Autor Thema: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?  (Gelesen 9699 mal)

Thin Section

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #30 am: November 12, 2008, 22:57:42 Nachmittag »
Mettmann schrieb auch:

Zitat
Selbstredend gehören die Brachinite NICHT zu den PACs.
Sondern zu den normalen, differenzierten Achondriten.

In MAPS 33-1, 1998, pp. 003-004: From the Editors
(Brachinites: A developing story) steht folgendes:

"The petrologic characteristics of the brachinites are interesting.
All are recrystallized and have undergone some degree of partial
melting, but they remain near-chondritic in composition. Thus,
they are primitive achondrites rather than achondrites."

Ja, ich weiß, ... ist schon wieder 10 Jahre her und solche Dinge sind "im Fluss"  :einaugeblinzel:

Bernd :winke:

Offline Mettmann

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #31 am: November 12, 2008, 23:33:11 Nachmittag »
Da gabs halt auch erst 7 Stück.....
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Offline herbraab

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #32 am: November 13, 2008, 09:34:21 Vormittag »
Zitat
Frag mal den Dieter, den Herb, den Bernd usw. wie fein raus sie sind mit den Meteoriten, diese vor 20, 30 Jahren angehäuft haben.
Zwei Beispiele:

Nuevo Mercurio: 1 DM = 0.5 Euro pro Gramm
Allende: 2 DM = 1 Euro pro Gramm

Ja, sicher, sowas gab's auch. Aber man darf nicht vergessen: Nuevo und Allende, das war damals das, was heute NWA 869 und Gao sind - es gab damals davon so viel am Markt, dass es der (recht überschaubare) Markt gar nicht aufnehmen konnte. Dafür hat man für ein Shikhote-Schrapnell, das heute niemand auch nur geschenkt haben möchte, ein kleines Vermögen hingeblättert (zumindest ist es mir damals als Student so vorgekommen) wenn jemand geschafft hat, dieses Material durch den Eisernen Vorhang zu bringen.

Ich hab' ja vor einigen Jahren den allergrößten Teil meiner Sammlung verkauft, und ich kann euch beruhigen, ich bin damit nicht reich geworden. :auslachl:

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Thin Section

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #33 am: November 13, 2008, 11:52:07 Vormittag »
Hallo Herbert und Forum,  :winke:

Zitat
für ein Shikhote-Schrapnell, ..., ein kleines Vermögen hingeblättert

Stimmt natürlich auch wieder, denn ich bezahlte auf der Münchener Messe damals für ein 438 Gramm wiegendes S-A Schrapnell DM 220.- Allerdings würde ich mir speziell dieses Stück (s.u.) auch heute noch gerne "schenken" lassen.  :smile: Aber davon abgesehen muß man auch in Rechnung bringen, daß man damals weniger verdiente, Autos billiger waren, Sprit weniger kostete und auch die Mieten und Grundstückspreise niedriger waren. Also viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, sodaß der einfache Vergleich "hinkt".

Grüße,

Bernd  :hut:

Offline Mettmann

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #34 am: November 13, 2008, 16:54:56 Nachmittag »
Ist übrigens ähäm etwas wunderlich.
Schmeißt man auf Englisch einen "inflation calculator" ind Googel, kriegt man sofort welche, wo man bequem Summen aus der Vergangenheit in heutige Dollares umrechnen kannn.
Sucht man aber nach "Inflationsrechner" - dann kommen eeeendlose Trefferseiten raus, nur mit Seiten mit Rechnern von Firmen, was den mein Vermögen in D in der Zukunft einmal wert sein wird.

Was will uns das sagen?

Weiß einer einen Inflationsrechner für Germany?

Muß man natürlich berücksichtigen. Liest man ja oft, jaaaa der olle Nininger, der hat ja damals Zwoundfuffzig nur 2$ im Gramm genommen, soooo billig war das Zeug und heute zahlt man 15$ dafür...
Dabei ists im Endeffekt genau dasselbe.

 :prostbier:
Mettmann
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Offline herbraab

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #35 am: November 13, 2008, 18:54:38 Nachmittag »
Weiß einer einen Inflationsrechner für Germany?

Nein, aber einen für Austria, wenn's Recht ist:

http://www.statistik.at/Indexrechner/

Übrigens, nach diesem Rechner wären 2 Währungseinheiten aus Zwoundfuffzig heute ungefähr 12 Währungseinheiten. Also Deine 2 zu 15-Relation stimmt ungefähr. :smile:

Grüße, Herbert


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Offline MarkV

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #36 am: November 13, 2008, 19:29:02 Nachmittag »
@Mark - (toll dieses @ hab ich auch erst diese Wochen gelernt).
Geh jetzt hör mal auf mit Deinen Wertanlagen.
Ich werd Dir sagen, wie man tatsächlich Geld mit Meteoriten verlieren hat können,
nämlich wennde im Jahre 1880 Dich mit Campo eingedeckt hättst oder wennde in der zwoten Hälfte 90iger all Deine Pennunze in Mond gesteckt hättst.
Alles andere ist immer nur gestiegen übern Daumen.

Oder wenn man sich vor einem Monat einen  Brachiniten für $500/g gekauft hat, der jetzt nur noch $65g kostet, da hätte man auch Geld verloren. Für mich ist das ein Zeichen, dass bei den ganzen seltenen Klassen noch kein Boden bei der Preisbildung gefunden worden ist. Da kann man dann ziemliche Überraschungen erleben. Gut, kaum jemand sammelt Meteorite, um ne Wertanlage zu haben, sondern aus Interesse an den Steinen. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn man für 500 kauft und einen Monat später bekommt man gleichwertiges Material für 65. Bei den häufigeren Klassen sind die NWA-Preise ja recht stabil. Also CV3 bewegt sich z.B. meist so zwischen $5 und $15, Eukrite zwischen $10 und $25, Massenfälle wie Mali, Bassikounou bekommt man für $2-3/g. Ich mein, es ist kein Naturgesetz, dass Mond $1000/g kosten muss. Brachinite sind ja seltener als Mond und kosten jetzt nur noch $65.

Grüsse,
Mark

Plagioklas

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #37 am: November 13, 2008, 19:39:28 Nachmittag »
Hallo,
ich hatte so 2000 ungefähr noch für 8 mg Mond ungefähr 300 DM bezahlt (35.000 Mark pro Gramm!).... und es war ein Schnäppchen zu der Zeit (Zumal absolut rar). Heute krieg ich die selben 8 mg für 30 Euro und weniger.

Dennoch bereue ich den Kauf nicht, es hätt ja anders kommen können.
Gruß
Plagioklas

Offline MarkV

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #38 am: November 13, 2008, 20:00:16 Nachmittag »
Hallo,
ich hatte so 2000 ungefähr noch für 8 mg Mond ungefähr 300 DM bezahlt (35.000 Mark pro Gramm!).... und es war ein Schnäppchen zu der Zeit (Zumal absolut rar). Heute krieg ich die selben 8 mg für 30 Euro und weniger.

Ja, wenn man diese Preise hört, dann sind die Mondpreise schon sehr stark gefallen. Bei 300 DM kann man auch nicht viel falsch machen. Mir geht es eher um Stücke für mehrere Tausend Euro. Da lass ich für meinen Geschmack lieber die Finger davon. Ist mir derzeit zu riskant. Nunja, ich muss auch nicht unbedingt einen Mond oder einen Angriten haben. Ich sammel ja eher komplette Individuals und da muss Mond schon sehr stark fallen, bevor ich mir eines leisten kann.

Mich hat gewundert, dass die Preise durch den NWA 5000 nicht gesunken sind. Der Verkäufer hat wohl sehr viel Geduld, denn er hat noch kein einziges Stück zum regulären Preis auf Ebay verkauft.
http://collectibles.shop.ebay.com/items/Meteorites-Tektites__5000_W0QQLHQ5fIncludeSIFZ1QQ_flnZ1QQ_fromfsbZQQ_sacatZ3239QQ_trksidZp3286Q2ec0Q2em283

Grüsse,
Mark

Offline herbraab

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #39 am: November 13, 2008, 23:18:23 Nachmittag »
Stimmt natürlich auch wieder, denn ich bezahlte auf der Münchener Messe damals für ein 438 Gramm wiegendes S-A Schrapnell DM 220.-

438g für DM 220,-- macht DM 0,5/g, oder rund US$ 0,25/g. Das war ja eh ein guter Kauf!

Ich hab' mein erstes Sikhote-Stück 1991 von Bob Haag gekauft - ein Schrapnell mit 47g für US$ 3/g. Inflationsbereinigt wären das heute etwa $4,40 pro Gramm. Und wie hab' ich mich damals gefreut, dass ich sowas überhaupt bekommen habe...!  :auslachl:

Grüße, Herbert
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Offline Mettmann

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #40 am: November 13, 2008, 23:45:22 Nachmittag »
Zitat
Oder wenn man sich vor einem Monat einen  Brachiniten für $500/g gekauft hat, der jetzt nur noch $65g kostet, da hätte man auch Geld verloren. Für mich ist das ein Zeichen, dass bei den ganzen seltenen Klassen noch kein Boden bei der Preisbildung gefunden worden ist.

Hihihi - also wie mans macht ists falsch.
Ne mal im Ernst, diese 65$ jetzt, die sind nicht stilbildend.
Du wirst auch weiterhin Deine 200-400$ für Brachinite berappen müssen, weils ja schlicht nix gibt von dem Zeug.
Das was wir hier machen, das ist reiiiiiner Weltwahnsinn - aber eine begrenzte Angelgenheit und wahrscheinlich ist die Nummer danach eh komplett durch - und dann kommt eben der nächste Verwerter in der Kette dran und es kostet wieder normal. Grad überlegt ein US-Händler, ob er uns den Rest abkaufen soll und der wird das dann selbstredend für was weiß ich die 200$ auf seinen Situs stellen.

Die Preisfindung bei solchen Sachen ist rel. einfach. Derjenige, der das Material hat, macht eben den Preis.
Basta.

Angebot und Nachfrage ist zwotranig, da wir es bei Meteoriten in großem und ganzen mit Unikaten zu tun haben und sehr begrenzten Mengen.  Wenn die Marokkaner schlau gewesen wären, sich zum Tee zusammengesetzt hätten, dann hättens den Mali und den Bassi eben nicht von 2$ an auf die Messe schleppen können, sondern eben von vornherein 5-10 nehmen können.
Oder nimm Seymchan her, der ist auch nur so billig, weil die Russkis den seinerzeit zu seiner Premiere - den gabs ja vorher nicht - auf die Messe getragen hatten und von Anfang an nur knapp teurer als Brahin verteilt hatten. Hättens genauso einfach nen Preis wie Imilac draufschreiben können.

Die Gesetze von Angebot und Nachfrage sind bei Meteoriten einfach teilweise ausser Kraft gesetzt.
Es gibt zum Bsp keinen anderen Grund dafür, daß der LA001 und 002-Shergottit über all die Jahre 1000-2000$ im Gramm gekostet hat, während die anderen Shergottite teilweise runter auf 250$ - und vom Material her und der Qualität sinds dasselbe - und das auch von der Sammlerschaft akzeptiert wurde, als daß der Besitzer einfach auf diesem Preis beharrt hat.
Wie es auch keinen Grund dafür gibt, daß manche Monde immer höhere Preise erzielt haben, als andere Nummern.

Und du hast es doch bei den jüngsten Fällen gesehen. 2000$ fürn Chondriten, der auf eine Blechhütte gefallen ist, 500-1000$ für einen Eukriten, oder 50-100$ für einen Stein, der zwar ein Loch geschlagen hat, aber von dem mehrere Kilo erhältlich waren, das hat keine Rechtfertigung mehr aus irgendwelchen Marktbetrachtungen, sondern das ist der Preis, den eben die Finder draufgeschrieben haben und das funktioniert nur deshalb, weil es Unikate sind.

Jetzt bei dem Brachiniten ist es noch viel deutlicher. Das Zeug ist ja 10x seltener als Mars. Hupf mal schnell in die Kälte in den Garten und schnapp Dir 5 oder 6 Steine aussem Rosenbeet - da haste die 10kg - so wenig gibt es nur von dieser Meteoritensorte, und das seit 200 Jahren, seit es Meteorite gibt und das auf der ganzen Welt, sei es vom Pol, sei es aus den heißen Wüsten.

Wir hätten auch ganz einfach die normalen 200 oder 300$ draufschreiben können und es hätte sich verkauft, wie die anderen Brachinite auch gekauft werden. Ohne weiteres.

Aber wir haben uns eben entschieden, diesen Fund als Treueprämie zu verteilen für unsern Sammlerstamm - und natülich, läßt sich nicht abstreiten, hat es einen beträchtlichen Werbeeffekt.

Daß dieser Preis ein relativer Unfug ist, das haben ja auch die Kenner dankend erkannt.
Und eigentlich, wenn man Deinen Ansichten folgen würde, hätte es für Dich das Gebot der Stunde sein müssen, Dir sofort ein Stück für Deine Sammlung zu sichern - denn die Ausgangslage war Dir ja bekannt. 10kg gibt es, von den wenigen Nummern und Namen ist gegenwärtig nur noch NWA 4969 und 3151 verfügbar, alles andere nur, wenn mal was aus einer Sammlung wieder frei wird, und sonst gibt es nix, anders als bei bspw. den HEDs oder bei den Nicht-Allende-Kohligen, wo es immerhin jeweils 1000kg gibt oder gegeben hat. Dewegen wäre nicht davon auszugehen, daßde demnächst Deinen Brachiniten für 20$ bekommen könntest.

Achso - wegen Mond und NWA 5000. Das ist ebenfalls nicht verwunderlich. Es gibt nämlich sehr wohl einen untere Grenze, die denkbar einfach zu verstehen ist. Das ist nämlich die Schwelle, wo betriebswirtschaftlich gesehen der Preis die Kosten nicht mehr deckt und der Verkäufer Verluste machen würde. Wozu sollte ein Sammler oder Händler seinen Mond zu Preisen weggeben, bei denen er draufzahlt? Mond kostet eben seinen Preis, entweder im NWA-Wunderland oder die Kosten für die Expeditionen, so etwas selbst zu finden. Und anders als bei den Kaufhäusern, die gelegentlich ihre Lager ausräumen oder Lockvogelangebote fahren und unter Kosten verkaufen, handelt es sich bei Mond, wie bei Meteoriten generell - wenn Du sie als Ware betrachten willst - um Waren, die die Händler nicht nach Belieben nachbekommen können - daher ihnen solche Aktionen nicht möglich sind. Sie würden daher bestenfalls in großen Notlagen unter Preis verkaufen. Doch wenn es um so rare Geschichten geht, das weißt ja selber, mit so etwas handeln ja nur einige wenige Personen weltweit - fast möchte man sagen, daß nicht nur ein Meteorite Unikate sind, sondern auch so ein Meteoriten-Händler ein Unikum ist.. Siehst ja im Internet, in der Bulletin Database, auf den Messen - es sind immer dieselben Leut, die Du per Handschlag begrüßt und nicht selten kannst auch die Stücke selber per Handschlag begrüßen, weil Du sie schon aus dem Netz oder von früheren Schauen kennst.
Daher wirst bei solchen Sachen Dumping selten erwarten können.

Diese einfache Angelegenheit kannst ja auch bspw. sehr gut beim Gros aller NWAs beobachten.
Und das sind und bleiben die unklassifizierten OCs, der Gleisschotter, von dem es 10x mehr gibt, als von allen anderen Klassen und Qualitäten zusammen.
Den findest kaum im Internet angeboten und jetzt in München hast ihn auch nicht gesehen.
Warum nicht, weil eben mit den Preisen, die sich bei 25-50$ im Kilo eingespielt hatten, selbst die Marokkaner draufzahlen würden, also wird es eben nicht mehr gehandelt, solange bis eben wieder besser bezahlt werden wird.
Ist also anders als in der Konsumwirtschaft, wo die Güter, die produziert worden sind auch unbedingt abgesetzt werden müssen.

Nu nochmal zurück zum Brachiniten - weil man da eben diese Art der Preisfindung experimentell ganz schön nachweisen kann, hihi.

Normalerweise bei diesem Preis, hätte das Special binnen weniger Stunden ausverkauft sein müssen.
(Auch wenn sich viele schon in München versorgt haben).
Nun haben eben v.a. zum einen die gekauft, die das Material einschätzen können. Die also die Diskrepanz zwischen Wert und Preis erkannt haben (und die natürlich auch sowas wie Brachinite toll finden).

Bei anderen aber ist eine ulkige Beobachtung zu bemerken.
Eben WEIL wir 65$ draufgeschrieben haben, denken sie, daß das Material dann eben auch nicht mehr wert sei.
Und das, obwohl sie die Preise der anderen Brachiniten ja nachschauen können.
Vielleicht können manche die Qualität dieses Brachiniten, die sich nicht von den anderen normal gepreisten untrscheidet, auch nicht einschätzen - aber selbst solche, von denen man erwartet, daß sie erkennen müßten, daß es ein Brachinit wie alle anderen ist, gibt es zum Teil verunsicherte Reaktionen.
Oder ums anders zu sagen. Eben WEIL das 65$ kostet, also nur des Preises wegen, denken einige, es müßte minderwertiges Material sein, da ihnen der Preis anders nicht plausibel ist.
Das hieße also, wenn wir 200 oder 250$ draufschrieben, dann wäre diese Verunsicherung nicht da, die Sammler würden sagen: Ein toller Brachinit, Gratulation! Würden ihn kaufen (bzw. teilweis sagen: sehr interessantes Material, aber halt unerschwinglich).

So haben wir teilweise Leute gehabt, die in ihrer Irritation gefragt haben, ob man denn an dem Preis noch was machen könne... :laughing:.... weil bei ihnen eben aus dem Weltwissen das Muster so eingespielt ist, daß wenn eine Sache seinen Preis hat, der immer über dem Wert liegt

und ganz genauso vollkommen Gegenteile Reaktionen - uiiii Wahnsinn Brachinit für 65$.....
Grad schreibt einer vonner kleinen Uni überglücklich, er habe für seine Studenten eine Lehrsammlung angelegt, aber halt einen Brachiniten, den habe er sich nie leisten können..

Also ist schon kurios, was man bei solchen Gschichten erlebt.

Und, Huhuhuh, Mark, die Pfrrrrründe sind endlich. Sag nicht, wenns mit der Wüste mal aus ist, und Du selber über Deine früheren Bedenken schmunzeln wirst, wir hätten nicht ausreichend gewarnt!

Soderla, weitermachen.

 :prostbier:
Mettmann




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Plagioklas

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Re: wer hat mal schnell 15 Millionen Dollar übrig ?
« Antwort #41 am: November 14, 2008, 20:10:35 Nachmittag »
Hallo,
Zitat
Mich hat gewundert, dass die Preise durch den NWA 5000 nicht gesunken sind. Der Verkäufer hat wohl sehr viel Geduld, denn er hat noch kein einziges Stück zum regulären Preis auf Ebay verkauft.

Es dürfte wohl kaum zu nem großen Preissturz kommen. Das Material sieht bestens aus und wird sicher reichlich in großen Scheiben übern Tisch gehen. Wenn ich kohle hätte, dann hätt ich davon schon längst n Stück. Bedenke vor allem, dass da großzügig was an primären mondgestein drin ist und nicht nur der sonst fast nur zu bekommende impaktmix.
Gruß
Plagioklas

 

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