Moin Kristallinisten, wünsche ein frohes Neues!
So, nun aber wieder zu den harten Dingen des Lebens- zu den Steinchen. Ich möchte mich den Ausführungen von Willi anschliessen. "Gneisgranit" ist wohl eine passende (wenn nicht sogar die passendste) Bezeichnung für das Material.
@ Peter5: Wie Willi schon sagte,
ob nun grob oder fein, ein Gefüge, das muss sein
. Nun aber wieder mal ganz ernst: Es kommt nicht so darauf an (zumindest hier nicht), ob es sich um ein feines oder grobes Gefüge handelt. Denk doch z.B. mal an die Dolerite, da gibt es feinophitisches und grobophitisches Gefüge. Wenn Du dir mal die unterschiedlichen Granite (Willi hat es ja schon gesagt) anschaust, dann wirst Du sehen, dass es da ganz unterschiedliche Kristallgrößen gibt (wie bei den Eisenmets ja auch); eben einfach nur als Ergebnis der Abkühlgeschwindigkeit. Bei den Gneisen möchte ich hier mal auf den Begriff der Augengneise verweisen. Die betreffenden Kalifeldspäte können auch mehrere Zentimeter erreichen.
Ich kenne aus dem Geschiebe sogar Granat-Gneise mit Granaten bis in den Dezimeterbereich (ähnlich, wie man es von Glimmerschiefern ja auch kennt); leider sind die Kristalle hier immer völlig zerüttet.
Wie auch immer WIR hier alle das obige Stück auch immer ansprechen mögen, wichtig ist doch, dass da eine Überprägung stattgefunden hat, und dass sich DIES auch iwi in der Ansprache bzw. Beschreibung des Handstückes (und nur dies liegt uns ja hier vor) niederschlagen muss. Sicher würde eine Ansprache am Herkunftsort deutlich leichter fallen...
Gruß
Ingo
P.S. Ulrich, ich freue mich schon auf das nächste Stück, welches Du uns hier präsentieren wirst.