Herr S. - Ich wollt ja nur ablenken,
von meinem ingeniösen, aber nichtsdestoweniger furchtbar geheimen Experimentsprojekts.
Gegenwärtig bewerbe ich mich noch um Forschungsgelder der Universitäten Neapel und Kerala.
Folgende Versuchsanordnung habe ich ersonnen,
wofür ich erst folgendes Gerät erfinden mußte.
http://www.villa-testudo.de/uploads/pics/Jaeger_Inkubator.jpgWie man sehen kann, habe ich es zu Ehren und um die Verdienste unseres stillen Forumsinhabers willen
den
Jaeger-Inkubatorgenannt.
Ohne mich ins Detail zu verlieren,
der Aufbau:
Der Jaeger-Inkubator besteht aus einer hermetisch versiegelten Kammer,
in deren Mitte eine Nährlösung aus Kohletabletten, Alkohol und Speiseeis eingebracht wird,
um das benötigte Millieu zu simulieren.
Limbal sind offene Probenbehälter in dieser Kammer angebracht,
was sie enthalten, hast Du sicher schon im Bilde erraten.
Diese Behälter wiederum werden durch eine regelbare Heizspule, die über deren Öffnungen verläuft, beheizt.
Wozu dient nun diese Anordnung?
Zu einem kühnen, weil u.U. natürlich lebensgefährlichen Experiment.
Sie versetzt uns in die Lage, das zu tun, was noch nie ein Mensch zuvor zu denken gewagt hat!
Das Experiment besteht darin:
Chondren auszubrüten!
Wie Du siehst, habe ich die verschiedenen Probenbehälter bereits mit Chondren verschiedener Meteoriten bestückt,
die zuvor entweder mit Säure oder mechanisch von der Matrix getrennt und gesäubert wurden.
Am ergiebigsten haben sich natürlich die Unäquilibrierten erwiesen,
auf 11 Uhr findest Du das Behältnis mit Chondren aus ca 300g Semarkona.
(man muß für dieses Experiment selbstverständlich frische Fälle verwenden)
Die magerste Chondrenausbeute haben erwartungsgemäß die primitiven Kohligen gezeitigt,
die Füllmenge des Behältnis auf 3 Uhr mußte aus 21 Kg Tagish Lake isoliert werden.
Ich plane, die Zündung auf den 21.März zu legen.
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