Autor Thema: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale  (Gelesen 7510 mal)

Plagioklas

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Re: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale
« Antwort #15 am: Mai 04, 2012, 01:51:39 Vormittag »
Hier sind nun Rutil oder Pseudobrookitkristalle in Glas zu sehen (durch die zahllosen einschlüsse davon ist das Glas braun).

Dann folgt ein unbekanntes weißes Mineral. Die Kristallnadel scheint zudem mit irgendwas überwachsen oder angeschmolzen. Ich vermute es ist Sellait.

Plagioklas

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Re: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale
« Antwort #16 am: Mai 04, 2012, 01:53:37 Vormittag »
Und zu guter letzt noch ein neues Bild von dem bereits gezeigten Sanidin auf Pyroxen.

Einige Sorten hab ich noch, aber die kommen später.

Peter5

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Re: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale
« Antwort #17 am: Mai 04, 2012, 21:57:41 Nachmittag »
Zitat
Dann folgt ein unbekanntes weißes Mineral. Die Kristallnadel scheint zudem mit irgendwas überwachsen oder angeschmolzen. Ich vermute es ist Sellait.

Ja, Sellait konnte ich auch in genau dieser Form, z.T. leicht angeschmolzen aber fast immer länglich (prismatisch-nadlig) vorfinden. Das dürfte in der Tat auch Sellait sein.

Besonders schön finde ich auch die von Dir gezeigten rautenförmigen Hämatit xx, wie sie z.B. auch in dem bekannten Hentschel-Buch über die Eifel-Vulkane abgebildet sind. Und die auf Pyroxen xx aufgewachsenen Sanidin xx, vermutlich Epitaxien (orientiert aufgewachsen) ..

Stufen mit reichlich Pyroxen habe ich auch noch von dort. Ich denke mal, dass der "Pyroxen" (eigentlich sollte es heißen Minerale der Pyroxen-Gruppe = Kettensilikate) oder auch teilweise der Amphibol-Gruppe = Bandsilikate) wirklich das dort am häufigsten vorkommende Mineral ist. Vieles ist auch Orthopyroxen xx.

Gruß Peter

Plagioklas

  • Gast
Re: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale
« Antwort #18 am: Mai 05, 2012, 14:12:00 Nachmittag »
Zitat
Ja, Sellait konnte ich auch in genau dieser Form, z.T. leicht angeschmolzen aber fast immer länglich (prismatisch-nadlig) vorfinden. Das dürfte in der Tat auch Sellait sein.

Danke, das hilft weiter.

Zitat
Stufen mit reichlich Pyroxen habe ich auch noch von dort. Ich denke mal, dass der "Pyroxen" (eigentlich sollte es heißen Minerale der Pyroxen-Gruppe = Kettensilikate) oder auch teilweise der Amphibol-Gruppe = Bandsilikate) wirklich das dort am häufigsten vorkommende Mineral ist. Vieles ist auch Orthopyroxen xx.

Ja, es sind definitiv verschiedene Mineralien der Proxengruppe. Sie zeigen unterschiedliche Eigenschaften und Farben. Aber leider fehlen mir die Mittel die genauer zu bestimmen. Daher nenn ich das einfach Pyroxen.

Peter5

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Re: Der Emmelberg bei Üdersdorf und seine Minerale
« Antwort #19 am: Mai 05, 2012, 17:45:06 Nachmittag »
Zitat
Aber leider fehlen mir die Mittel die genauer zu bestimmen. Daher nenn ich das einfach Pyroxen.

Ja, Pyroxen ist auch ohnehin die gängige Bezeichnung für Mineralien aus der Eifel und insbesondere auch bei Eifelmineralien-Sammlern. Genauso wie Biotit = Biotit bleibt, auch wenn da ja "ein paar ganz schlaue" IMA-Vertreter "ein Riesenfass" mit der Änderung der Systematik auch im Hinblick auf die Glimmer-Gruppe aufgemacht hatten (Biotit ist ja jetzt: "ein dunkler Glimmer ohne Lithium, meist ein Mischkristall der Reihe Annit - Phlogopit"). Diesen langen Satz schreibe ich auch auf kein Etikett, für die MMs der Eifel erst recht nicht einzusehen; gilt für mich aber auch für alle anderen Biotit-Fundstellen. Ich würde das auch nicht näher bestimmen wollen, weder "Pyroxene" noch "Biotite", da a. auch für mich zu kostspielig und b. mir nicht so an Herz gewachsen ist, wie z.B. die selbst gefundenen Mineralien "meines Hausbergs" hier in Hessen.  :smile: .. hierzu habe ich mir allerdings schon mal die ein-oder andere Analyse was kosten lassen.  :prostbier:

Gruß Peter  :smile:

 

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