Hallo Mark

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letzten April war ich ja nach dem Treffen beim Sandro noch mit ein paar Leuten im Naturhistorischen Museum in Bern. Und da hat uns der dortige Kurator, Dr. Beda Hofmann, unter anderem auch sein Labor und ein darin stehendes tolles Gerät gezeigt: ein Röntgenfluorezenzgerät. Man brauchte da nur einen Stein hineinlegen und nach ca. 30 Sekunden konnte man sagen, ob es ein Meteorit war oder keiner. Auch war es möglich anhand der "ausgespuckten" Daten eine grobe Klassifizierung zu erhalten. Das war schon genial. So was müsste man auf den Messen dabei haben, dann könnte man sich ganz schnell Klarheit verschaffen, um was für einen Stein es sich in der marokkanischen Grabbelkiste handelt.
Ich glaube, mit diesem Gerät würde man ganz gut zwischen Diogeniten und Marsgestein differenzieren können. Ich glaube, dieses Gerät kann die Oberflächenzusammensetzung des Steins analysieren. Aber ich bin da nur Laie, vielleicht gibts hier ja noch einen Spezi, der genauer erklären kann, wie dieses Dingsbums funktioniert.
Es wurde auch gesagt, das man mit dieser Methode auch das irdische Alter des Meteoriten bestimmen kann. Ich glaube, dabei wurde die Konzentration von bestimmten irdischen Elementen gemessen, die im Laufe der Jahrtausende in den Met eingedrungen sind.
Hier ein kleiner Film (Der Mond und seine Geheimnisse), den Astro-MP in einem anderen thread gepostet hat und in dem man Bela Hofmann an dem Fluorezenz-Dingsbums sehen kann:
http://www.sf.tv/sendungen/einstein/sendung.php?docid=20090402...und noch ein Foto aus dem Labor ....

Dirk