Tuxtuac (
LL5;
S2) – Fall, Zacatecas, Mexico, 16. Oktober 1975, 18:20 hrs. Tuxtuac fällt bei den LL-Chondriten ein wenig aus dem Rahmen, da er im cm-Bereich weder Brekziierung noch dunkle Venen zeigt. Terrestrische Verwitterung zeigt sich in Form rostiger Flecke, vor allem bei dem kleinen, 1.5 gr wiegenden Stück. Die Matrix ist nicht ganz fein- aber auch nicht wirklich grobkörnig und von hell grüngrauer Farbe.
Im DS erkennt man mehrere opake Löcher – hierbei handelt es sich in der Tat um "
intercrystal voids". Es muß also eine signifikante Menge einer flüchtigen Komponente vorhanden gewesen sein aber solare Gase fehlen – Tuxtuac ist also kein regolithisches Material. Ein RP Chondrenfragment zeigt die für S2 typische ondulöse Auslöschung, wenn man den DS im x-pol. Licht dreht.
Man findet eine breite Bandbreite klar definierter
Chondren, manche
bis zu ca. 4 mm (
!) im Durchmesser.
Neben FeNi-Metall und Troilit findet sich auch Pentlandit [(FeNi)
9S
8)], Mackinawit [(Fe
0.95Ni
0.034Co
0.01)S], Ilmenit (FeTiO
3) und Chromit (FeCr
2O
4).
Bernd