...und zwo Stück mit Geschichte:
Natrolith xx in einer Druse im Mandelsteinporphyr. Als Fundort ist auf einem der Stufe anhaftenden, sehr alten Etikett "b. Olbernhau" im Erzgebirge angegeben. Bei Vollstädt wird als Fundort verschiedener Zeolithe ein "Steinbruch an der Tannennadelschänke bei Saida" erwähnt, die Literaturangabe bezieht sich auf Werke aus dem 19. Jh. Über den Bruch ist heute nichts mehr bekannt. Auch bei Seiffen steht Basalt an. Die Angabe mag also durchaus stimmen, wahrscheinlich kommt die Stufe aus einem längst vergessenen Vorkommen in dieser Gegend. Ich hoffe, irgendwann in einer hornalten Literaturquelle noch etwas erhellendes dazu zu finden.
"Zygadit", eine Albit-Varietät in weißen rautenförmigen Kristallen mit etwas dunklem Sphalerit von der Grube Samson. Der "Zygadit" war zum Ende des 19. Jhs. noch sehr bekannt (steht etwa in Goldschmidt´s Atlas der Krystallformen), geriet dann aber in Vergessenheit. Insgesamt existieren wohl nur noch ganz wenige Stücke davon. Die abgebildeten xx sind je etwa 2 mm hoch und stammen aus der Sammlung von Harry Eckermanns/Stockholm (um 1925). Die komplett verstaubte Stufe fand ich bei einem Mineralienhändler, der sie überhaupt nicht zu würdigen wusste und billigst verschleuderte...