So, ich versuche mal, diesen Thread etwas wiederzubeleben:
Hallo Forum,
Möchte Euch einen unklassifizierten NWA Chondriten vorstellen. Er ist schild- bzw. pilzkopfförmig, flugorientiert und zeigt flowlines (in natura besser erkennbar!).
Aber worum handelt es sich bei diesem kraterartigen Gebilde oben drauf und fast in der Mitte?
1. Eine Aushöhlung, entstanden durch das Herausschmelzen eines großen Troilits beim Durchgang durch die Atmosphäre?
2. Eine Aushöhlung, entstanden durch das Herausschmelzen eines großen, oberflächennahen FeNi-Einschlusses beim Durchgang durch die Atmosphäre?
3.Sollte da etwa ein riesige Chondre (D = 11 mm) herausgefallen oder herausgewittert sein?
4. Befand sich da etwa oberflächennah ein Kristall mit kubischem Habitus (Spinell, Magnetit, Chromit)? Herausgefallen, herausgewittert, herausgeschmolzen?
5. Oder etwa ein Impaktkräterchen, enstanden durch eine Kollision bei hoher Geschwindigkeit im Augenblick des Durchgangs durch die Atmosphäre mit anderen Partikelchen dieses Chondriten?
Dieser Chondrit wird stark von einem Magneten angezogen und ich tippe daher auf einen H-Chondriten. Etliche Chondren messen gerade mal 0.55 mm und das spräche ja auch für einen H-Chondriten aber ich habe auch eine Chondre gefunden, die 1.75 mm misst und das passt nicht so richtig zu einem H-Chondriten. Obwohl, … ich besitze eine Nuevo Mercurio (H5) Scheibe, die ich von "Allende" erworben habe und die hat eine Chondre, die misst erstaunliche 4 mm!
Aber eine 11 Millimeter messende Chondre??? Nun ja, im Estacado (H6) fand man eine 10 mm Chondre und im Djati-Pengilon (H6) gar eine ovale von sage und schreibe 48 mm!!!