Autor Thema: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald  (Gelesen 13148 mal)

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Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« am: Oktober 31, 2008, 16:20:11 Nachmittag »
Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald

Sulzburg liegt ca. 30 km südlich von Freiburg im Breisgau am Nordende des Markgräfler Landes. Die beschauliche Kleinstadt mit den Stadtteilen Laufen und St. Ilgen sowie der kleinen Siedlung Bad Sulzburg mit dem großen Waldhotel war immer vom Bergbau beeinflusst.

Sicher ist das dunkle, bis an die Talsohle bewaldete Sulzbachtal, das oberhalb Sulzburg über Bad Sulzburg bis auf den schroffen Höhenrücken am Rammelsbacher Eck reicht, bereits im Neolithikum (Jungsteinzeit) besiedelt worden. Aus dieser Zeit stammen noch erhaltene Stollenmundlöcher am Speichel N Bad Sulzburg. Dort ging Bergbau auf Hämatit (Rötel) um, der für kultische Zwecke und als Farbstoff gebraucht wurde. Es handelt sich um schroffe Felsen aus Quarzbrekzien. Diese setzen in Gneisen und spätvariszischen Porphyren auf (siehe Abschnitt Geologie).


Die Römer legten im Bereich NE der heutigen Stadt eine Terassensiedlung an. Hier stand im Bereich der Mühlenmatt eine römische Villa, die 1975 ausgegraben wurde. Dort fanden sich auch Glasschlacken, Bleiglätte und Mennige und Keramikreste, die eine Datierung in das 3. Jhd. n. Chr. ermöglichten. In unmittelbarer Nähe lagen mehrere Gänge mit Blei-Silbererzen (Riester, Krebsgrund, Böschlisgrund, Himmelsehre), so dass hier wohl bereits römischer Bergbau umging.

Im Bereich des Sulzbaches fanden sich fünf bis mehrere zehnermeter lange Bänke mit bis 30 m3 Volumen, die von HOMANN (1996) als römische Waschhalden gedeutet werden. Hier fanden sich neben Schlackenresten in Cerussit umgewandelte Bleiglätte und Silberkügelchen. Bei einem Großversuch wurden 0,41 g Gold erwaschen. Daneben wurden Goldamalgam und Quecksilber gefunden, das natürlich in der Gegend nicht vorkommt.

Im Mittelalter war Sulzburg eine bedeutende Bergstadt. Der Bergbau ging dabei insbesondere auf den oben erwähnten Bleierzgängen um, die denen des Münstertales und Wieden ähneln und Ag-haltigen Galenit inFluorit, Baryt und Quarz führen. Der Bergbau florierte besonders im 13. und 14. Jhd. Mitte des 14. Jhd. kam es zu einem allgemeinen Niedergang des Bergbaus im Südschwarzwald. Es entstanden große Verhaue auf den Gängen.

Schon 993 war dem Kloster Sulzburg von Kaiser Otto III. das Sulzbachtal mit allen Nutzungsrechten geschenkt worden.

In der Urkunde von 1028, in der der Konrad II. den Bischöfen von Basel die Silbergruben des Breisgaus verlieh, wird "Sulzberc" bzw. "In Valle Sulzberc" erwähnt. Der Bergbau wurde von den Vögten der Bischöfe, den Zähringern (saßen im heutigen Stadtgebiet von Freiburg) geführt.

Es entstand im 11. Jhd. eine Marktsiedlung um das Kloster herum. Damals waren Bergleute im Tal tätig.

Das Stadtwappen ist das älteste deutsche Stadtwappen mit Bergbaubezug (METZ et al. (1957)). Das 1283 in einer Urkunde erscheinende Wappen zeigt einen Engel der dem Bergmann den Weg zum Erz weist.

Die planmäßige Stadt entstand im 13. Jhd. durch die Herren von Üsenberg, denen der Bischof von Basel die Vogtei über das Cyriakkloster und das Sulzbachtal übertragen hatte.

1388 fiel Sulzburg nach Aussterben der Herren von Üsenberg an die Markgrafen von Baden. 1442 war sie Siedlung so groß geworden, dass 3 Jahrmärkte abgehalten wurden.

Im 15. Jhd. wurden auch die Gänge im Fliederbach (Holderpfad) S Sulzburg bebaut.

Im 15. Jhd. wurde Sulzburg Residenzstadt. Markgraf Ernst errichtete 1527 ein Schloss. Er förderte den Bergbau und zog neue Bergleute herbei.

Anfang des 17. Jhd. arbeiteten noch 300 Berhleute.

Danach erfolgte im 30-jährigen Krieg (1618-48) und nachfolgenden Kriegen ein Abstieg, von dem sich Sulzburg und der Bergbau nicht wieder erholten. Im 18. Jhd. wurde insbesondere die Grube Himmelsehre immer wieder aufgewältigt (1716-22, 1742-1775,1776-88), sogar ein Pochwerk errichtet. Der Bergbau der zuerst von Privatpersonen, insbesondere Herrn Brandmüller, ab 1863 vom Staat geführt wurde, brachte meist nur Verluste.

Auch wurden Antimonerze im Fliederbachtal (Antimongrube) gebaut, der Holderpfad aber aufgegeben. Dazu kam noch der Abbau Co-haltiger Erze im Bereich der KObaltgrube (Segen Gottes) von 1720- um 1790.

Das Bergamt, das seit 1789 in Sulzburg bestand, wurde 1807 geschlossen. Die Grube Riester wurde 1803 geschlossen ein letzer Versuch fand 1832 statt und endete mit Verlust.

Ende des 19. Jhd. kam es zur Verleihung von Feldern, aber nicht zu einem erneuten Bergbau. Untersuchungen fanden in Antimongrube 1936 und in der Kobaltgrube 1949 und 54 statt.

Aufbereitungsanlagen, die das Wasser des Sulzbaches nutzten, lagen am SE-Rand der Stadt und im Fliederbachtal.

Im Mittelalter lagen die Schmelzen im Stadtgebiet, im 18. Jhd. eine neue Hütte (bis 1735). Danach verhüttete man bei Sexau oder Badenweiler.

Die mittelalterliche Stadt Sulzburg ist heute eine Reise wert.

Literatur: HOMANN, W: Das Gold im Schwarzwald (3). MINERALIEN-WELT 7,Heft 6/96
METZ, RICHTER, SCHÜRENBERG: Die Blei-Zink-Erzgänge des Schwarzwaldes. Geologische Landesanstalten der BRD, Hannover 1957



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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #1 am: Oktober 31, 2008, 17:07:09 Nachmittag »
Man erreicht Sulzburg von Westen her über die A 5 Frankfurt-Basel, Ausfahrt Heitersheim oder über die der A5 parallel laufende B3 Freiburg-Basel über Heitersheim oder Staufen. Vom Kreisverkehr am Ortseingang Richtung Zentrum bzw. der Ausschilderung Landesbergbaumuseum (oder dem Hunt) folgen. Man erreicht das mittelalterliche Stadttor  und dahinter bald das einer Kirche gleichende Gebäude des Landesbergbaumuseums (rechterhand). Desweiteren sehenswert sind die alten Gassen bis zur ehemaligen Klosterkirche St. Cyriak.

Die Fundstellen liegen oberhalb Richtung Bad Sulzburg (Waldhotel), das ca. 3 km  von der Altstadt entfernt ist.

Geologie:

Sulzburg liegt am südlichsten Rand der aus prävariszischen Gneisen und variszischen Graniten aufgebauten zentralschwarzwälder Gneismasse. Im Bereich nördlich Sulzburg überwiegen graue Gneisanatexite. Diese werden von spätvariszischen Quarzporphyren in Form von Decken überlagert. Dazu treten Verkieselungszonen, die sich als Scherzonen der variszischen Tektonik zeigen. Sie treten nördlich des Sulzbachtales im Bereich Bad Sulzburg am Speichel (siehe neolithischer Bergbau) bis zum Lampisweg und am Rammelsbacher Eck zwischen Bad Sulzburg und Münsterhalden (Gemeinde Münstertal) auf.

Südlich des Sulzbaches bei Bad Sulzburg und im Fliederbachtal treten graue Kulm-(Oberdevon-Unterkarbon-) Gesteine auf. Diese Konglomerate und Tonschiefer sind kaum metamorph verändert, aber älter als die hochmetamorphen Gneise. Heute werden diese Gesteinszüge, die im Bereich des Sulzbachtales goldführend sind, von einigen Autoren als Teil einer Subduktionszone gedeutet. Dies Zone, die Badenweiler-Lenzkirch-Zone genannt wird und von SW Sulzburg über Utzenfeld und Präg sowie Bernau nach Lenzkirch bei Titisee-Neustadt reicht, umfasst auch Grauwacken und submarine Vulkanite. Die Konglomerate, die Beton ähneln, führen in kieseligem Bindemittel Granite und Tonschiefer. Im Bereich S Bad Sulzburg wurden Au-Gehalte von über 10 g/t gefunden. Untersuchungen durch das geologische Landesamt erfolgten. Die Lagerstätte wäre wohl bauwürdig, wird aber aus Umweltgründen noch nicht ausgebeutet.

Im Tertiär kam es zum Einbruch des Rheingrabens. Die Randstörung verläuft unmittelbar westlich der Stadt. Die Berge (Kegelberge) WNW der Stadt Richtung Ballrechten bestehen aus einer abgerutschten Scholle Muschelkalk.

Hydatogene Erzgänge im Bereich der Rheingrabenverwerfung wie am Quarzriff E Badenweiler fehlen in Sulzburg fast. Aber im Zusammenhang mit der Grabenparallelen Schweighofstörung im Fliederbachtal S Sulzburg treten Uranerze auf.

Lagerstättentypen

1. hydrothermale Blei-Zink-Erzgänge mit Fluß- und Schwerspat (Ganggruppe A nach METZ et al. (1957)) im Bereich E Sulzburg (Riester, Himmelsehre, Böschlisgrund): Galenit, Sphalerit, Fahlerz, Fluorit, Baryt, Chalkopyrit, Quarz, Sekundärminerale
2. hydrothermaler Kobalterzgang Kobaltgrube "Segen Gottes" (Ganggruppe J nach METZ et al. (1957)): Co-haltiger Löllingit, Quarz, Paradoxit, Rammelsbergit, Safflorit, Uraninit, Arseniosiderit
3. hydrothermaler Antimonerzgang auf dem Bergrücken vom Schweizergrund (SW des Fliederbachse S Sulzburg), sog. Antimongrube bis zur Kälbelescheuer im Münstertal und am Holderpfad. Ganggruppe D nach METZ et al. (1957): Antimonit, Quarz, Zinkenit, Boulangerit, am Holderpfad Tetraedrit.
4. Uranhaltige Mobilisate entlang der Scheighofstörung und am Holderpfad: Pechblende auf Harnischen im Tonschiefer und auf Quarzgängen, Zeunerit, Uranospathit
5. Quarzbrekzienzonen (Verkieselungszonen): Quarz, teilweise als Achat und Amethyst, teilweise ps. n. Schwerspat, Baryt, Fluorit, Hämatit
6. Seifenlagerstätten in den Konglomeraten (fossil) und im Bachbett (siehe nächster Abschnitt).
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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #2 am: Oktober 31, 2008, 17:25:49 Nachmittag »
Goldseifen im Sulzbachtal:

Goldseifen sind sowohl fossil (in den Kulmkonglomeraten) als auch rezent im Sulzbachtal und den südlichen Nebenflüssen (Stangengrund, Fliederbach) bekannt.

Minerale:

Gold,ged.: Meist abgerollte Flitter bis ca. 0,5-1 mm, selten in den Konglomeraten auch Kristalle. Im Stangengrund zusammen mit Sphalerit und Baryt in hydrothermal veränderten Konglomeraten (SCHMELTZER, H. (pers. Mitteilung)).

Pyrit bzw. Pseudomorphosen von Limonit nach Pyritwürfeln sind im Waschgut reichlich vorhanden

Sphalerit in xenomorphen braunen Aggregaten im Konglomerat am Stangengrund

Quarz als Hauptmineral der Bachsedimente und der Konglomerate. Einzelne Funde bis mehrere mm großer idiomorpher, nicht abgerollter Bergkristalle und in den Geröllen Achate

Magnetit Gut ausgebildete, teilweise abgerollte Oktaeder

Anatas blauschwarze bipyramidale xx

Hämatit reichlich Spaltstücke und Bröckchen im Waschgut

Baryt weiße Spaltstücke reichlich im Waschgut, farblose Täfelchen im Konglomerat vom Stangengrund

Monazit sehr schöne idiomorphe xx in gelb und rot im Waschgut, reichlich.

Granat,wohl Almandin, sehr reichlich in Spaltstücken und idiomorphen xx von rosa Farbe im Waschgut

Zirkon als sehr reichlich vorhandenes Schwermineral, gute und vielfarbige idiomorphe prismatische und isometrische xx im Waschgut. Allein die Betrachtung der Zirkone und Monazite unter dem Bino ist die Suche im Sulzbach wert.

Weitere Minerale: Turmalin, Epidot, Scheelit, Titanit.

Abb. 1: Gold, ged. Flitter alle ca. 0,3-0,5 mm groß
Abb. 2: Gold, ged.
Abb. 3: Gold, ged.


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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #3 am: Oktober 31, 2008, 17:28:33 Nachmittag »
4. Gold, ged.
5. Zirkon-xx (grauweiße Doppelender, z.B. oben links neben dem roten Korn)
6. Zirkon-Einzelkristall
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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #4 am: Oktober 31, 2008, 17:34:22 Nachmittag »
7. Monazit als rote und gelbe xx
8. pyramidaler Anatas-x

Die Schlechten Fotos bitte ich zu entschuldigen. Alle Bilder wurden bei 98-facher Vergrößerung gemacht, daher die schlechte Qualität.

Dazu kommen dann noch anthropogene Einträge, so die abgebildete Bleikugel (Schrotkugel oder aus der Schmelze?) und Eisendraht.

9. Bleikugel, ca. 2 mm.

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Offline MetGold

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #5 am: Oktober 31, 2008, 20:16:45 Nachmittag »
Hallo Sebastian,

bestimmt eine sehr interessante Ecke - aber warum muß sowas immer von NO-Thüringen so weit weg sein?  :crying:

Werde bei uns mal endlich anfangen nicht alles, was nicht nach Gold aussieht, wegzukippen, sondern mal mitnehmen und unterm Mikroskop separieren.

 :j-gold:   MetGold   :alter:
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Offline pallasit

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #6 am: Oktober 31, 2008, 22:47:18 Nachmittag »
Hallo Sebastian,

Schön etwas von Sulzburg zu lesen!!!  :super: Dort habe ich vor langer Zeit mein erstes Gold gewaschen.

Grüsse Willi  :prostbier:

Plagioklas

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #7 am: November 01, 2008, 02:04:32 Vormittag »
Hallo,
Zitat
bestimmt eine sehr interessante Ecke - aber warum muß sowas immer von NO-Thüringen so weit weg sein?  crying

Sei froh, dass du nicht in Bremen wohnst..... Steinemäßig und in Sachen Gold ist hier auf lange Strecke fast nichts (Außer Geschiebe). Da bist in Thüringen schon um vieles besser dran.
Gruß
Plagioklas

Offline Aurum

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #8 am: November 01, 2008, 03:41:36 Vormittag »
Hallo Plagioklas ,

also ich würde da mal nicht die Flinte ins Korn werfen , gehe doch mal mit der Pfanne an die Elbe , selbst wenn du kein Gold findest , was ich nach meinen Erfahrungen hier am Rhein fast schon bezweifle, wirst du im Schwarzsand jede menge interessantes unter dem Mikroskop finden können .
Mich würde z.b. internieren wie der Schwarzsand der Elbe sich von dem hier vom Rhein unterscheidet eine Probe vom Rhein hast du ja schon  :smile:

Bis dann Lutz  :winke:
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Plagioklas

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #9 am: November 02, 2008, 01:13:06 Vormittag »
Hallo,
leider gibts hier nur die Weser und Schwarzsand ist hier nicht so wirklich (Der Magnetitgehalt ist im normalen Sand so niedrig, dass in 200 Gramm nicht mal 5 Körnchen drin sind!!!! Auch alles andre außer Feldspat und Quarz ist hier extrem selten im Sand). Außerdem ist noch in der Weser ein enorm hoher Schlackeanteil im "schwarzsand". (Zum Suchen von magnetit musste ich den direkt an der Weser gelegenen Kiestagebau aufsuchen und dort proben ziehen. In der Weser findst nichts natürlches mehr in der Schwermineralfraktion!!!!!)
Gruß
Plagioklas

Peter5

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #10 am: November 02, 2008, 06:32:23 Vormittag »
Hallo Sebastian,

sehr interessant von Dir dargebotener Bericht!  :super:

Zitat
7. Monazit als rote und gelbe xx

Ich bin doch erstaunt, dass man z.T. sogar den für Monazit charakteristischen tafligen Habitus sehr gut erkennen kann! Von den ideal ausgebildeten Anatas-xx mal ganz zu schweigen. Ist wohl eine Reise wert!  :super:

Gruß Peter5 .. :winke:

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #11 am: November 02, 2008, 09:20:37 Vormittag »
Hallo Plagioklas,

du hast natürlich recht , Bremen , ich war irgendwie auf Hamburg eingestellt , Geografie 6 setzen :lacher: :crying:.
Ja da hast du wirklich schlechte Karten aber Bremen und hamburg sind ja nicht wirklich weit auseinander mach doch mal einen Ausflug an die Elbe und versuch dein Glück .
Ich werde Gleich wenn das Wetter hält noch mal zum Rhein , ist mir auch noch nicht Pasiert , Goldwaschen im November  :laughing:
Von dem Erfolg oder Misserfolg werde ich dann nachher berichten .

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #12 am: November 02, 2008, 09:32:44 Vormittag »
Hallo,

@Peter: Habe sogar noch bessere xx, Fotos liegen bei. Die Monazite des Südschwarzwaldes sind im allgemeinen idiomorph und sind in den Bächen recht verbreitet. Anatas hab ich bislang nur die 2. Alles die Ausbeute nach rund 4 Stunden Waschen mit der Pfanne.

Die letzten Fotos stammen aus einem früheren Fund.

@all: Vielen Dank für die Antworten.

@Plagioklas: Kiesgrube ist vielleicht keine so schlechte Idee. Man findet immer etwas Zirkon im Schwarzsand. Gold habe ich bislang in Norddeutschland noch keins gefunden.

Glück Auf!
Sebastian
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Offline ElDorado

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #13 am: Februar 26, 2009, 16:18:14 Nachmittag »
Hallo Sebastian

Toller Bericht erstmal.

Dazu hätte ich gerne mal gefragt
in welchem Bereich sind die Fundmöglichkeiten am grössten?
im Oberlauf des Sulzbaches ab dem Bad-Hotel oder im unteren Lauf schon Richtung Rhein?
und sollte man vorher sich die Erlaubniss holen? oder darf mal einfach so in den Bach steigen.

Sind Proben zb einen Eimer voll Material waschbar?

Ich würde gerne mal so einie Proben  versuchen,da ich ja aus Gesundheitlichen Gründen
nimmer groß vor Ort was unternehmen kann.


Gruß ElDorado

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Re: Die Goldlagerstätte Sulzburg im Südschwarzwald
« Antwort #14 am: Februar 26, 2009, 21:04:45 Nachmittag »
Hallo,

Hatte meine Proben beim Campingplatz "Alte Sägmühle" ca. 1 km oberhalb Sulzburg gewaschen und dort nie Probleme. Aber bitte eher kein großes Werkzeug, Eimer und Waschpfanne sowie Sieb reichen. Als Beifunde hatte ich noch 2-3 Achate und einen Fluorit.

Glück Auf!
Sebastian
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