Autor Thema: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen  (Gelesen 7265 mal)

Offline Nordnugget

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 332
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #15 am: Juli 05, 2009, 23:36:17 Nachmittag »
Eine Moorleiche würde ich auch nicht liegenlassen das ist wohl klar :-)

Ich hab noch gute 8 Jahre in good old Germany, bevor ich zusammen mit meiner Freundin nach Australien auswandere... wenn nichts unerwartetes dazwischen kommt.

Da muss man sich mal eine schöne Freizeitbeschäftigung suchen. Ich bin ohnehin ziemich eingespannt durch mein Leben bei der Deutschen Marine.

Ich denke nicht das ich meinen Job für die Suche aufgeben werde, Familie Frau und Kinder zurück lasse, und mit einem langen weißen Bart aus der Alditüte lebend durch die Deutschen Moore ziehe  :dizzy:
zumindes hoffe ich das  :lacher:

Nein mal im ernst, ich sage ja nicht ich ziehe los um einen Met zu finden....
Für mich ist es eher der sinn nach etwas zu suchen, nicht unbedingt was zufinden.

Quasi wenn ich ein Angler währe würde ich keinen Wurm an den Harken machen  :baetsch:

Ansonsten währe ich glaube ich schon bei der suche nach einem Goldnugget in Norddeutschland verrückt geworden. Na ja ich weiß bis 2mm gibt es :-)
Aber ich suche weiter.

Das man in Deutschland mit dem Metalldetektor einen Met findet, glaube ich hingegen nicht. Wenn du ohne Eisendisk. suchst, liefern sie dich in die Klapse ein, und wenn du mit Eisendisk. suchst findest du welche von Motoblock größe, und die würde ich persönlich schon nicht ausgraben weil ich Angst hätte das da ein Zünder dran ist.

Wie machen das denn die Leute hier im Forum die auf die suche nach frischen Fällen gehen ?
Nehmt ihr dann Urlaub oder Arbeitssuchend oder wie ?
Das nimmt ja doch ziemich viel Zeit in anspruch zumal die Gebiete nicht immer ganz klein sind.

bye Jens

Offline MarkV

  • Generaldirektor
  • *
  • Beiträge: 1387
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #16 am: Juli 05, 2009, 23:50:45 Nachmittag »
Hallo Jens,
bevor du deine Funde hier ins Forum stellst oder an irgendwelche Institute schickst, bitte zunächst mal selber ein paar Meteorite zulegen, damit du überhaupt weisst, wie so ein Meteorit aussieht. Ausserdem noch viel über Meteorite lesen, z.B. hier: http://www.haberer-meteorite.de/ . Ganz gut ist auch diese Seite, auf der Meteorwrongs (Nicht-Meteorite) gezeigt werden: http://www.meteorites.wustl.edu/meteorwrongs/meteorwrongs.htm . Ich würde ja nur in bekannten Streufeldern suchen, weil sonst die Chancen nahezu Null sind. Aber ich will niemanden davon abhalten. Besser die Jugend sucht  im Moor nach Meteoriten, als Drogen zu nehmen oder zu randalieren ;-) Vielleicht gibts ja einen industriellen Torfabbau bei euch. Kann ja sein, dass das Torfwerk Steine und sonstige Fremdkörper aus dem Torf heraussiebt und diese seit 30 Jahren auf den selben Haufen gekippt werden. An so einer Stelle könnte man mal anfangen zu suchen. Aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen. Und wenn du nach Jahren der Suche doch einen total verrosteten H5 Meteoriten findest, bist du auch noch nicht automatisch Millionär. Meteorite dieser Qualitätsstufe gibt nämlich im Ebay für fünf Euro das Stück.

Grüsse,
Mark

MilliesBilly

  • Gast
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #17 am: Juli 06, 2009, 00:08:55 Vormittag »

Jens,

also ich finde die Suche im Moor faszinierend, was immer am Ende auch dabei herauskommen mag. Das Moor hat manche Dinge nahezu aus dem Zeitkreislauf herausgenommen, also: warum nicht mal nachschaun?

Natürlich haben auch der Neffe vom gsac und der Oheim vom Mettmann völlig recht - wobei Letzterer übersieht, dass Du keine Aussage über die Wahrscheinlichkeit von Wahrscheinlichem getroffen hast, sondern vielmehr eine solche über die Wahrscheinlichkeit des unwahrscheinlich Wahrscheinlichen - und das sieht schon wieder ganz anders aus. Credo quia absurdum, nicht das schlechteste Motto.

In der Tat: wenn Du die 8 hiesigen Jahre - neben der Moorrecherche - auch dem Sammeln von Meteoriten widmen würdest, wärest Du dann glänzend vorbereitet auf Australien, welches nachgerade ein Eldorado der Meteoritensuche ist.

Ich hoffe sehr, dass wir allerspätestens dann wieder von Dir hören werden.

Beste Grüße, MB



Offline Nordnugget

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 332
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #18 am: Juli 06, 2009, 00:37:08 Vormittag »
Hi MarkV
Danke für die Seiten, wie schon ganz am anfang geschrieben sammel ich seid ich 4 bin Fossilien, mit 12 war ich das erste mal auf den Hamburger Mineralientagen, und in München auf der Messe. Ich habe ein paar Met zu Hause in meiner Sammlung, nichts besonderes, mal im laufe meines Sammlerlebens gekauft. Ich hab ziemlich viel Met schon in der Hand gehabt, weiß auch wodrauf ich achten muss.
Hätte mir beinahe einen 1,5kg brocken aus Namibia gekauft, aber hab nicht wirklich Platz für sowas großes.
Ist echt lieb von euch das ihr mich so umsorgt, finde ich auch klasse.
Gibt auch viel zu lernen was ich noch nicht weiß.

Klinge vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren  :nixweiss: aber das wird bestimmt noch :-)

Offline Aurum

  • Foren-Guru
  • *
  • Beiträge: 4944
    • Mehr über mich
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #19 am: Juli 06, 2009, 09:17:34 Vormittag »
Hallo Jens ,

erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen  :super:
Wen der einst in Australien auf Met. suche gehst wirst du sicher auch auf die kleinen gelb glänzenden Steine Treffen die würde ich auch aufheben  :lacher:

So und nun mal im Ernst , Australien ist eigentlich für jeden hier im Forum Das Land der Superlative. Meteorite-Mineralien-Gold alles reichlich vorhanden .
Gerade durch die großen Wüsten sind dort die Möglichkeiten einen Meteorriten zu finden riesig , aber einen guten Detektor wirst du dazu auch brauchen, leider sind die nicht gerade Billig .
Ich habe dieses Jahr mal mit einem Billigteil ( von meinem Sohn ) in Thüringen an der Schwarza gearbeitet , er hat prima Funktioniert aber leider habe ich nur Drähte und Alu Reste gefunden  :weissefahne:

Also wenn du dort bist stehen dir wirklich alle Möglichkeiten offen . 

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Ich würde mir aber erstmal einen Billigen zulegen zum Üben , aber Vorsicht hier in Deutschland gibt es viele Vorschriften die eingehalten werden müssen sonst hat man schnell Ärgere am Hals  :fingerzeig:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline herbraab

  • Generaldirektor
  • *
  • Beiträge: 1944
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #20 am: Juli 06, 2009, 09:51:05 Vormittag »
Das Moor hat manche Dinge nahezu aus dem Zeitkreislauf herausgenommen, also: warum nicht mal nachschaun?

Benthullen - immerhin der größte Steinmeteorit Deutschlands - wurde doch in einem Moor gefunden, oder? Steht zumindest hier in der Wikipedia.

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline Nordnugget

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 332
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #21 am: Juli 06, 2009, 10:54:02 Vormittag »
Hi Aurum,
eigendlich ist meine ursprünliche absicht in Australien Gold zu suchen, aber man sollte sich nie zu fest legen. Vielleicht lande ich ja auch bei Edelsteinen oder Mineralien. Oder auch Meteoriten  :wow: Immer offen sein für alles.
Was den Metalldetektor angeht habe ich schon welche, vom Feldsuchgerät, über Unterwasserdetektor bis hin zu einem PI Detektor ich 30cm Spule für tiefere Sachen.
Bin schon bestens ausgerüstet, und wenn es dann nach Australien geht, wird der neust Metalldetektor gekauft, und auf alten Minenfeldern erstmal ein halbes Jahr geübt bis man es gut im Griff hat, und vielleicht auch die ersten Sachen findet. Mal sehen wo es uns hintreibt.

Offline herbraab

  • Generaldirektor
  • *
  • Beiträge: 1944
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #22 am: Juli 06, 2009, 11:05:12 Vormittag »
Hi Nordnugget,

bei eventuellen Meteoritenfunden in Australien bitte beachten, dass für dort gemachte Funde eine Exportgenehmigung notwendig ist, wenn Du das Material ausser Landes bringen willst:

http://www.meteorites.com.au/found/law.html

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline Nordnugget

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 332
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #23 am: Juli 06, 2009, 11:24:13 Vormittag »
Hi Herbert,
Das ist gut zu wissen, aber vor dem Exportieren steht erst noch das nach Australien gehen und das finden :-) Man wird sehen. Ist ja auch noch ein bißchen was hin.

Aber es stimmt schon das die Leute früher beim suchen das wesendlich einfache hatten, Da war Eisen noch was wert, und lag nicht Tonnenweise auf den Feldern und Wäldern rum.
Wenn da ein Rostiger Stein in den Wäldern liegt, war das was besonderes... heute währe ich da eher Vorsichtig

Offline Aurum

  • Foren-Guru
  • *
  • Beiträge: 4944
    • Mehr über mich
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #24 am: Juli 06, 2009, 15:26:10 Nachmittag »
Hallo Nordnugget

Hi Aurum,
Bin schon bestens ausgerüstet, und wenn es dann nach Australien geht, wird der neust Metalldetektor gekauft, und auf alten Minenfeldern erstmal ein halbes Jahr geübt bis man es gut im Griff hat, und vielleicht auch die ersten Sachen findet. Mal sehen wo es uns hintreibt.

Ok, bei der Ausrüstung brauche ich ja nichts mehr zu dem Thema schreiben  :laughing:
Aber wenn die Entwicklung so weiter geht dann wird der neueste aber richtig ins Geld gehen  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Hast du schon mal in Thüringen gewaschen  :gruebel:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline Nordnugget

  • Oberrat
  • *****
  • Beiträge: 332
Re: Meteorite in Urzeitlichen Ablagerungen
« Antwort #25 am: Juli 06, 2009, 19:47:12 Nachmittag »
Hi Aurum,
lustig das du mich drauf ansprichts, Ich fahre am Samstag warscheinlich los zum Waschen, erst an der Mosel, und dann rüber nach Thüringen und Sachsen.
Schon 3 Wochen Goldwaschurlaub, und was das beste ist, meine Freundin steht mir mir im Bach und schaufelt mit :-)
Nach Ottendorf-Okrilla wollen wir auch mal schauen. Aber ein genauer Plan steht noch nicht. Das entscheiden wir meist kurzfristig.

bye Jens

 

   Impressum --- Datenschutzerklärung