größeren Meteoriten zu kaufen, den ein bestimmter Händler anbietet, erschließt sich mir nicht auf Anhieb.
Wie schreibt der Lutz immer so schön: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Plätzchenausstecher versus Gibeonrolex - das ist kein substantieller Unterschied, sondern eine Geschmacksfrage,
das Resultat bleibt das Gleiche, daß der im Moralistenauge erhaltungswürdige Stein zerteilt wird.
konstruierten Zusammenhang von Kleinstproben und großen Stücken. Hier scheint ja ein kommerzielles Problem vorzuliegen wenn ich das richtig verstehe.
Vermutlich, wenn Du Dich bequemen mögest einen Blick auf den Flohmarkt ebay zu werfen, wo fast ein jeder, der als Fachhändler prominent ist, und darüberhinaus sogar sehr viele, die am produktivsten sind, besonders interessantes Material herauszubringen, jede Menge Firlefanz und auch Kleinststücke feilhält.
Ein Teil mag es aus reiner Menschenliebe zum budgetbegrenzten Kleinstsammler tun, der andere aus kommerzieller Notwendigkeit.
Was die Bewahrung von Substanz und Werten angeht, so sehe ich es keineswegs so, dass hier nur der Staat in der Verantwortung steht.
Worin könnten dann sonst der Auftrag der staatlichen Meteoritensammlungen bestehen, Deiner Meinung nach und was behinhaltet das Berufsbild eines Kurators?
Und wie gerechtfertigt ist dann die Aufwendung öffentlicher Mittel, um eine Meteoritensammlung zu betreiben?
Auch kann ich keine moralische Verpflichtung erkennen, warum ein Sammler, der lieber intakte Stücke sammelt, einen Händler durch finanzielle Zuwendungen davon abhalten muss, Material kleinzusägen
Die hat er nicht, es sei denn er erhebt moralische Vorwüfe gegen einen Händler, der einen Meteoriten verarbeitet.
die privaten Sammler zu kriminalisieren und als gänzlich ungeeignet für die Aufbewahrung von Meteoriten hinzustellen.
Und wer tut das? Die öffentliche Seite, von Fall zu Fall.
Analog zu oben, dann muß sich dieselbe auch fragen lassen, was sie bereit ist für die Steine zu tun und getan hat, wenn sie keine private Hand mehr an einen Meteoriten gelegt wissen will. Und das, was da jeder bisher sehen konnte, ich habe ein paar Bspe angeführt, ist nichts weniger als in den meisten Fällen eine ziemlich große Blamage,
sodaß es an der Rechtfertigung gebricht, private Aktivitäten zu verbieten.
wenn der Markt, der nun mal endlich ist, irgendwann gesättigt ist.
Ich bin der Überzeugung, daß der Firlefanz dazu erschaffen worden ist, erfolgreich neue Märkte zu requirieren.
jetzt aber verpflichtet sind, mit ihrem ebenso begrenzten Budget jeden größeren Meteoriten zu kaufen, den ein bestimmter Händler anbietet, erschließt sich mir nicht auf Anhieb
Sagt kein Mensch, Lesen ---> Vorteil.
Kleinstproben zusammenträgt. Das ist eine Frage persönlicher Vorlieben und des eigenen Sammlungsfokus.
Nein, würde ich widersprechen, es ist in erster Linie eine Frage des Budgets, das einem Sammler zur Verfügung steht.
Ich bin überzeugt davon, daß jeder Mikrosammler liebend gern wesentlich größere Portionen seiner Sammlungsstücke sein Eigen nennen wollen würde, wenn er es sich denn leisten könnte.
Huh muß man auch sehr aufpassen, in diesem Kontext schrillen schnell die Empörungssirenen, die einen des Snobismus verdächtigen....
....als den ich die Attitüde mancher i.Ü empfinde, über vermeintlich zerstörte Meteorite Krokodilstränen zu vergießen.
Faszination transportiert, die sie auch in der Beschreibung eines Stückes
Sofern sie Laien sind. Deren Teilnahme unser kleines Experiment doch verfälschen würde, nicht?
Denn die sind es ja nicht, die in einer Zerteilung eines Steines eine Untat sehen. Und die, die sich mokkieren, das Steine sunderlicher Qualität ruiniert werden, müßten schon in der Lage sein, diese Qualität selbst zu beurteilen, sonst wären es ja hohle Phrasen.
den ein bestimmter Händler anbietet, erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Diese Sammler haben schließlich den ganzen Markt zur Auswahl und können auch bei solchen Händlern einkaufen, die günstiger oder direkt von der Quelle anbieten, oder die sich anschließend nicht mit abfälligen Bemerkungen über Kunden empören, die öffentlich auch mal größere Stücke zeigen.
Ach jetzt versteh ichs erst, Du hast Dich angesprochen gefühlt.
Ich wüßte nicht, daß Du Dich öffentlich abwertend gegenüber Verkäufern von Firlefanz oder Kleinsammlern geäußert hättest, folglich brauchst Du Dich auch nicht angesprochen zu fühlen,
steht ja in dem allerersten Absatz meines heutigen Eingangsposts drin, wie es gemeint.
Denn.. wer lesen kann....
Auch geht es mir, wider Erwarten, nicht darum, diesen Klotz hier zu verkaufen. Das ist ein Angebot in USA, hier im Forum hatte ich den Stein doch schon längst im Hausputzthread gezeigt. Allerdings auch kein sonderlich eiliges, da ich bereits mit anderthalb Beinen im wohlverdienten Urlaub bin, und ihn daher auch noch nicht an geeigneterer Stelle beworben habe.
Wie es i.Ü. auch eine eher leichtere Übung ist, einen Stein dieser Qualität und besonders zu diesem Preis, der, wie Du ja erkannt haben wirst, sich nicht von dem, der Quelle unterscheidet, an einen guten Platz zu bringen.
Im Übrigen just ein so geforderter Erhaltungsakt. Kommerziell gedacht, wäre es sicherlich einträglicher, denselben zu klassifizieren und gescheibelt zu verkaufen, da doch mittlerweile Preise von über einem Dollar oder Euro im Gramm, für solch frische Scheiben durchaus gezahlt werden.
Was ein Händler/Sammler, mit seinem Material anstellt,....., liegt allein in dessen Verantwortung.
Auf diesen Satz würde ich mich gerne einigen wollen.
Plus dem Zusatz, ich wiederhole mich, und das es auch dessen eigene Sache bleiben muß
denn das, was jemand mit seinem Meteoriten anstellt, egal ob Sammler, Händler, Finder, Forscher - ist nunmal keine moralische Angelegenheit.
(und daß es nicht gerade allen gut ansteht, sich zu beschweren, daß Meteorite zerteilt werden).
Das war es, so einfach und so klar, was ich sagen wollte.
Mettmann