Autor Thema: Einschlüsse in Goldkörnern  (Gelesen 18079 mal)

Offline Hungriger Wolf

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #30 am: Juni 13, 2012, 20:41:20 Nachmittag »
Hier mal zwei Beispiele von Gold mit Magnetit/Limonitquarzit aus dem tiefen Ordovizium:

Grüsse  :hut:
Achim

Offline Lithophil

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #31 am: Juni 13, 2012, 21:23:47 Nachmittag »
Hallo Achim,

sind das Goldabscheidungen auf reduktiver Matrix?

sieht zumindest so aus, wegen der geringen Tiefenschärfe kann ich das schlecht vom Foto her beurteilen. Das musst Du als Finder schon sagen. Es ist immer das Problem, eine sekundäre von einer primären Goldbildung zu unterscheiden, aber was ist schon eine primäre Goldbildung?

Spaltengold kann sich zu jeder Zeit bilden, wenn eine oxidative Zone auf eine reduktive trifft. Nach dem sauren schwefelsärehaltigen Regen der DDR-Zeit hat das Gold nun Zeit zum Wachsen, so hofft man doch!

Glück auf, Holm!

Offline Hungriger Wolf

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #32 am: Juni 13, 2012, 22:41:50 Nachmittag »
Hallo Holm!

Zitat
sind das Goldabscheidungen auf reduktiver Matrix?

Es sind Goldkörnchen mit geringen Mengen an Magnetit bzw. bereits in Limonit umgewandelte Eisenverbindungen + Quarz (keine reduktive Matrix vorhanden).

Grüsse  :lechz:
Achim
« Letzte Änderung: Juni 13, 2012, 23:16:44 Nachmittag von Hungriger Wolf »

Offline Aurum

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #33 am: Juni 14, 2012, 08:19:48 Vormittag »
Hallo ,

und auch gleich Sorry , ich gebe Tim Recht , das gold in Thüringen lagert sich sehr gerne an Eisen / Limonit an .
Das habe ich selber oft genug feststellen dürfen und auch nicht ohne Grund wird das Thüringer Gold gerne mal als Thüringer Rost bezeichnet !
Quarz und Gold gehören zusammen , ich denke das es daher kommt das sich beides zur selben Zeit gebildet hat , die Berühmten Hydrothermale Bildung hat sowohl  das Gold wie auch den Quarz entstehen lassen .
Ich bin nun wirklich ein kleines licht was Geologie angeht und kann auch Total daneben liegen , doch stellt sich mir dann die Frage warum das Gold am meisten in Gegenden vorkommt wo es auch reichlich Quarz gibt .
wenn ich mir das Bild ansehe das Achim hier geprostet hat dann sehe ich Gold das sich an Limonit angelagert hat , oft genug habe ich auch Flitter gefunden die vollkommen in Limonit eingebacken waren .
Das übrigens bis Jetzt nur in Thüringen , die eisen Konzentration in Disentis ist viel geringer , das Wasser hat eine ganz andere Qualität .
Auch erinnere ich mich , als ich in den USA war das dort die Digger immer nach einem Gemisch aus Quarz, Glimmer und Limonit gesucht haben .
In der brocken Boots Mine in Death Wood , die ich besucht habe war dann noch Grafit ein Hauptbestandteil der auch Gold enthielt aber das meiste Gold haben sie aus dem Quarz geholt .

Sollte ich vollkommen falsch liegen mit meiner These dann Sorry .

Bis dann Lutz
Aller Anfang ist schwer !!

Offline Hungriger Wolf

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #34 am: Juni 14, 2012, 21:11:47 Nachmittag »
Ein Beispiel aus Australien:   :laughing:

http://www.youtube.com/watch?v=aC1Z1TUgnMU&feature=related

Grüsse  :hut:
Achim

Offline Hungriger Wolf

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Re: Einschlüsse in Goldkörnern
« Antwort #35 am: Juni 15, 2012, 23:10:38 Nachmittag »
Hallo Lithophil!

Habe mir das Buch nun gekauft:

Ulf Linnemann & Rolf L. Romer
Pre-Mesozoic Geology of Saxo-Thuringia
From the Cadomian Active Margin to the Variscan Orogen
Schweizerbart Science Publishers 2010
ISBN 978-3-510-65259-4

Bin noch dabei mich einzulesen.....(S. 477).
Danke für den Buchtipp!


Grüsse  :prostbier:
Achim


 

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