Hallo Hanno,
ja,kein Zweifel,es ist schon Taza!
Aber man lässt sich halt immer wieder schnell iritieren.
Obwohl man geätzte Taza´s schon tausend mal gesehen hat,staunt man schon manchmal nicht schlecht!
Und wie gesagt reden wir hier von einer Ansichtsfläche von 10 x 5 mm.
Man ist ja meist nur größere Anschnitte gewöhnt,wo bei Taza die Kamazite eben teilweise auch verwaschen aussehen können und die Kamzitlagen auch nach wenigen einigen Milimetern enden.
Da ist man schon verwirrt,wenn man ein Ätzbild erhält,wo die Kamazite eben als Oktaeder-Bild kreuz und quer und vor allem über das gesamte Ätzbild laufen.
Keine Sorge,das Stück zeigt den Finalen Schnitt und bleibt jetzt auch so.
Es ist ja Thomas sein Stück und er sollte eben festlegen,wieviele Schnitte und wie weit geschliffen werden sollte.
Das Stück ist jetzt auf jeden Fall ein schönes Anschaungsobjekt,wo man die Vertiefung an der Oberfläche jetzt den Beweis zu Grunde legen kann,das es sich bei so etwas meist immer um Einschlüsse handeln dürfte.
Das ist ne ganz gute Erkenntnis.
Denn wenn man soetwas auf einem Eisen findet,kann man auch davon ausgehen,das wenn man in der Nähe schneidet,auch auf einen Einschluß treffen sollte!
Bei Taza habe ich sowas jetzt zum ersten mal gesehen.
Bei Sikhote Alin findet man schon des öfteren Individuale mit scheinbaren Löchern und Rissen.
Wenn man die dann anschneidet,findet man aber meist,die für Sikhote Alin ganz typischen Schreibersit Einschlüsse.
Ist schon alles ne sehr interessante Sache und hat mir persönlich auch wieder etwas gebracht.
Man lernt eben nie aus!
Hätte man das schon zwei Monate eher gewußt,hätte man warscheinlich über die Idee eines drinsteckenden Taza´s nur müde geschmunzelt.
Und da der Thomas nun den kleinen orientierten Taza für das Experiment geopfert hat,sind wir folglich auch alle wieder etwas schlauer geworden.
Geopfert klingt vielleicht auch etwas krass!
Denn das Stück hat ja im Endeffekt nur gewonnen und kann zum Anschauungszwecke genutzt werden.
Und vor allem das Rätselraten hat ein Ende!
Viele Grüße Mirko