Autor Thema: Parallele Spannungsrisse  (Gelesen 2330 mal)

H5P6

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Parallele Spannungsrisse
« am: Oktober 06, 2008, 17:27:02 Nachmittag »
Hallo, :winke:

ist jemand meteoritisches Material bekannt,das parallel zur Außenfläche Spannungsrisse zeigt,bis hin zur Ablösung von plattenartigen Oberflächenteilen?
Der hohe Temperaturunterschied beim Fall,müßte besonders bei schlecht wärmeleitenden Materialien,eine Spannung zwischen der warmen Außenhaut und der kalten Kernmasse hervorrufen.Ist Euch also solch eine Oberflächenablösung bekannt?

Gruß Jürgen :smile:

Offline lithoraptor

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #1 am: Oktober 06, 2008, 21:02:21 Nachmittag »
Hallo Jürgen!

Hätte davon noch nicht gehört. Im Allgemeinen geht man doch aber davon aus, dass so gut wie kaum merkliche Aufheizung im Stein gibt (meist nur seeehr randlich). Ist evtl. einfach zu gering um sich in einem Bruch zu manifestieren.

Gruß

Ingo

H5P6

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #2 am: Oktober 07, 2008, 16:01:09 Nachmittag »
Hallo Ingo, :winke:

sollte es bei dem schnellen Temperaturwechsel zu keiner Rissbildung kommen,ist das doch ehr verwunderlich.Vielleicht liegt der Schlüssel im Material selbst.Hochtemperaturfest.Die verbleibende Schmelzkruste bestätigt nun einmal das anliegen einer gesteinsschmelzenden Temperatur am ansonsten unterkühlten Material.

Gruß Jürgen :smile:

Offline Mettmann

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #3 am: Oktober 07, 2008, 16:38:36 Nachmittag »
Salü Jürgen,

es kann schon zu einer Rißbildung kommen, wenn der innerlich eisige Stein in eisigen Höhen dem Fahrtwinde.....,
doch die beschränkt sich auf die Schmelzkruste selber.
Die zieht sich zusammen und es bildet sich ein Netz feiner Haarrisse.

Bei dem sehr günstigen Bensour, der in Deiner künftigen Sammlung natürlich nicht fehlen darf,  kannst es oft sehr schön beobachten (auch weils innere weißlich ist).
Hab grad kein Bild da, schaumer mal ein Sekündchen ins Netz.......
hmmm.....hmmmm...

Da, da sieht mans ein bisschen:
http://www.asahi-net.or.jp/~ug7s-ktu/bensou.jpg

 :prostbier:
Martin
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

H5P6

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #4 am: Oktober 08, 2008, 11:28:31 Vormittag »
Hallo Martin, :winke:

ich ahne,daß ich mich nicht richtig ausgedrückt habe.Die Risse,die ich meine,unterteilen nicht die Oberfläche in Areale.
Der Riß oder die Risse ,die ich meine sind von außen nicht zu sehen,man kann sie nur durch klopfen feststellen.
Es läßt sich hören,daß sich die Außenhaut großflächig von dem Innengestein getrennt hat.
Soetwas habe ich bei irdischen Gestein einmal festgestellt ( was der Schnitt bestätigte) und vermutete,daß das auch bei meteoritischen Material auftreten könnte.

Gruß Jürgen :smile:




H5P6

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #5 am: Oktober 08, 2008, 16:30:10 Nachmittag »
Hallo, :winke:

zur Vervollständigung.
Hier ist noch einmal das Bild vom benannten Gestein,bei dem sich dieser Sachverhalt darstellt.
Gewicht:12,1 Kg.

Gruß Jürgen :smile:

Offline Mettmann

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #6 am: Oktober 10, 2008, 11:05:52 Vormittag »
Antwort B. Nein, es handelt sich nicht um einen Meteoriten.  :laughing:

Nach gefühlten 1500 Fragen in 2 Jahren,
empfehle ich, sowohl ein Meteoritenbuch, als auch 3-5 Meteorite zu erwerben....


 :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:   :weissefahne:  :weissefahne:   :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:   :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne: :weissefahne:  :weissefahne:   :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne:  :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :crying: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne: :weissefahne:
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H5P6

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #7 am: Oktober 10, 2008, 13:33:28 Nachmittag »
Hallo Martin, :winke:

 :weissefahne:X 100

das hast Du richtig verstanden.Dieses abgebildete irdische Gestein war es,bei dem ich eine hüllenartige Materialabtrennung von der Grundmasse festgestellt habe.Am abgetrennten Eckstück läßt sich dies durch eine ringförmige Rissbildung belegen (siehe Bild).Wäre dieses Material ein Schichtgestein,so könnte eine solche Ablösung durch eindringendes Wasser und Frost entstanden sein.Ist es aber nicht.Ich habe bis jetzt keine schlüssige Erklärung dazu.Ausgehend von diesem irdischen Material kam mir der Gedanke,daß solche hüllenartige Ablösung bei bestimmten meteoritischen Materialien durch Themperaturunterschiede möglich sein könnte.Daher meine Frage,ob soetwas bei Meteoriten bekannt ist?

Gruß Jürgen :smile:

Offline lithoraptor

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Re: Parallele Spannungsrisse
« Antwort #8 am: Oktober 22, 2008, 14:22:06 Nachmittag »
Moin Jürgen!

Sorry, hatte das Thema kurz aus den Augen verloren...

Die schichtige Ablösung von Material in diesem magmatischen Gestein geht eindeutig auf Verwitterung zurück. In dem Schnitt, den Du zeigst kann man deutlich Verwitterungszonierung sehen, bis hin zu einem relativ frischen Kernbereich. Ich denke, dass Frostsprengung ein Übriges getan hat...

Gruß

Ingo

 

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