Äh Speci-Man,
habe gerade nochmal Dein Beitrag gelesen.
Eindringling? hart? zu sehen sein?
Nee,erstmal sind die Stücke alle relativ gleich hart,egal ob nun warm oder kalt.
Wenn solch ein Meteorit in die Atmosphäre eindringt,wird dieser dabei nicht so warm,das er weich wird oder dergleichen.
Das könnte jetzt der Thomas hier viel besser erklären als ich,aber ich möchte es trotzdem probieren.
Wenn das Stück beim Fall leuchtet,ist das nichts anderes als Plasma welches vom Abtragen an der Oberfläche stammt.
Der Meteorit selbst wird im innern da noch relativ kühl sein.
Die Phase des Schmelzens tritt viel später auf und ist zeitlich auch relativ kurz.
Selbst dabei wird das Stück im inneren nicht sonderlich warm.
Die Ablation geht dabei schneller von statten,als die Wärmeleitung im Material selbst!
Das kann man daran sehen,das das geätzte Oktaedergefüge bis zum Rand hin erhalten ist.
Bei einer Erwärmung über 900°C,glaube ich,löst sich dieses auf.
Nur relativ selten kann man an geätzten Scheiben von Eisenmeteoriten einen 1-5mm dicken rekristallisierten Randbereich entdecken,wo man darauf schließen kann,das der betreffende Meteorit im Randbereich schon ordentlich warm gewesen sein mußte.
Diese rekristallisierten Randbereiche sind aber auch relativ selten zu finden.
Den Eindringling,wie Du sagtest,wirst Du im inneren nicht finden,
Bei dem Impakt selbst wird wohl der "Eindringling" sowie auch das restliche Material aus dem Krater verdampft oder als Staub aus dem Krater geschleudert worden sein.
Der Schnitt durch den Krater und das anschließende Ätzen könnte aber ein nettes geschocktes Ätzbild zeigen oder eben nette verformte Neumansche Linien,wie man sie auch von geätzten Schrapnell Scheiben her kennt.
Nur ist ein angschnittener Krater auf einem Individual viel interessanter,weil die innere Struktur noch nicht geschockt ist und sich schöne Verformungen der Strukturen rund um den Krater ergeben müsste.
Viele Grüße Mirko