Autor Thema: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)  (Gelesen 13230 mal)

Turmalin50

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #15 am: Oktober 24, 2009, 12:54:19 Nachmittag »
Hallo Lutz,

ich habe bisher 8 Jahre an der Schwarza gewaschen, 2-3 Tage im Jahr, anfangs noch an der Pocherbrücke (teilweise sogar mit Schleuse), dort waren auch die besten Ergebnisse. Öfter geht nicht, weil ich von Niedersachsen ca. 4 Stunden Anfahrt habe.

Viele Grüße

Dieter

Offline Aurum

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #16 am: Oktober 24, 2009, 15:05:42 Nachmittag »
Hallo Dieter ,

da haben wir beide fast die gleiche anfahrt , ich komme aus NRW , Düsseldorf  :laughing:
Tja das mit der Schleuse ist so eine Sache  ich würde auch gerne mal so richtig mit der Schleuse arbeiten , aber ich habe da wirklich Hemmungen das in Thüringen zu machen da ich mir über die Rechtslage nicht mehr wirklich sicher bin.

Hier in Düsseldorf wäre es kein Problem mit der schleuse zu arbeiten und ich kann es mir auch vorstellen das das was bringen würde , doch leider habe ich noch keine Stelle gefunden wo das möglich wäre .
Am Rhein geht das nicht da du am Uferbereich keine Strömung hast.
Ich habe auch noch keinen Bach gefunden der in Passender Nähe in den Rhein mündet, da der mehrere Kriterien erfüllen müsste, und soviel Bäche gibt es hier leider nicht  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline gsac

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #17 am: Oktober 24, 2009, 17:34:06 Nachmittag »
Am Rhein geht das nicht da du am Uferbereich keine Strömung hast.

Frage eines Unbeteiligten, der aber jahrelang am Rhein (PS: in Bonn) gewohnt hat
und gern wüßte, wie Du das meinst: erstmal gehst Du von einem unbefestigten Ufer
aus, richtig? Denn an den befestigten (!) Ufern, wie sie mir aus dem Köln/Bonn-Raum
erinnerlich sind, gibt es doch immer Strömungen, oder? Aber dort kann man dann gewiß
auch kein Gold waschen. Der Rhein hat andererseits viele Windungen in seinem Verlauf.
Gibt es da nicht, also an den natürlichen Ufern, im Bereich der engeren Kurven, gute
Strömungsverhältnisse? Würde mich doch allein strömungsphysikalisch sehr wundern,
wenn das nicht der Fall wäre. Und da Du ja bekanntermassen Rheingold gefunden hast,
wird es wohl an genau solchen Stellen gewesen sein, oder? Wohl bevorzugt an den
Innenseiten der Kurven, kann das sein? Aber wie paßt das dann zur zitierten Aussage?

:prostbier: Alex

Offline MetGold

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #18 am: Oktober 24, 2009, 18:16:15 Nachmittag »
Hallo Alex,

bei der Lutz'schen Aussage ging es ja um den Einsatz der Rinne/Schleuße. Dazu braucht man etwas Strömung und Gefälle. Wenn der Rhein dort, wo er Strömung hat zu tief ist wird es auch wieder problematisch mit der Befestigung der Schleuße.

Sieh mal unten mein Bild. so ähnlich müssen die Strömungsverhältnisse in der Rinne sein, damit das eingefüllte Sediment transportiert wird und das schwerere Gold hängen bleibt. Rinne muß man feinfühlig justieren sonst bleibt entweder das ganze Sediment hängen oder das Gold wird mit durchgerissen. :crying:

Ich habe zwar noch nie am Rhein gewaschen, aber ich kann mir vorstellen, daß es gar nicht so einfach ist dort so die richtige Stömung/Gefälle dafür zu finden. :nixweiss:

Lutz hat wohl am Rhein immer nur per Pfanne gewaschen, oder Lutz?

 :j-gold:   MetGold  
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Offline gsac

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #19 am: Oktober 24, 2009, 18:27:25 Nachmittag »
bei der Lutz'schen aussage ging es ja um den Einsatz der Rinne/Schleuße. Dazu brauch man etwas Strömung und Gefälle. Wenn der Rein dort, wo er Strömung hat zu tief ist wird es auch wieder problematisch mit der Befestigung der Schleuße.

Ja, danke Dir, Peter! Dein Beitrag ist hilfreich, weil er es nachvollziehbar sehr gut erklärt, wo
man eine sogenannte "Schleuse" einsetzen kann und wie sensibel das ganze justiert werden muß!
Man sieht es ja auch sehr schön auf Deinem Bild.

Meine Frage zu der zitierten Aussage von Lutz bleibt aber trotzdem erstmal unbeantwortet, was
diese speziellen angesprochenen Verhältnisse am Rhein (!) betrifft. Aber er wird das ja lesen und
sicher noch beleuchten, wenn Zeit dafür ist. Er ist einer der wenigen echten Rheingold-Spezialisten,
was die Funde angeht, die es hier im Forum gibt, soweit ich als Fachfremder das überblicke...

Alex

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #20 am: Oktober 24, 2009, 18:31:49 Nachmittag »
Hallo Alex,

du solltest mich nicht immer so blitzschnell zitieren, da ich in den Folgeminuten immer erst meine Schreib-Flüchtigkeitsfehler herauskorrigiere!  :kiss:

 :prostbier:   MetGold
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Offline gsac

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #21 am: Oktober 24, 2009, 18:34:45 Nachmittag »
du solltest mich nicht immer so blitzschnell zitieren, da ich in den Folgeminuten immer erst
meine Schreib-Flüchtigkeitsfehler herauskorrigiere!

Ich bin ja auch einer von denen, die immer erst mal was hinschreiben und dann ergänzen
oder korrigieren, hast du sicher auch schon gemerkt im Laufe der Zeit, Peter, oder..? Wir
müssen uns also voreinander hüten und immer einen zeitlichen Sicherheitsabstand wahren!

--->> :kiss: !!

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:prostbier: Alex  :einaugeblinzel:

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #22 am: Oktober 24, 2009, 18:59:04 Nachmittag »
Hallo Alex ,

wie du richtig erkannt hast wasche ich an der Innenseite der Kurven den dort sammelt sich bei Hochwasser das Gold.
Aber genau da sind dann auch die " Krippen " die in den Strom hineinreichen .
Aus diesem Grund ist dann in diesem Bereich keine Stömung mehr .
Ich hatte auch schon überlegt die Schleuse auf ein Gestell zu montieren und dann weiter vom Ufer in den Strom zu stellen.
Doch da gibt es dann das Problem mit der Schifffahrt , den sobald eines dieser kleinen netten Schiffchen vorbei kommt dann gehe ich sammt Schleuse sang und klang los unter  :weissefahne:

Ich denke noch über eine alternative nach aber die ist recht umständlich ( Stromagregat , Pumpe und Schlauch ) und sicher nicht überall gerne gesehen .

Ideal wäre ein Bach der auf der Innenseite des Stroms in den Rhein mündet aber die gibt es hier leider nicht oder ich kenne sie nicht !

Bis jetzt habe ich hier drei stellen gefunden an den ich Gold nachweisen konnte , alle deiese Stellen sind schwer oder umständlich zu erreichen so das ich mir kaum vorstellen kann da das ganze Material hin zuschleppen .

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #23 am: Oktober 24, 2009, 19:18:00 Nachmittag »
Bis jetzt habe ich hier drei stellen gefunden an den ich Gold nachweisen konnte , alle
deiese Stellen sind schwer oder umständlich zu erreichen so das ich mir kaum vorstellen
 kann da das ganze Material hin zuschleppen .

Hallo Lutz,

danke für Deine schnelle Antwort. Was die "Randbedingungen" für potenziell gute
Suchlokalitäten angeht (Innenseite der Rhein-Windungen, ggf. Bacheinströmungen,
wenig Strömungshindernisse etc etc...), so würde ich wahrscheinlich, wenn es mich
interessierte, google Earth - Bilder genauer studieren und die potenziell interessanten
Stellen mal anfahren, um zu sehen, ob da vielleicht was machbar sein könnte. Hast
Du sicher schon alles gemacht - Du bist auf dem Gebiet ja sehr erfahren. Dann aber
wieder bleibe ich persönlich viel lieber bei meinen Meteoriten, obwohl ich hier auch ein
Röhrchen mit wenigen winzigen Schwarza-Goldflittern liegen habe, dank der Vermittlung
durch MetGold und dank vor allem Achim Sommer vor zwei Jahren, ergänzt um noch
sehr wenige Flitter letztes Jahr, als ich und Silvia an der Schwarza waren und selber
mal für zwei Stündchen im Fluß "diggen" durften...

:einaugeblinzel: Alex  :winke:

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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #24 am: Oktober 24, 2009, 19:26:28 Nachmittag »
Hallo Alex ,

du wirst dich wundern das mit deinem Schwarza gold weiss ich sogar , wqenn ich mich richtig erinner war ich sogar dabei als der Peter es für dich erstanden hat  :laughing:

Ja das Mit Google habe ich auch schon gemacht und bin auch so einige stellen von Krefeld bis Leverkusen abgefahren , aber ich musste auch die Festsellung machen das die Bilder bei Google mitlerweile doch sehr veraltet sind und die Wirklichkeit stark abweicht  :weissefahne:

eine Stelle kenne ich wo ich mit Pumpe und Co arbeiten könnte aber da ist auch viel Publikums betrieb da Treten sich bald die Sparziergänger, an guten Tagen auf die Füsse und wenn ich da mein Aga laufen lassen würde gäbe das bestimmt blöde Sprüche wenn nicht noch mehr .
Ich bin ja jetzt schon mit meiner Pfanne ein absoluter Exot dort , noch mehr auffallen möchte ich wirklich nicht  :peinlich:

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #26 am: Oktober 24, 2009, 20:17:59 Nachmittag »
Mannomann, MetGold - schwerstes Geschütz! Geht das auch in Mellenbach? Das wäre
dann gleich meine provokante Frage - nein, ich ziehe die Frage sofort wieder zurück,
weil ich eine Antwort bereits zu kennen glaube...

Aber ich stelle eine neue Frage, auch wieder eine Laienfrage natürlich: ist es irgendwo
in Zentraleuropa "einfacher" mit dem Goldsammeln aus Flüssen? Österreich? Schweiz?
Balkanländer? Oder muß man erst nach Kanada oder die anderen klassischen Diggerländer
reisen, und wie sieht es eigentlich dort aus mit den Restriktionen im Vergleich zu hier?
Geht es dort nur "paradiesisch" zu, oder sind auch strikte Auflagen zu beachten? Kann
man dieses Teil, welches da im Video zu sehen ist, 24 Stunden rock-around-the-clock
betreiben, ohne das jemand protestiert? Oder darf sich so etwas wiederum nur in einem
abgesteckten Claim ereignen, wie sich "Klein-Fritzchen" [PS: ich!] das vorstellt?

Fragjamalnur,
Alex


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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #27 am: Oktober 24, 2009, 20:24:18 Nachmittag »
Hallo Alex,

einer unserer Goldwäscher aus Mellenbach war letztlich eine Woche in Frankreich zum Goldwaschen, bestimmt die 20-fache Menge wie bei uns an der Schwarza. Dort würde es sich sogar ökonomisch lohnen zu Waschen, wenn nicht immer unsere Anreise wäre.

 :winken:   Metgold
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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #28 am: Oktober 24, 2009, 20:29:38 Nachmittag »
Peter ,

ja das kenne ich auch aber warum mehr Geld ausgeben wenn ich ja schon alles habe  :gruebel:
aber davon abgesehen , wirklich wenn ich das am Rhein aufbaue dann kommen die männer mit den weisen Jacken und die mag ich nicht  :fingerzeig:

Alex du must nicht über den Ozean um etwas mehr zu finden , die Schweitz fällt mir spontan ein , speziell das Napf Gebiet ist immer noch eine gute Adresse .
Des weiteren Rumänien und auch Russland sind nicht zu verachten aber meine kenntnisse sind in allen drei genannten Gebieten Theoreticher Art .

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Peter natte gerade noch Frankreich , stimmt aber da habe ich keinerlei Ahnung . :nixweiss:
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Re: Goldwaschen an der Schwarza (Mellenbach)
« Antwort #29 am: Oktober 24, 2009, 20:34:56 Nachmittag »
einer unserer Goldwäscher aus Mellenbach war letztlich eine Woche in Frankreich zum Goldwaschen, bestimmt die 20-fache Menge wie bei uns an der Schwarza. Dort würde es sich sogar ökonomisch lohnen zu Waschen, wenn nicht immer unsere Anreise wäre.

Ja, Peter, das sind aber erst mal zwei Handschuhe aus meiner Sicht: das eine ist die
Menge, die man mit was für Mitteln auch immer zu Tage fördern kann, das andere
ist die Gesetzgebung, d. h. die legale Möglichkeit, dies auch zu tun. Bestenfalls trifft
beides "auf goldenen Boden" sozusagen, aber in Deutschland oder vielleicht sogar
speziell in Thüringen scheint das ja extrem reguliert zu sein. Daher meine Frage:
wo geht der Digger hin, wenn er gute Mengen Gold in überschaubarer Zeit aus
einem Fluß holen möchte (PS: ich klammere also die Digger aus, die in Felsklüften
etc suchen mögen weltweit)? Kann er das sinnvollerweise anderswo in Europa viel
besser machen als in Thüringen (wo?), wenn er mobil genug ist, dort hin zu fahren,
oder sollte er gar, wenn er es sich leisten kann, nach Kanada und Wasweißichwohin
reisen, wenn er sich das erst recht leisten kann, um dort (angeblich) die Fische zu
ärgern und Gold aus einem fliessenden Gewässer zu waschen..??

Auch natürlich eine Frage der Perspektive: Gold ist nun mal Gold ist nun mal Element,
ob nun aus Thüringen oder nicht - aber da gerät man sicher sehr schnell auch ans
geografisch "Emotionale", so wie es bei den "Meteoriten aus Deutschland" der Fall ist... :einaugeblinzel:

Alex

 

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