Autor Thema: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht  (Gelesen 24197 mal)

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Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« am: März 12, 2010, 12:21:27 Nachmittag »
Hallo,

nachdem ich meinen gebrochenen Diamant-Brösel (siehe anderer Thread) wieder zurückgeschickt hatte, wurde der Deal abgebrochen und das Geld unbürokratisch zurück erstattet. Das war also kein Problem. Der Stein kam auch aus Belgien, also aus einem EU-Land. Ganz anders verhielt es sich mit meinem gelbgrünen 1,32-ct-Rohdiamanten, den ich bei Ebay.com ersteigert und hier im Forum bereits vorgestellt hatte...

Gestern lag ein Bescheid vom Zollamt Hallbergmoos in meinem Briefkasten, aus dem hervorging, dass ich ihn beim Zoll auslösen müsse. Soweit war das noch nicht Besonderes, das bin ich ja schon von anderen Importwaren gewohnt. Als ich in der Mittagspause dort hin fuhr (Fahrtweg ca. 20 Minuten), kam jedoch die böse Überraschung: Man sagte mir, dass ich den Stein nicht mitnehmen könne, weil er zuvor ans Hauptzollamt Kempten expediert werden müsse, um ihn zu zertifizieren. Ein beigelegtes Kimberey-Zertifikat reicht dafür offenbar nicht aus. Natürlich genügte hierzu keineswegs das Einschicken per Post. Nein, der Stein musste in einer von mir organisierten Kiste beim Zoll original verplompt werden. Dann musste ich mir eine Spedition suchen, um sie zu beauftragen, den Stein nach Kempten zu expedieren. Freilich genügte hierzu nicht einfach ein simpler Anruf. Ich musste persönlich dort erscheinen, die Importpapiere vorlegen, und der Spediteur musste dann die Zertifikats-Nummer, Ausstellungs- und Verfallsdatum sowie einige andere Details in das "Formular T1" eintragen. Dann wurde intern eine Arbeitsnummer vergeben, mit der ich dann wieder beim Zollamt Hallbergmoos aufkreuzen musste....  :platt:

Der Spediteur schaute mich nur verständnislos an, denn von den Formalitäten hatten weder er noch ich auch nur den blassesten Schimmer. Nach einem längeren Telefonat mit dem Zollbeamten, in dem geklärt wurde, was der überhaupt wolle, bekamen wir es trotzdem irgendwie hin. Nachdem die Speditionspapiere "zollgerecht" erstellt waren, gings also wieder zurück zum Zollamt Hallbergmoos. Eine Kiste konnte der Spediteur auch auftreiben. Nun also rein mit dem Stein, samt Papieren, Kiste verplombt und ab nach Kempten. Die Angelegenheit dauerte insgesamt 2 Stunden.

Nun betete ich inständig, dass die Sache für mich damit erledigt wäre, und dass nach abgeschlossener Zertifizierung der Stein per Spedition wieder zu mir zurück expediert würde. Von wegen. Heute kam eine E-Mail vom Hauptzollamt Kempten, dass noch Unterlagen fehlten. Genauer: Für die Überführung in den freien Verkehr benötige man noch eine Zollanmeldung mit Vordruck 0737 oder als Internetzollanmeldung. Als Unterlagen seien anzugeben: N380 - XXXX vom 1.3.2010 ( Rechnung), Y015 ( versiegeltes Kimberley-Behältnis), L116 - US 18450- vom 02.03.2010 ( Kimberley-Zertifikat) etc. etc.

AAAAARRGGGGGHHHHHH :neenee: :boese: :neenee: :boese: :neenee::boese: :neenee::boese: :neenee:

Kurz davor, persönlich nach Kempten zu fahren und den Mann zu erwürgen, ihn am Telefon wüst zu beschimpfen oder mir selbst an der nächstgelegenen Eiche aufzuknüpfen, rief ich nochmals bei der Spedition an, die sich mit dem Menschen in Verbindung setzte und - Gott sein Dank! - die Sache erledigen konnte.

Am Ende schlagen jetzt Unkosten in Höhe von 19% Mwst auf den Kaufpreis, 40,- € Gebühren und Auslagen fürs Zollamt, einen Haufen Benzin und Nerven sowie etwa 100,- € Speditionskosten zu Buche. Das sind summa sumarum noch einmal 40% auf den Kaufpreis oben drauf. Und das Ganze nur, weil der Stein nicht aus einem EU-Land kommt, und die auf ihren verdammten Kimberley-Prozess mittlerweile eine Bürokratie aufgebaut haben, die alles, was die deutschen Amtsschimmel bis heute an unsinnigen Verordnungen hervorgebracht haben, bei weitem in den Schatten stellt. Merke: Nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie, niemals einen Diamanten aus einem Nicht-EU-Land einführen, das bringt einen an den Rand der Klapse!

 :crying:

Offline Mettmann

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #1 am: März 12, 2010, 14:01:14 Nachmittag »
Ey ich habma ne Schallplatte im Wert von 2 Euro aus einem Nicht-EU-Land importiert.
Schwarz, rund, platt, mittem Loch in der Mitte - sowas kennt man beim Zoll in Frankfurt und in Hallbergmoos nicht.   :lacher:
Und so hat man ein ungeheuerliches Steuervergehen vermutet. Nun der ganze Vorgang von der Ankunft bis zur Auslieferung, das beschäftigt schon so seine 6 Beamten, das Prozedere.
Schön, daß es noch Menschen gibt, die Arbeit haben.
Wir hams ja.

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Offline Contadino

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #2 am: März 12, 2010, 16:12:10 Nachmittag »
Am Ende schlagen jetzt Unkosten in Höhe von 19% Mwst auf den Kaufpreis, 40,- €

Sorry D.U.,  19% Märchensteuer :gruebel: Ich dachte immer, dass auf "mineralogische Sammlungsstücke" nur 7% anfallen, oder gilt das nur für Meteorite  :nixweiss:

Ciao, Heiner
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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #3 am: März 12, 2010, 21:29:15 Nachmittag »
Am Ende schlagen jetzt Unkosten in Höhe von 19% Mwst auf den Kaufpreis, 40,- €

Sorry D.U.,  19% Märchensteuer :gruebel: Ich dachte immer, dass auf "mineralogische Sammlungsstücke" nur 7% anfallen, oder gilt das nur für Meteorite  :nixweiss:

Ciao, Heiner

Tja, auf die Idee war ich auch schon gekommen. Als ich dem Zöllner mit der Warennummer für Sammlungsstücke kam, konnte er nur müde grinsen: Diamanten sind Schmucksteine, auf die der volle MwSt-Satz gezahlt werden muss.  :belehr:

D.U.

Offline Aurum

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #4 am: März 12, 2010, 22:27:17 Nachmittag »
Hallo Darwin ,

ja das ist eine Standart aussage der Zölner , aber bei deinem Stück handelt es sich um ein Sammlungstück das nicht in den Schmuck verkauf kommen soll sondern nur zur einer Sammlung , und so als Mineraliches Sammungstück zu behandel ist.
Wenn du  nicht mit solchen Steinen handelst dann ist das ein Sammlungstück und das gegenteil muss dir vom Zoll nachgewiesen werden , was eigenlich schwer fallen sollte .  :lacher:

Ich kann verstehen das du die 19 % gezahlt hast den es kostet Neven und Zeit und auch wieder Energie und Geld den Zöllneren das Gegenteil zu beweisen, und die haben wir beide nicht , aber generrell sollte man sich dagegen erstmal wehren den auch der Zöllner ist nicht das Mass aller Dinge, obwohl er uns oftmals so vokommt .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline Contadino

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #5 am: März 12, 2010, 23:16:50 Nachmittag »
...den es kostet Neven und Zeit und auch wieder Energie und Geld den Zöllneren das Gegenteil zu beweisen, und die haben wir beide nicht , aber generrell sollte man sich dagegen erstmal wehren den auch der Zöllner ist nicht das Mass aller Dinge, obwohl er uns oftmals so vokommt .

Genau, da liegt das Problem! Wieso wird eigentlich vom Zoll immer zu Ungunsten des "Bittstellers" ausgegangen?
Lutz hat ganz recht, die sollten Dir erst mal nachweisen, dass Du mit den Diamanten handelst :fingerzeig:
Für mich war es jedenfalls eine große Genugtuung, als ich mit der Zolltarifnummer für Meteoriten auf dem Amt erschienen bin
und die mir die zuviel gezahlten Steuern erstatten mussten :baetsch:

Ciao, Heiner
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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #6 am: März 12, 2010, 23:25:10 Nachmittag »
Nein Lutz und Heiner - Edelsteine und Schmucksteine sind ausdrücklich von den mineralogischen Sammlungsstücken ausgenommen. Egal in welcher Form sie daherkommen oder wozu sie tatsächlich verwendet werden.

Siehe die

Verwaltungsvorschriftdesbundesfinanzministeriumsnummervierundfünfzigvauvaudeehubeemefzweitausendvierstrichnullachtstrichnullfünfrömischvierbesiebenstrichesssiebentauseindzweihundertzwanzigstrichsechsundvierzigspiegelstrichnullvierzuranlagezweizumabsatzzweidesparagraphenzwölfdesdeutschenumsatzsteuergesetzes.

oder hier

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1982.0

 :prostbier:
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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #7 am: März 13, 2010, 01:44:15 Vormittag »
...den es kostet Neven und Zeit und auch wieder Energie und Geld den Zöllneren das Gegenteil zu beweisen, und die haben wir beide nicht , aber generrell sollte man sich dagegen erstmal wehren den auch der Zöllner ist nicht das Mass aller Dinge, obwohl er uns oftmals so vokommt .

Genau, da liegt das Problem! Wieso wird eigentlich vom Zoll immer zu Ungunsten des "Bittstellers" ausgegangen?
Lutz hat ganz recht, die sollten Dir erst mal nachweisen, dass Du mit den Diamanten handelst :fingerzeig:
Für mich war es jedenfalls eine große Genugtuung, als ich mit der Zolltarifnummer für Meteoriten auf dem Amt erschienen bin
und die mir die zuviel gezahlten Steuern erstatten mussten :baetsch:

Ciao, Heiner

Hallo,

stimmt, das sollten die mir erst mal nachweisen. Aber die sitzen doch immer am längeren Hebel. Immerhin sind die so kulant, dass sie mir den Stein auf Rechnung zuschicken. Ich kann dann nachträglich noch versuchen, mit dem Typen zu feilschen, was ich zumindest versuchen werde. Wenn die aber "auf Stur" schalten, wovon ich ausgehe, was soll man dann machen?  :nixweiss:

Grüße, D.U.

Offline DCOM

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #8 am: März 13, 2010, 01:47:00 Vormittag »
Nein Lutz und Heiner - Edelsteine und Schmucksteine sind ausdrücklich von den mineralogischen Sammlungsstücken ausgenommen. Egal in welcher Form sie daherkommen oder wozu sie tatsächlich verwendet werden.

Siehe die

Verwaltungsvorschriftdesbundesfinanzministeriumsnummervierundfünfzigvauvaudeehubeemefzweitausendvierstrichnullachtstrichnullfünfrömischvierbesiebenstrichesssiebentauseindzweihundertzwanzigstrichsechsundvierzigspiegelstrichnullvierzuranlagezweizumabsatzzweidesparagraphenzwölfdesdeutschenumsatzsteuergesetzes.

oder hier

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1982.0

 :prostbier:

Ups... Aha... Grummel, Grummel...  :groll:

Offline Aurum

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #9 am: März 13, 2010, 06:55:19 Vormittag »
Ups ,

der Martin hat recht , mist das mit den Schmucksteinen hatte ich wohl irgendwie verdrängt  :bid: :weissefahne:

 :imsorry:

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Peter5

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #10 am: März 13, 2010, 08:14:19 Vormittag »
Guten Morgen  :hut:,

Zitat
Rohdiamanten sind:
nicht sortierte Diamanten, unbearbeitet, nur gesägt, gespalten oder rau geschliffen (HS-Position: 7102 10),
Industriediamanten, unbearbeitet, nur gesägt, gespalten oder rau geschliffen (HS-Position: 7102 21) oder
andere Diamanten, unbearbeitet, nur gesägt, gespalten oder rau geschliffen (HS-Position: 7102 31).
Einfuhr

Zitat aus Quelle:
http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/f0_aussenwirtschaft/a0_unternehmen/d0_embargo/b0_ware/a0_kimberley/index.html

Mineralogische Sammlungsstücke fallen dagegen unter das Kapitel 97 und werden dann entsprechend besteuert.

Die Zöllner arbeiten unter anderem mit dem Elektronischen Zolltarif (EZT), der rund 11.000 (!!) klassifizierte Waren mit "Zolltarifnummer", Warenbezeichnung, Zollsatz, vorkommenden Ursprungsländern etc. etc. beinhaltet. Für einige dieser Waren gelten nun mal auch besondere, sog. "Verbote und Beschränkungen", die ebenfalls dem Zolltarif entnommen werden können.
Die meisten nationalen Zollvorschriften (jede Menge sog. "Bürokratie") sind inzwischen längst der Eurokratie gewichen .. sprich dem EU-weiten Zoll-Codex!

Jeder Importeur kann sich, insbesondere wenn er regelmäßig Ware aus Drittländern (= Nicht-EU-Ländern) einführen will, ganz bequem den EZT .. z.B. über den Bundesanzeiger Verlag .. günstig anschaffen. Das spart schon mal eine Menge Stress, denn da kann man sich genau vorher erkundigen und erlebt beim Zoll keine bösen Überraschungen!  :smile:

Gruß Peter  :winke:

Peter5

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #11 am: März 13, 2010, 08:23:50 Vormittag »
Nachtrag:

insbesondere @darwin ...

Zitat
Und das Ganze nur, weil der Stein nicht aus einem EU-Land kommt, und die auf ihren verdammten Kimberley-Prozess mittlerweile eine Bürokratie aufgebaut haben, die alles, was die deutschen Amtsschimmel bis heute an unsinnigen Verordnungen hervorgebracht haben, bei weitem in den Schatten stellt.

Diese Aussage ist leider völlig falsch und überzogen, insbesondere in dem von mir jetzt fettgedruckten Teil. Wir haben nix "hervorgebracht". Lies Dir mal bitte meinen Link zu der Kimberley-Zertifizierung genau durch; dann siehst Du was ich meine. Wieder einer der noch nie etwas von EU-Recht gehört hat. :fingerzeig:

1. Der Amtsschimmel wiehert nach wie vor. Soweit völlig zutreffend. Leider. Nationale Bürokratie gibt es leider auch noch viel zu viel. Auch zutreffend. Die Eurokratie wird aber dabei leider immer sehr stark unterschätzt .. schaut mal, wieviele EU-Verordnungen es alleine inzwischen gibt und zwar für jedes "Kinkerlitzchen"!)  :traurig: :gruebel:

2. Die Behörden (sprich Exekutive) machen nicht die Gesetze und Verordnungen, d.h. sie "bringen nix hervor", wie sich einige von Euch auszudrücken belieben, sondern sind "gezwungen" die Gesetze und Verordnungen entsprechend anzuwenden! Das bereitet dem "Normalbürger" natürlich nicht immer Freude.  :weissefahne:

3. Die Legislative (Parlament) macht die Gesetze. Die Politiker im Parlament sind nur z.T. sog. "politische Beamte"; überwiegend sind es Juristen. Es gibt natürlich auch Abgeordnete, die früher vielleicht mal als Schuster oder Bäcker tätig waren oder z.B. auch Physikerin, wie unsere Kanzlerin.

3. Nicht die Exekutive macht die z.T. komplizierten Formulierungen der Gesetze, sondern das macht die Judikative (sprich die Juristen). Also "bedankt" Euch lieber mal bei denen!

4. Ich bin aber trotzdem kein Zöllner!  :laughing:

Na, war das jetzt kompliziert zu verstehen?  :laughing: Nein, sicher nicht.

Ich werde das solange schreiben, bis das wenigstens mal in einem der Foren endlich ankommt und wir von der Exekutive nicht ständig die Prügelknaben der Nation sind. Sind wir aber definitiv. Dafür werden wir auch noch nicht mal gut genug bezahlt.
Das werden nämlich nur EU-Beamte, politische Beamte und alle Abgeordneten des Parlaments!
AMEN!  :weissefahne:

Gruß Peter5  :winke:  :prostbier:
« Letzte Änderung: März 13, 2010, 08:40:49 Vormittag von Peter5 »

Peter5

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #12 am: März 13, 2010, 08:45:09 Vormittag »
Und nun wünsche ich noch allen ein schönes Wochenende und hoffe, dass niemand meine o.g. Fakten jetzt in den falschen Hals bekommen hat. :smile:

In diesem Sinne ..

nächstes Mal einfach besser vorbereiten und "dann klappts auch mit der Nachbar"..ääähhh.. mit dem Zöllner!  :laughing:

Gruß Peter5  :winke:

Offline Andreas Gren

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #13 am: März 13, 2010, 09:13:45 Vormittag »
Moin Peter5,

Die Beschreibung der Gewaltenteilung is völlig korrekt , leider wird sie aber auch genutzt um sich gegenseitig zu decken und unangreifbar zu machen.
Der Beamte der vor mir steht oder mir einen Brief schreibt sollte für mein Empfinden der Ansprechpartner sein, nicht der Abgeordnete der vor 7 ein halb Jahren zu einer Mehrheit in einem Gremium beigetragen hat.

Würden alle Beteiligten der Exekutive, Judikative und Legislative sich mal besinnen was sie sind, nämlich Diener des Volkes, hätte man wenigstens einen freundlichen Ton am Zolltresen und es würde einem nicht vermittelt, dass man mit seinem Anliegen sowieso nur stört und man ja wohl eh bescheißen wollte.

Gruß
Andi

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Offline ironsforever

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Re: Diamanten aus Nicht-EU-Ländern importieren - was einem dabei blüht
« Antwort #14 am: März 13, 2010, 11:02:26 Vormittag »
Zitat
3. Nicht die Exekutive macht die z.T. komplizierten Formulierungen der Gesetze, sondern das macht die Judikative (sprich die Juristen). Also "bedankt" Euch lieber mal bei denen!

Peters Ausführungen sind stimmig - bis auf eine klize Kleinigkeit:

Die Judikative kann nix für die komplizierten Formulierungen der Gesetze. Die Judikative (Rechtsprechung) wendet die Gesetze auch nur an. Peter meinte wohl auch hier die Legislative, was er ja weiter oben bereits erwähnte
Zitat
3. Die Legislative (Parlament) macht die Gesetze.

Und die armen Juristen können auch nix für die z.T. komplizierten Formulierungen der Gesetze  :crying:! Von den Volljuristen (Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Notare etc.) haben geschätzte 99,9% noch nieeee ein Gesetz formulieren dürfen, geschweige denn die armen Juristen mit dem 1. Staatsexamen, die ja noch nicht mal Volljuristen sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Jurist . Der Jurist ist unschuldig, "bedankt" Euch also bei den "Legislaten"! :einaugeblinzel:

 :crying:

Gruß,
Andi :einaugeblinzel:
« Letzte Änderung: März 13, 2010, 11:23:16 Vormittag von ironsforever »

 

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