Autor Thema: Magnetetischer Riesenbrocken  (Gelesen 4250 mal)

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #15 am: September 25, 2009, 06:18:24 Vormittag »
Hallo Uwe,

in Fällen wo die Strichfarbe, Härte, Dichte etc. nicht zu der Vermutung passt, kann ich als Erklärung nur ein mögliches Gemenge anbieten. Dieses Gemenge könnte dann aus verschiedenen anderen Mineralien, wie z.B. Ilmenit+Hämatit+Feldspat+div.Beimengungen bestehen; dann hilft sowieso nur ggf. eine Röntgenanalyse weiter. Gemenge können wie Aggregate (Kristallverwachsungen) auch, in bestimmten Fällen eine niedrigere Härte aufweisen ("vortäuschen") als ein idiomorpher Kristall.

Oder aber ein Mineral besitzt bis zu komplette Mischbarkeit mit anderen Vertretern seiner Gruppe, dann sind einige Ionen durch andere, z.T. auch farbgebende Ionen substituiert worden (ersetzt) oder aber es sind einfach verschiedene Fremdbeimengungen, die schon während der Wachstumsphase des Kristalls eine bedeutendere Rolle spielten.

Gruß Peter5 .. :winke:

Offline lithoraptor

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #16 am: September 25, 2009, 11:14:50 Vormittag »
Moin Peter5, moin Uwe!

Ich würde grundlegend von einem Gestein (sind ja auch Mineralgemenge) ausgehen, evtl. etwas basaltartiges. Man bräuchte eine frische Bruchfläche und ein gutes Foto davon, dann könnte man sich mal an einer Bestimmung versuchen. Wie auch immer, ein monomineralisches Stück würde ich nach den Fotos sofort ausschliessen...

Gruß

Ingo

P.S. Wenn das Material (Gestein) sehr feinkörnig ist, dann wird die Bestimmung via Foto ohnehin schwierig bzw. eher unmöglich. Da bräuchte es dann schon mal den Direktblick mit einer Lupe. Klar muss auf alle Fälle auch sein, dass es immer Gesteine geben wird, die sich ohne Dünnschliff kaum oder gar nicht bestimmen lassen; bei denen die makroskopischen Möglichkeiten eben an ihre Grtenzen stoßen.

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #17 am: September 25, 2009, 14:43:37 Nachmittag »
Hallo Peter, Hallo Ingo,

nochmals vielen Dank für eure Einschätzungen. Aber ich glaube, ich gebs auf. Die schwarzen glasigen Einschlüsse scheinen übrigens nicht magnetisch zu sein. Werde demnächst nochmal versuchen die Rostschicht komplett zu entfernen. Irgendwie hat es mir die Klamotte angetan.

cu, Uwe :prostbier:
Dsds

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #18 am: September 25, 2009, 15:13:09 Nachmittag »
Moin Uwe!

Säge doch einfach mal ein Stück ab, welches Du dann anschlägst, um eine Bruchfläche zu erzeugen (kannst natürlich auch gleich draufhauen), dann sehen wir weiter... :user:

Gruß

Ingo

Peter5

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Re: Magnetetischer Riesenbrocken
« Antwort #19 am: September 25, 2009, 18:54:13 Nachmittag »
Ja - vor lauter Mineralien habe ich jetzt gar nicht mehr an ein Gestein gedacht.. :laughing:.. Ingos Vermutung, dass es sich um etwas Basaltartiges handeln könnte, stimme ich auch zu .. aber dann hilft wirklich nur noch Sägen weiter und nach Bruchfläche schauen ..wie er schon sagte .. :smile:

 

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