Autor Thema: Fundstück  (Gelesen 4590 mal)

shon111

  • Gast
Fundstück
« am: August 22, 2009, 04:11:32 Vormittag »
Hi erstmal alle zusammen.
Ich habe dar etwas gefunden und jetzt würde ich gerne wissen was das ist.
Der Stein ist leicht magnetisch und in licht glitzert der Stein
Aber kuckt selbst

Offline lithoraptor

  • Foren-Guru
  • *
  • Beiträge: 4208
  • Der HOBA und ich...
Re: Fundstück
« Antwort #1 am: August 22, 2009, 05:53:44 Vormittag »
Moin shon111,

auch Dir muss ich sagen, dass es sich allem Anschein nach um eine Schlacke handelt. Die Bilder sind aber recht klein. Evtl. stellst Du einfach ein paar größere ein. Dass das denn aber die Bestimmung änder, kann ich jedoch nicht versprechen. Das Objekt wirkt auf jeden Fall gänzlich unmeteoritisch, nur für den Fall, dass Du dachtest es könnte ein Meteorit sein... :user:

Gruß

Ingo

Offline MetGold

  • Foren-Fossil
  • ******
  • Beiträge: 8477
  • www.meteorite.de
    • Der Meteoritenjäger von Apolda
Re: Fundstück
« Antwort #2 am: August 22, 2009, 06:38:18 Vormittag »
Hallo shon111,

erstmal willkommen im Forum.

Es ist - nach dem Bildanklicken und Betrachtung der Originalgröße - leider ziemlich eindeutig eine Schlacke, möglicherweise eine Hochofenschlacke. Wie Ingo schon vermutete.

Manmade! Eventuell kannst du darin kleine Eisenpartikel finden. Auf jeden Fall ein Anzahl größerer und kleiner Gasbläschen.

Nix Meteorit !!!


 :winken:   MetGold
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

Peter5

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #3 am: August 22, 2009, 10:29:43 Vormittag »
Kein Widerspruch von meiner Seite! Ist ganz sicher Schlacke - "manmade"!  :smile:

Gruß Peter5 .. :winke:

shon111

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #4 am: August 22, 2009, 14:02:37 Nachmittag »
Yo danke für eure Antworten
super Forum

shon111

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #5 am: August 29, 2009, 19:26:43 Nachmittag »
Yo ich bins mal wieder,
Ich habe dar mal wieder was gefunden ein kleinen weißen Stein er ist 0,6mm lang, 0,5mm breit und  0,4mm hoch. Er wiegt 1,5 Gramm und er ist metallisch aber guckt lieber wieder selber.

Freya

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #6 am: August 29, 2009, 22:49:41 Nachmittag »
Hallo,

hast etwas unscharfe Bilder....
Vom Aussehen her kommt es mir bekannt vor. Läst das Ding sich von einem Magneten anziehen?

Gruß Marie

Peter5

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #7 am: August 30, 2009, 07:34:39 Vormittag »
Zu kleine Bilder, ich sehe nur weiße Masse auf brauner Matrix .. kann alles Mögliche sein.. :gruebel:..mehr Details müsste man erkennen können..das wäre gut.

Eins ist sicher ..die weiße Masse sieht überhaupt nicht metallisch aus.

Gruß Peter5

shon111

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #8 am: August 30, 2009, 15:53:55 Nachmittag »
So ich habe dar noch ein paar Bilder gemacht
ich hoffe doch das die diesmal besser aussehen als wie letztes mal.
Auf jeden Fall ist der kleine Stein nicht magnetisch.
Ich habe auf der Oberfläche ein bisschen Rum gekratzt und unter der weisen Schicht kommt ein Metall auf den Fotos habe ich das mal rot umkreist.

Gruß shon111

Offline schwarzwaldmineraloge

  • Direktor
  • ******
  • Beiträge: 725
  • Eigenfund: Elyit Badenweiler Schwarzwaldsammler
Re: Fundstück
« Antwort #9 am: August 30, 2009, 16:05:53 Nachmittag »
Hallo,

Könnte auch ein Hochofenprodukt sein, bei der hohen Dichte und dem Glanz vielleicht Blei. Auch Zink finet sich gelegentlich in derartigen Stücken. Was anderes kommt eher nicht in Frage, der weiße Überzug könnte Bleicarbonat oder -sulfat oder Zinkcarbonat (Hydrozinkit) sein.

Glück Auf!
Sebastian
Diplom-Mineraloge

Peter5

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #10 am: August 30, 2009, 19:08:21 Nachmittag »
Zitat
..oder Zinkcarbonat (Hydrozinkit)

Das halte ich auch für wahrscheinlicher --> am besten mal den üblichen HCL-Test durchführen.. wenns aufschäumt ist es schon mal ein Karbonat!

Gruß Peter5 .. :winke:

Plagioklas

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #11 am: August 30, 2009, 19:19:16 Nachmittag »
Der Karbonatestt wird vei vielen Eisenstücken in bestimmten Regionen anschlagen, da Eisen bzw. Limonit den kalk aus bestimmten Böden an sich bindet.

Peter5

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #12 am: August 30, 2009, 19:33:49 Nachmittag »
.. oder direkt mal einen Zinknachweis chemisch versuchen..

 Eine der Möglichkeiten könnte sein: Mit Kaliumhexacyanoferrat(III) sollen die Ionen des Zink gelbe Schlieren bilden; einen Niederschlag gäbe es dann bei höherer Konzentration.

Kann man aber nur bei entsprechendem Equipment selbst durchführen und wenn man sich mit der qualitativen Schnellanalyse der Kationen und Anionen einigermaßen auskennt. Ich verfüge über keine solche Ausrüstung; der Chemiker in der Familie war mein Vater.

Gruß Peter5 .. :winke:

shon111

  • Gast
Re: Fundstück
« Antwort #13 am: August 30, 2009, 23:24:06 Nachmittag »
Hey Peter5
wenn du Bock hast dann schicke ich dir den Stein per Post dan kannst du den mal durch testen ?

Danke schon mal für alle antworten vielleicht weiß jemand noch was.

Das weiße was ich weg gekratzt habe war wie Pulver darum glaube ich das, das Kalk war  :einaugeblinzel:

Gruß shon111  :prostbier:

Offline schwarzwaldmineraloge

  • Direktor
  • ******
  • Beiträge: 725
  • Eigenfund: Elyit Badenweiler Schwarzwaldsammler
Re: Fundstück
« Antwort #14 am: August 31, 2009, 13:30:24 Nachmittag »
Hallo,

Denke immer mehr, dass das hier Zink ist. Hatte mal ein ähnliches Stück analysiert (XRD).

Kaliumhexacyanoferrat(III) ist rotes Blutlaugensalz, eine nicht so ungewöhnliche Verbindung. Eine Standard-Testchemikalie. Kann man neben dem Kaliumhexacyanoferrat(II), dem gelben Blutlaugensalz für mehrere Dinge gebrauchen. Neben Nachweisen auch zur Kristallzcht. Sollte man ohne Probleme kriegen können, ist in normaler Menge nicht problematisch. Vor allem Eisen kann man damit empfindlich nachweisen. Gibt man z.B. zu Wasser, das Fe3+ enthält, kleine Mengen (1-3 Tropfen) einer Lösung aus Kaliumhexacyanoferrat(II), entsteht ein intensiver tintenblauer Niederschlag (wie Tinte aus der Patrone). Möglich, dass es auch mit Zn geht. Bei Eisen sollte man immer beide Lösungen Kaliumhexacyanoferrat(II) und (III) haben und dann genau darauf achten, mit welcher der beiden der Niederschlag auftritt. Dann kann man sogar die Wertigkeit bestimmen. Fe2+ regagiert mit Kaliumhexacyanoferrat(III) und Fe3+ mit Kaliumhexacyanoferrat(II).

Glück Auf!
Sebastian Möller

 
Diplom-Mineraloge

 

   Impressum --- Datenschutzerklärung