Autor Thema: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern  (Gelesen 4271 mal)

Offline MetGold

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Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« am: August 09, 2008, 11:18:57 Vormittag »
Hallo,

u.a. lt. Thomas Dehner haben wir ja 4 Hauptstreufelder für Moldavite:

http://www.moldavit.de/sammeln/uekarte.htm

- das Böhmische - das weitaus ergiebigste von dem wir hier schon schöne Exemplare gesehen haben

- das kleinere Mährische - von dem ich euch heute meine neueste Errungenschaft präsentieren möchte

- das Lausitzer - wo ihr hier einige beneidenswert Eigenfunde zeigen konntet

- das kleinste in Österreich - gibt es da Sammlungsstücke bei euch ?

 :winken:   MetGold   :alter:
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Plagioklas

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #1 am: August 09, 2008, 13:43:36 Nachmittag »
Hallo,
wer sagt denn, dass es nur von den Streufeldern Moldavite gibt?

Gefallen dürften sie doch so ziemlich überall sein. Mal (Viel) mehr mal weniger. Nur muss erstmal jemand gesucht und gefunden haben....

Als höffiges Gebiet würde ich so ziemlich jeden Bereich zwischen den grünen flecken noch betrachten. Einzige Vorraussetzung ist, dass die betreffende erdschicht noch da ist und nicht durch Erosion oder ner Eiszeit versaut wurde.
Gruß
Plagioklas

Offline moldijaeger

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #2 am: August 10, 2008, 22:40:56 Nachmittag »
Hallo Plagioklas,

ja die Moldavite, die heutzutage gefunden werden, liegen wohl bis auf Besednice, nicht mehr da, wo sie mal runtergefallen sind!
Sie wurden also fast immer durch Flüsse umgelagert, und so an bestimmten Stellen konzentriert!
Das es außerhalb der sogenannten Streufelder noch Fundmöglichkeiten gibt, halte ich zwar nicht für ausgeschlossen, nur sind diese wohl extrem gering!

Grüße Enrico!

Offline moldijaeger

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #3 am: Januar 10, 2009, 17:39:15 Nachmittag »
Hallo,

der Dr. Jan -Michael Lange geht in dem Buch "Zielscheibe Erde"  mittlerweile schon von 6 Substreufeldern aus!
Das wären die vier schon genannten, plus "Böhmen Cheb" und "Böhmen Radomilice"!

Hier mal meine neuesten Errungenschaften! (gabs für 1 Euro im gram bei Ebay :laughing:)

Moldavit Trebanice :  14,7 g        Lmax = 3,7 cm
Moldavit Trebanice :  5,3   g       Lmax = 3,5 cm

Gruß Enrico!

Offline moldijaeger

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #4 am: Januar 10, 2009, 17:41:13 Nachmittag »
Moldavit Trebanice  :  4,2 g       Lmax = 4,0 cm
Moldavit Radomilice :  7,7 g       Lmax = 3,9 cm

astro112233

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #5 am: Januar 10, 2009, 18:15:23 Nachmittag »
Hallo Enrico,

dein Moldavit Trebanice - 4,2g - sieht ja aus wie ein kleines Fischlein.

Forelle?  :gruebel: :lacher:

Gruß Konrad  :hut:

Thin Section

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #6 am: Januar 10, 2009, 18:23:56 Nachmittag »
dein Moldavit Trebanice - 4,2g - sieht ja aus wie ein kleines Fischlein. Forelle?  :gruebel: :lacher:

Neee, Konrad, ... Moldave!  :laughing:


Bernd

Offline moldijaeger

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #7 am: Januar 10, 2009, 18:46:24 Nachmittag »
Hallo Konrad,

stimmt :super:, und ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen!

Offline herbraab

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Re: Sammlungsstücke aus den verschiedenen Moldavitenstreufeldern
« Antwort #8 am: Januar 10, 2009, 21:01:19 Nachmittag »
Gefallen dürften sie doch so ziemlich überall sein. Mal (Viel) mehr mal weniger. Nur muss erstmal jemand gesucht und gefunden haben....

Früher ist man wohl davon ausgegangen, dass z.B. die Lausitzer Moldavite durch Flüsse umgelagerte Stücke aus Böhmen sind. Davon scheint man aber abgekommen zu sein. Eine Modellierung des Ries-Impaktes (D. Stöfler, N. A. Artemieva, E. Pierazzo: "Modeling the Ries-Steinheim impact event and the formation of the moldavite sterwn field", Meteoritics & Planetary Sciences, Vol. 37 [2002], S. 1893-1907; Online hier als pdf-Dokument verfügbar) sagt aber genau so eine fächerartig-symmetrische Verteilung der Moldavite voraus, wie wir sie eben in Natura finden. Es scheint also tatsächlich so gewesen zu sein, dass die Moldavite in begrenzten Streufeldern niedergegangen sind, und die spätere Umlagerung (die es sicherlich auch gegeben hat) wohl eher lokal begrenzt abgelaufen ist.

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

 

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