Moin!
optisches Gefüge
sicher???
Ohhh man, diese blöde Rechtschreibkorrektur von Lion auf dem Mac von Juliane bringt mich echt noch um den Verstand!

Haben gestern schon versucht diesen Blödsinn auszuschalten. Nein, sollte natürlich ophitisches Gefüge heißen und nicht "optisches Gefüge" (so ein Blödsinn so einer)...
Einverstanden Jörg, ein Dolerit braucht nicht zwingend ein ophitisches Gefüge. Es gibt auch Dolerite, die nicht ophitisch sind (die sind dann intergranular), so häufig sind die jedoch gar nicht. Bei den Oslo-Basalten kommen, so weit mir bekannt ist, zwar ophitische Plagioklase vor, siehe hier:
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rockid=440 und hier
http://www.kristallin.de/no/f_osloba.htm#Anker1 allerdings kommt denen dann viel eher eine Rolle als Einsprengling zu (ohne dass man das Gestein dann einen Porphyr nennen sollte versteht sich).
Beim ophitisches Gefüge berühren sich die Plagioklase in der Regel nicht, da sie klassisch meist ganz oder zum Teil von großeren Pyroxen umgeben sind - so beschreibt es zumindest VINX 2005 und so habe ich es bei ihm in der "Makroskopischen Gesteinsbestimmung" auch gelernt. Die Plagiklase bei den Oslo-Basalten berühren sich hingegen teilweise (bis hin zu sternförmigen Gebilden) oder zeigen auch häufig genug eine Art von Einregelung (sieht man auf den Bildern auch sehr gut), was beim ophitischen Gefüge nicht vorkommt (schrieb ja schon, dass sie da wirr liegen).
Dolerite kommen tatsächlich in Gängen bzw. Sills vor, die brauchen jedoch schon eine gewisse Größe (habe auch bei Vinx dazu leider keine genauere Spezifikation gefunden), das möchte ich gar nicht bestreiten. Nur sieht man es einem Handstück nicht unbedingt an, wo es entstanden ist; ansprechen muss man es dennoch können.
Gruß
Ingo