geh mal davon aus, dass die Begriffe "Hauptmasse" und "Mainmass" identisch sind und dass es keine DIN oder ISO-Norm für Meteoritenfachbegriffe gibt:
1. Muss eine Hauptmasse stets ein (gefundenes) Einzelstück sein?
2. Muss eine Hauptmasse stets 50% des TKW ausmachen?
3. Muss eine Hauptmasse stets 50% des Falls ausmachen?
4. Muss das Einzelstück das größte aller gefundenen Einzelstücke und unversehrt sein?
5. Verliert die Hauptmasse ihre Eigenschaft als solche, wenn sie in mehrere Einzelstücke zerschnitten wird, deren größtes Stück nunmehr kleiner ist, als das zweitgrößte gefundene Einzelstück?
6. Was ist, wenn die so zerteilte Hauptmasse beim Eigentümer komplett mit Ausnahme des größten veräußerten Einzelstücks verbleibt, bleibt dieser dann "Mainmass holder"?
Im The Meteoritical Bulletin, No. 89, 2005 September steht:
"Neuschwanstein—Additional Information
This meteorite fall was reported in The Meteoritical Bulletin, No. 87. Two further stones of this EL6 chondrite fall have been recovered; a 2840 g stone recovered in Tyrol, Austria approximately 1.5 km SE from the original fall, and a 1625 g piece found in Germany, approximately 1 km N of the original fall, at 10°48′29.4′′E, 47°32′01.9′′N. See Oberst et al. (2004) for details.
7. Ist am Ende "the original fall" die "Hauptmasse", um der sich alle anderen Stücke gruppieren, egal wie groß sie sind?
8. Wie verhält sich die Definition bei den paired NWA-Meteoriten?
Den Begriff "Hauptmasse" seh ich relativ gelassen, denn *nur* das Einzelstück, welches > 50% des Falls ausmacht dürfte auf jeden Fall als Definition von allen Interessierten unterschrieben werden. Über eine eigene Definition bin ich mir noch nicht im klaren. In der Met.-Liste wurde darüber 2006 nur kurz diskutiert.
Gruß
§Bernd