Autor Thema: Magnetetischer Riesenbrocken  (Gelesen 4224 mal)

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Magnetetischer Riesenbrocken
« am: September 16, 2009, 20:46:51 Nachmittag »
Hallo liebe Steinefraktion,

jeder kennt die Situation. Beim spazieren gehen wird immer der Magnet mitgenommen.
Und plötzlich: ZACK !!! Ein fetter Meteorit am Haken.
Habe die leicht magnetische Klamotte mal aufschneiden lassen.
Unten das Ergebnis. Was könnte das sein?
Die Steineprofis haben bestimmt nen Tip.

cu, Uwe
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #1 am: September 16, 2009, 20:53:09 Nachmittag »
hier ein Bild von der großen Schnittfläche
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #2 am: September 16, 2009, 20:57:09 Nachmittag »
und hier von der kleinen Schnittende
Dsds

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #3 am: September 17, 2009, 20:53:52 Nachmittag »
Leicht magnetisch ist z.B. Ilmenit. Fundort?

Gruß Peter5 .. :winke:

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #4 am: September 17, 2009, 21:14:21 Nachmittag »
Hallo Peter,

Fundort ist Niedersachsen, Soltau.

Scheint schwierig zu sein, oder?

danke, cu Uwe  :winke:
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #5 am: September 17, 2009, 22:07:50 Nachmittag »
Moin Uwe!

Anschnitte sind rein optisch besonders via Foto kaum bestimmbar...

Gruß

Ingo

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #6 am: September 18, 2009, 06:47:08 Vormittag »
Hallo Ingo,

ich hab´s befürchtet. :crying:

cu, Uwe
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #7 am: September 22, 2009, 17:09:14 Nachmittag »
Ja Hallo Leute,

habe ja hier jede Menge Bestimmungsbücher. Komme da aber nicht weiter. Ihr seht ja diese metallgraue Masse. Ist aber trotzdem nur leicht magnetisch, dafür aber gleichmäßig.   
Wie geht man bei so einer Bestimmung vor? Ritzprobe, oK, wird nachgliefert? und dann? Ich wollte ungerne wieder Säuren beschaffen.

Vielleicht hat ja doch nochmal einer nen Tip. Gibt es häufiger so große magnetische Klamotten?

cu, Uwe :hut:
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #8 am: September 22, 2009, 19:05:45 Nachmittag »
Moin Uwe!

Wichtig sind: Farbe, Glanz, Härte, Strichfarbe, Bruch bzw. Spaltbarkeiten, spez. Gewicht und noch so einiges mehr. Je mehr Bestimmkriterien Du ermitteln kannst desto besser ist es, da immer mehr Minerale dann wegfallen. Peter5 hatte dazu schon mal was :user: , schau mal hier:

Mineralien - I. Morphologische Eigenschaften:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1825.0

Mineralien - II. Mechanische Eigenschaften:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3127.msg48155;topicseen#msg48155

Mineralien - III. Optische Eigenschaften
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3119.0

    
Mineralien - IV. Sonstige Eigenschaften
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3132.0

Gruß

Ingo

P.S. Wichtig für eine gute Gesteinsbestimmung ist das Erkennen von etwa 20 - 25 Mineralien und ihrer Gefügebeziehung... :fluester:

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #9 am: September 23, 2009, 06:09:04 Vormittag »
Hallo Ingo,

feine Beiträge vom Peter. Spitzenklasse. Vielen Dank für die Verlinkung. Leider muß bei mir immer alles husch husch gehen. Aber ich werde mir wohl doch mal etwas Zeit nehmen müssen.

Danke Ingo! :super:
Dsds

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #10 am: September 23, 2009, 06:21:40 Vormittag »
Ja, danke auch. :hut:.. nur nichts bei der Bestimmung übereilen. :laughing:

Gruß Peter5 .. :winke:

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #11 am: September 24, 2009, 07:47:46 Vormittag »
Also, meine Güte, ist das schwierig.

- äußere Farbe: braun (Rost?)
- Strichfarbe wenn Rost wegradiert wurde: farblos
- Ritzbar mit Fingernagel, wohl aber nur die dicke Rostschicht?
- kleines Stück wiegt 291g und verdrängt 100ml Wasser
- mit bloßem Auge ist nur ein Mineral auszumachen: wenige schwarze glasige Einsprenklungen
- Oberfläche: rauh
- zieht leicht Magneten an

Tippe mal auf Vulkanit: aber weiter?

cu, Uwe :hut:
Dsds

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #12 am: September 24, 2009, 07:54:32 Vormittag »
Zitat
Ritzbar mit Fingernagel, wohl aber nur die dicke Rostschicht?

Ich fürchte ja.

Leicht magnetische Mineralien sind z.B. der Ilmenit, der auch in Vulkaniten vorkommt ..

Aber dann erschöpfen sich meine Bestimmungsvesruche per Foto auch schon in diesem Falle ..

---> am besten - ab zur Röntgenanalyse!

Gruß Peter5  :winke:

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #13 am: September 24, 2009, 07:59:07 Vormittag »
Zum Ilmenit (Titaneisenerz) etwas ..

Härte: 5-6
Strich: schwarzbraun
Farbe: schwarz
Glanz: metallisch, fettig
Spaltbarkeit: fehlt
Bruch: muschelig, uneben
Dichte: 4,5-5,0
Magnetismus: schwach magnetisch
Ausbildung: taflige Kristalle oder derbe, körnige, rosettenförmige Aggregate.


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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #14 am: September 24, 2009, 09:23:53 Vormittag »
Hallo Peter,

vielen Dank, werde heute Abend mal speziell die Einschlüsse auf Magnetismus prüfen, vor allem, ob die auch selbst magnetisch sind, also Eisen anziehen.

cu, Uwe :hut:
Dsds

 

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