Autor Thema: Meteoritenfund?  (Gelesen 6838 mal)

ICO

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #15 am: Juni 14, 2009, 19:13:18 Nachmittag »
Vielen Dank an alle !!!

Auch wenn es von dieser Welt.

Ich versuche es mit schleifen.
Stelle in den nächsten Tagen noch ein Bild davon ein.
Wenn ich dann noch einmal ein Urteil von euch bekommen würde wäre prima.

Eine schöne Zeit.
mfg ICO

ICO

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #16 am: Juni 15, 2009, 19:53:55 Nachmittag »
Hallo noch mal.

Wie bereits erwähnt noch zwei Bilder von meinem "Meteoriten".
Ich habe auch grob die Dichte bestimmt. (4,7)
Der Wert ist aber nur eine Näherung. Mit Hausmitteln geht das nicht so genau.
Der Grund ist das sehr hohe gefühlte Gewicht.
An dem Stein habe ich fast 40 Minuten geschliffen. Ich mußte sogar die Flex mit einer Schrubscheibe einsetzen.
Der Stein ist extremst hart. Die Fläche war zum Glück vorher schon fast plan. Er hat dabei nicht mal 1g verloren.
Versuche, mit einem spitzen gehärteten Stahl Kratzer auf der Fläche zu verursachen, blieben erfolglos.

Wenn mir jemand sein Wissen überlassen würde, wäre toll.
mfg ICO

Offline lithoraptor

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #17 am: Juni 15, 2009, 20:04:51 Nachmittag »
Moin ICO,

finde es echt :super: , dass Du das Stück so fix bearbeitet hast und uns die neuen Bilder so schnell zeigen kannst:
Ich sage, dat is eindeutig eine Art von Schlacke (WELCHE? :nixweiss: ). Das Material erinnert mich iwi an ein Gusseisen-Produkt mit sehr hohem Gasanteil. :laughing:
Hämatit würde ich der Farbe nach und nach dem von Dir durchgeführten Härtetest aber schon mal ausschliessen.

Nu bin ich mal gespannt, was die anderen sagen...

Gruß

Ingo

ICO

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #18 am: Juni 15, 2009, 20:14:30 Nachmittag »
Hallo Ingo

Ich habe versucht mehr über Schlacke in Erfahrung zu bringen.
Die war aber immer von geringer Dichte.

mfg ICO

Thin Section

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #19 am: Juni 15, 2009, 20:42:04 Nachmittag »
Hallo ICO, Ingo und Forum,

Mich würde brennend interessieren, ob die angeschliffene Seite immer noch nicht auf einen Magneten reagiert. Falls doch, dann wäre es äusserst interessant, zu erfahren, wo genau in Deutschland [Zitat, Ingo: Oberen Muschelkalk (also mitten in der Trias)!] Du beheimatet bist!

Herzliche Grüße aus
Ketsch am Rhein,

Bernd

Offline lithoraptor

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #20 am: Juni 15, 2009, 21:05:13 Nachmittag »
Ich habe versucht mehr über Schlacke in Erfahrung zu bringen.
Die war aber immer von geringer Dichte.

Ich denke, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Die Dichte der Hochofen-Schlacken die man in Deutschland häufig zur Uferbefestigung verwendet ist sicher teilweise noch recht hoch (insbesondere bei Stücken mit wenig oder gar keinen Gasblasen). Es gibt viele verschiedene Arten von Schlacke: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacke_(Metallurgie) Man muss auch bedenken, dass es auch sehr alte Schlacke sein könnte, die eben nichts mit den modernen Verhüttungstechniken zu tun hat bzw. produziert wurde. Früher war man noch nicht so weit bzw. die Schmelztechnik/Metallgewinnung war noch nicht so gut entwickelt. Viele antike Schlacken enthalten noch reichlich Metall (auch wenn es in deinem Fall nicht so ist bzw. sein muss).
Schlacke ist grundsätzlich eher sehr inhomogenes Material. So kann die chemische Zusammensetzung der Bestandteile sehr stark schwanken (abhängig von der Mischung der Erze bzw. Ausgangsmaterialien) und auch die Menge und Inplatznahme von Gasen in der Schlacke kann sehr unterschiedlich (abhängig vom Prozess selbst bzw. Lagepunkt etwa oben oder unten im Hochofen/Tiegel) sein. Dazu kommt noch, dass man beim Abnehmen der Schlacke (reißen, gießen, schöpfen; wie auch immer das nun genau passiert) hier und dort auch mal etwas von dem ausgeschmolzenen Material/Metall mit verloren geht...

Schlacke ist eben ein Thema für sich!

Gruß

Ingo

ICO

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #21 am: Juni 15, 2009, 21:23:19 Nachmittag »
Hallo Bernd und Ingo

Mußte kurz weg. :bid:

Obwohl das Teil wie ein Metallklotz aussieht, reagieren meine Magnete nicht. Auch nicht partiziell, wie bei manchen Schlacken.
Ich wohne sozusagen am Urstromtal, in der Nähe der Ilm. (Weimar Th.)
Der Stein war nur wenige cm unter der Oberfläche und 20cm über dem Muschelkalk.
Wie dieser einzelne "Stein" mitten auf die Wiese gekommen ist, ich habe keine Ahnung.
Die Kerben die zu sehen sind, sind noch von der Oberfläche. Wie es in 1mm Tiefe aussieht muß ich noch rausfinden.
Wenn es nur Schlacke ist, machts ja nichts.

mfg ICO

Offline Mettmann

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #22 am: Juni 15, 2009, 21:31:56 Nachmittag »
Ja nur keine Bange, ein Meteorit ists nicht,
aber ein sher kurioser Fund allemal!

Martin
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

ICO

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #23 am: Juni 15, 2009, 21:42:35 Nachmittag »
Hi Martin,

vermutlich hast du recht.
Ich werde aber trotzdem versuchen herauszufinden aus was er besteht.

mfg ICO

Offline lithoraptor

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #24 am: Juni 15, 2009, 22:19:26 Nachmittag »
Ja, das solltest Du auch tun. Das ist doch gerade das spannende an solchen Stücken. Ich sage ja immer: "Die Steine sind nur die Hardware. Das Wissen um sie ist die Software, und die bringt uns zum Laufen!" :einaugeblinzel: :baetsch:

Es ist auch gar nicht so wichtig, was da am Ende als Ergebnis rauskommt. Wichtig ist nur, dass der Weg beschritten wird bzw. die Fragen gestellt werden - eben geforscht wird. Man muss dabei aber immer seine Möglichkeiten mit Realismus betrachten, sonst verrennt man sich...

Peter5

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Re: Meteoritenfund?
« Antwort #25 am: Juni 17, 2009, 20:35:34 Nachmittag »
Zitat
"Die Steine sind nur die Hardware. Das Wissen um sie ist die Software, und die bringt uns zum Laufen!"  

Sehr treffend auf den Punkt gebracht!!  :super:  :smile:

In diesem Sinne .. es leben die Forscher und Tüftler!  :prostbier:

Gruß Peter5 .. :winke:

 

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