So, ich nochmal ...
hier ein Mundrabilla, geschnitten-poliert-geätzt vom Meister Mirko

Eisenmet: 14,4g (2,8mm x 2,5mm x 7mm)
Dieses Endstück besitzt aber nur an einer Seite eine Zone, wo alle Strukturen stark verändert aber nicht vollständig beseitigt worden sind.
Ich bezeichne so etwas als Rekristallisationszone, wo das Eisen bis zur einer Temperatur erhitzt wurde, wo Rekristallisationsglühen einsetzt. Das ist ziemlich heiß! Aber im Stahlwerk (Kaltwalzwerk, wo Stahlbänder nach dem Kaltwalzen wieder rekristallisiert werden) wird Stundenlang der Stahl auf etwa 900°C erhitzt. Dieser Stahl hat aber kein Nickel drin. Ich weiß nicht wie hoch die Rekristallisationstemperatur von Eisennickelstoffgemischen ist! Damit ist diese Temperatur nicht klar festgesetzt und kann stark abweichen von dem eben erwähnten Stahlwert. Man braucht ja bei Wasser auch nur 5% Alkohol rein mischen und schon gibt es keine Eiskristalle selbst bei Frost (ca.-10°C) ...
Der hier angeschnittene Eisenmeteorit sollte deshalb ein Fragment eines größeren "Mutterstück´s" gewesen sein, oder ist vielleicht (aber eher unwahrscheinlich) einfach schon an den anderen Seiten runtergerostet ...

HE JA! - Vielleicht war es ja mal ein OriMet! Nur eine Seite wurde im Überschallbereich ohne Ablation erwärmt ...
Fakt ist aber, dieser Meteorit war bis zu 4mm tiefe sehr heiß gewesen und hat dort für ein paar Sekunden geglüht!
Gruß Thomas