Autor Thema: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge  (Gelesen 3682 mal)

Labrador

  • Gast
Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« am: Dezember 16, 2008, 14:26:09 Nachmittag »
- Hier folgt in Kürze ein bebilderter Bericht über den Schurf 14 bei Geyer. Es wurden hier sehr gute Walpurgine und das seltene Mineral Uranosphärit gefunden -

Gruß
Labrador

Offline aknoefel

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    • André Knöfel Collection
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #1 am: Dezember 16, 2008, 14:34:54 Nachmittag »
Interessant - da in der Nähe bin ich öfter mal im Urlaub... Das wäre mal einen Ausflug wert, bin schon gespannt.

Gruß
  André
Sag mir mal meine Meinung...

Peter5

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #2 am: Dezember 16, 2008, 14:45:24 Nachmittag »
Hallo ..

ja, den "Geier-Beitrag" ..ähh... "Geyer-Beitrag" erwarte auch ich mit Spannung! x-08

und diese Geier warten auch.. "was zum Geier" machen die denn hier?  :gruebel:
... :lacher:

http://gifwelt.info/include.php?path=content/content.php&contentid=92

Gruß Peter5 ... :user:

Oberbergrat

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #3 am: Dezember 16, 2008, 14:52:55 Nachmittag »
.... und nicht zu vergessen wasserklare hellblaue Fluorit xx auf Quarz.

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #4 am: Dezember 16, 2008, 15:04:39 Nachmittag »
Nur kann ich davon leider kein Bild liefern :traurig:

Oberbergrat

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #5 am: Dezember 16, 2008, 15:06:57 Nachmittag »
Das könnte ich bei Gelegenheit mal machen

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #6 am: Dezember 16, 2008, 15:14:13 Nachmittag »
Würde mich freuen, ich hab von den Dingern nur mal gehört, Abbildungen sind mir in meinem jungen Leben noch nicht untergekommen :smile:

Peter5

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #7 am: Dezember 16, 2008, 15:15:58 Nachmittag »
Hallo Andy,

ein echter "Geyerit" aus Geyer tuts doch auch schon!  :smile:

Zitat aus dem "Heys Mineralindex" ..

"Geyerite, Fe(As,S)2 Var. of Löllingite.
A. Breithaupt (1866) ...(Geierit): corrected in E.S. Dana (1892)...(TL) Geyer, Ergebirge, Saxony, Gemany. Named from locality. A suphurian variety of löllingite (S 6%). Syn. Geierite."

Also wurde Geyer auch noch wie der Vogel Geier geschrieben. Interessant! .. :wow:

Gruß Peter5 .. x-10

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #8 am: Dezember 16, 2008, 15:27:35 Nachmittag »
Hallo,

hab ich da hier nicht schon irgendwo ein Bild von eingestellt. Wenn nicht, dann muss ich das nachholen...

edit: wusst ich´s doch: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1885.60 (so mittig...)

Peter5

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #9 am: Dezember 16, 2008, 16:37:01 Nachmittag »
Ja, tatsächlich! x-08 .. prima ..  :smile:



Gruß Peter5 .. x-10

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #10 am: Dezember 17, 2008, 10:58:49 Vormittag »
Der Schurfschacht 14 gehört zum WISMUT-Uransuchgebiet Geyer-Ehrenfriedersdorf. Weitere Schurfe bei Geyer waren die 1 und 8. Der Schurf 14 befindet sich östlich der Geyer´schen Pinge und wurde 1967 (also in der dritten und letzten Arbeitsetappe der WISMUT um Geyer) niedergebracht. Er erreichte eine Teufe von etwas über 50 m und es wurde ein 300 m langer Querschlag nach Nordwesten aufgefahren, der den zinnführenden Skarnhorizont durchschlug. Die WISMUT war hier auf die Gangkreuze mit hydrothermalen Gängen aus. Auf der Strecke 3 des Schurfschachtes 14 erreichten die Uranerztrümer 15 cm Mächtigkeit, die Regel lag weit darunter. Insgesamt wurden etwa 500 Kilogramm Uran aus dem geförderten Erz gewonnen, das Vorkommen aber für unrentabel befunden (auch wenn zwei im Schacht abgeteufte Bohrungen Uranerz von 30 cm Mächtigkeit aufschlossen) und der Schurfschacht 14 schon 1968 wieder aufgelassen. Weitere Erkundungsarbeiten im Gebiet blieben ebenfalls in engem Rahmen.

Mineralien vom Schurfschacht 14 sind auf dem Markt mithin sehr selten anzutreffen. Aus der biconi-Formation ist neben Skutterudit auch gediegenes Wismut in winzigen, glänzenden Spaltaggregaten bekannt geworden. Begleiter in kleinen Quarzdrusen ist hier auch manchmal nadeliger Bismuthinit. Die fba-Assoziation lieferte Fluoritkristalle auf Quarz. Einen etwas weiteren "Bekanntheitsgrad" erreichte der Schurf jedoch durch seine teils sehr seltenen Uransekundärildungen. An erster Stelle ist hier sicherlich der Walpurgin zu nennen, der als frische, dottergelbe gestreckte Kristalle vorkommt. Hellere, angewitterte Kristalle erreichten über 3 mm Länge. Begleiter sind optisch relativ schwer zu unterscheidende grüne Täfelchen von Novacekit und Zeunerit. Noch seltener ist Uranosphärit in gelblichen, kugeligen Aggregaten, auch Uranocircit kam vor.

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #11 am: Dezember 17, 2008, 11:00:31 Vormittag »
Walpurgin in frischen, bis 2 mm langen xx.

Labrador

  • Gast
Re: Der Schurfschacht 14 bei Geyer im Erzgebirge
« Antwort #12 am: Februar 09, 2009, 11:41:40 Vormittag »
Novacekit-Kristalle

Uranosphärit (krustig und kleine Kügelchen)

Rötlichmetallische Einsprenglinge von ged. Wismut mit Skutterudit (auf dem Stüfchen auch Bismuthinit xx)

 

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