Hallo Andreas + Andreas + u.a. ..,   

.. dann dürfen wir bei der ganzen Diskussion auch nicht den Begriff "Halbedelstein" außer acht lassen.  

Der Begriff "
Halbedelstein" wird nur noch 
im Volksmund verwendet. Darunter fallen dann auch solche Mineralien wie Opal, Amethyst etc.. 
Für mich persönlich sind fast alle Mineralien 
edle Steine. Das ist eben auch eine Sache der persönlichen Interpretation; allerdings nur unter der Prämisse, dass sowieso dann 
der ideelle Wert gegenüber dem finanziellen Wert im Vordergrund steht! 

 ... und sicher .. einige neben als Maßstab 
bevorzugt die 
Härte, andere die 
Transparenz, andere die 
Farbintensität. Andere wiederum alle diese Eigenschaften. Ich betrachte dagegen 
"das Gesamtkunstwerk Mineral" als Maßstab. Und das werden sicher auch viele andere Sammler ähnlich so sehen.
Der Bernstein, den ich jetzt persönlich nicht gerade als klassischen Edelstein oder auch als "Halbedelstein" bezeichnen möchte, bildet aber z.B. hinsichtlich der "Transparenz" die Ausnahme. Hier gilt: Je mehr Inklusen, desto wertvoller.
Auch das Heidelberger Vorkommen von Beryll und Schörl z.B., obwohl beide Mineralien von hier oft nur opak vorkommen, zählt für mich auch zu einem 
Edelstein-Vorkommen Deutschlands. Das gilt natürlich erst recht auch für die Horbacher Aquamarine; nicht nur für die aus dem Vogtland! Das gilt auch für die Odenwälder Granate und nicht nur für den böhmischen Pyrop usw., usw. ...  

Hinzu kommt, dass 
über die Jahrhunderte der Menschheitsgeschichte   auch mal fast jeder Edelstein 
als Nr. 1   angesehen wurde. Das wechselte laufend. Mal wars der Rubin, mal wars der Aquamarin usw. Es war eben auch nicht immer nur der Diamant, der 
wertmäßig "an 1. Stelle" stand. Ist er heute auch nicht, sondern vielmehr der Smaragd. Das aber wiederum nur regional bestimmt, d.h. hier 
von Land zu Land unterschiedlich bewertet. In dem Fall ist Kolumbien das hierfür "bestimmende" Land.
Viele Grüße
Peter  
