Autor Thema: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil  (Gelesen 7410 mal)

Offline Mettmann

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #15 am: Juli 24, 2010, 17:12:15 Nachmittag »
...

Gut und es wird sich immer auf die höchstmögliche Zahl kapriziert. Nehmer Clarys CM1 Fund her, da wird dann eben draufhingewiesen, daß der Stein 700.000 wert sei. Weil halt ein kleins Stückerl so und soviel im Gramm kostet. Schnittverlust, Deposit, Steuern ect. alles aussen vor.
Und trotzdem undscho? 
Was man dann nicht erfährt, ist, daß das wissenschaftlich einer der interessantesten Sorten ist. Was man nicht erfährt ist, daß man 34 Jahr führ insgesamt midestens ne Milliarde in der Antarktis rumgerutscht ist, um sowas zu finden, aber nur 7 oder 8 gefunden hat, alles zamm Popel von grad mal 135g
und es sonst nur mal einen ausserhalb der Antarktis gab (protz! Von den Chladnis), der auch nur 19g hatte.
Und wiedrum undscho?!  Ist es dann nicht angemessen, daß dieser Stein einen so eigentlich relativ bescheidenen Preis hat?
Was braucht man denn bitte schon mit den heutigen Meßtechniken groß für Material?
3g für Dünnschliffe incl bisserl was zum verbraten und bisserl was zum in die Mikrosonde zu schieben.
Kann mir kein Mensch erzählen, daß sich bei der Brisanz des Materials keine Uni oder Museum so etwas leisten könne!
Bittschön, zum Mond zu fahren und Zeug ranzuschaffen, war nicht eben billig, genauso wenig billig war es, die Schuhschachteln auf den Mars zu expedieren, dito nicht die Brutzelbude Phoenix, samt den Orbitern, die alle zusammen im Vgl zu den Labs auf Erden doch ein sehr eingeschränktes Repertoire an Analysemöglichkeiten haben. Billig wird es auch nicht, vom Mars Bröckerl einzusammeln und zur Erde zu bringen. Billig wars auch nicht, die Sonde auf den Itokawa zu schießen, wos jetzt alle in das Kasterl spitzen, ob da ein paar Staubkörnlein drin sind. Billig wars nicht die eine Sonde in den Mondpol zu jagen und die andere in den Komet. Billig wars nicht mit der Genesis die paar Stäube einzufangen.
Und jetzt hoffern wir alle schon, daß die Dawn, die auch nicht bilig war, es nächstes Jahr zur Vesta schafft, daß wir Bilder und ein paar mineralogische Grobdaten bekommen.
Kann mir dann bittschön einer erzählen, warum diese Leut dann ein Theater machen, wenns für ein Stückerl von der Vesta, ausreichendgroß für ihre Forschung, 50$ auf den Tisch legen sollen und wenns mal ein Mond oder Mars ist mal 3000$?  Gut plumpst ein West, wennse den unbedingt haben wollen, dann halt auch soviel, aber bittschön sowas fällt auf der ganzen Welt 5x im Jahr und manchmal auch gar nyscht. Und wenns ihnen ums Material geht, dann könnens dasselbe halt auch statt für 3000$ für 100$ haben, wenns einen frischgefallen Maghrebfall kaufen - ich mein schließlich arbeiten wir ja drauf alle hin, daß die das können. Und bitte was soll das, daß da eine Ursel von der Humboldt-Uni/Museum in der Welt betteln geht, daß man ihr einen 100$ Campo schenken solle? Wo der Laden eine Milliarden-Euro-Angelegenheit ist im Jahr.  Ich mein, da muß man sich ja richtiggehend schämen!
Ich mein, was soll das?
So schlecht verdienen die Forscher in Germany nun auch nicht, hätt, wenn ihr schon soviel an ihrem Forschungsprojekt läge, hätt halt die Urschel den 100$-Campo aus eigener Tasche berappt. Wir sind doh hier nicht in der Sahelzone.
Mir hatte gar ein Wiss. geschrieben, also so ein Forschungsprojekt, wenn er dafür einen Stein für 100$ bräucht, würd er von vornherein gar nicht bewilligt bekommen, weil es bei einer solchen Bagatellsumme für nicht wichtig genug befunden werden würde.
Und was will man, wenn man von Mars redet und von Mond, ja dann reden wir von Mars und von Mond!!! Die Kosten der Raumfahrt sind mehr als bekannt,
und wenn dann der Wiss. ein Stückerl braucht, daß er leibhaftig sozusagen direkt an ihm, dem Planeten Mars, arbeiten kann und das kost dann 1000 oder 2000Euro - ich bitt sie, es gibt eigentlich recht wenige Grundlagenforschungsgebiete, schon gar nicht, wenns ums Sonnensystem geht, wo die benötigte Hardware derart wenig kost - und um des Geld kannst einen Prof ja auch keine zwo Woch beschäftigen.

Fast jede Woch les ich was in der Zeitung über neue Uniforschungsprojekte. Was weiß ich, hier in Munich, einer seinen PostDoc gemacht - jetzt mag er schaun, was passiert, wenn man dem Wasserfloh ordentlich Streß macht. Ob das Genom sich ändert. Mei kriegt er halt auch, was war der Wexxelkurs da, 3 Millionen $ auf 2 Jahre. Wennst Dir von jedem Mond und jedem Mars der Welt, die es gibt, Dein Eckerl für DSSe und Vergasung holst, dann kost des 300.000 und dann hast die nexxten 30 Jahr zu tun - und das ist ja preislich schon das oberste End. Oder mein Lieblingsschnarchprofessor, der von der hochberühmten Uni in Borstel, der für die 10.000 Schlafstudie seine 14 Millionen eingesackt hat. Was hammer an HEDs, eine Tonne (und meiste is Millbillilie),
machmer guddprais - der Kerl kann sich locker für den Zaster sämtliche Steine, dies von der Vesta jemals hierher gepackt haben und aufgefunden worden sind ins Büro stellen und hat dann nochn Batzen übrig.

Daher kapier ich nicht, was diese Gesetzesforderer immer bezwecken. Das macht ja gar keinen Sinn?
Bzw nur einen etwas sarkastischen, halt daß dann nix mehr gefunden wird, wird nix mehr gefunden, brauch ich mir keine Sorgen zu machen.
Selber suchen is sowieso zu teuer.
Aber was wollen die dann machen - also rein beruflich gesehen? Meinjanummal..

Also ich find, bevorses aller Welt verbieten, solltens lieber mal ihren eigenen Saustall in Ordnung bringen.

Zurück zum Clary-CM1 - was man dann nicht erfährt, ist, daß man sich völlig nach Belieben Amerikanische Meteorite kaufen kann, wo so ein 700g-Eumel halt dann nicht 700.000, sondern 700$ koscht. Bzw sich jeder nen Amidesertfind, nen kleinen, zum Preis einer Piiizza holen kann.
Und daß das der überwiegende Teil der Funde ist.

Gut bei den Amis is wurscht. Ich glaub nicht, daß sich da so totalitäre Anwandlungen durchsetzen ließen wie in Australien, Algerien, Dänemark ect.
Denn die sind ja nicht so dumm.

Apropos Mirko, mach Dir mal da keine Illusionen, die netten Tanten, die de ab und ab in Ensisheim triffst, die rennen anscheinend daheim in Marokko herum, um bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein Exportverbot für Mets einzufordern.
Bislang ists halt gut, daß die dort wohl noch keiner recht ernstnimmt.
Aber selbstredend kommen denen dann solche Märchengeschichten über die Mettwelt und solche Fabelzahlen, wie sie ersonnen und berichtet werden, sicherlich ungelegen, um auf einen Handlungsbedarf zu pochen. Ist ja in Algerien auch so passiert.

Manchmal ist es auch ein bisserl unverständlich. Ehm. Wo soll da bitte der Aufhänger sein, die unerhöhrte Neuigkeit,
wenns zum Bsp hieß:  Goooold regnet vom Himmel.  Oooh der eine Stein von West ist 10.000$ wert!!!
Also bitte, hinterm Ofen hervor?
Warum titelt der BernauerBezirksBote nicht - Gooooooooold liegt auf der Straße, bei uns in der Gemeinde sind die Straßenränder vollgeparkt mit Autos die jedes miiindestens 10.000$ wert ist,  und bei dem Herrn M.G. da steht ein metallicfarbener Truck, der is mindestens 11.000$ wert, der muß ein Milliardär sein, wahrscheinlich ein Schieber, man muß ein Gesetz gegen Autobesitz erlassen!

Und bittschön, um des Geld kriegt ein Kunstmuseum ja bestenfalls ne kleine weidende Kuh vonnem zwot- bis drittklassigen Landschaftspinsler.

Und man sieht es doch, wir lachen hier im Forum immer, wenn ein verwirrter seinen Bimsstein der ihm beim Hornhauthobeln runtergefallen ist, als Meteorit für 100.000 oder 3 Millionen ins ebay setzt.
Aber woher kommt denn das?  Diese Preise hat er ja nicht aussem ebay oder von den Händlerseiten, weil es sowas nicht gibt!
Das hatter nunmal von diesen schlechten Artikeln und den Gschichten aus 1000+1 Nacht.

Passiert sowas wie West oder Maribo in der Zeitung, dann gehen immer die Zahl der Zuschriften und Anrufe nach oben, ooooh ich hab einen Mett gefunden, wo kann ich ihn verkaufen (und steinreich werden)  - oder ich will Mettjäger werden (und steinreich werden).

Hihi, der eine mit seiner Brekzie neulich, zufaul nachzuschauen, aber hatte der nicht im Mineralienforum natürlich sofort einen Mondpreis von 10.000 oder 20.000$ für seinen Krotzen mit Selbstverständlichkeit im Aug?   Auch wieder so ein fossiler Preis, dens schon lang nimmer gibt.
Sowas hat man auch oft in Internet- oder Zeitungsartikel, solche altertümliche Preisangaben, die manchmal so charakteristisch sind, daß man sie schon kennt, als prominente Auktionsergebnisse der 1980iger und 1990iger, worüber noch alte Artikel im Web rumgeistern.

Und hast es nicht gesehen, komm ich schon zu einem End.

Ich mag halt solche Sachen nicht, wie jetzt im Sky&Telescope zu lesen.
Da ists vielleicht nicht sooo dramatisch, oder vielleicht doch - das ist halt sehr ungut, diese ganzen destruktiven Gesetze, die wir in jüngerer Zeit bekommen haben, halte ich zu einem Teil sicherlich für eine Folge der schlechten Berichterstattung.
Ich mein, simmer doch mal ehrlich, so ein Beamter, son Ausschuß - wenn der über die tatsächlichen Gegebenheiten Bescheid wüßt, wie wenigs an Mets in seinem Land gibt, wie selten etwas gefunden wird, daß nix gefunden wird, wenn mans den Leuten verbietet und wie wenig das im Grund koscht,
der tät doch bei jedem Backenbläser der ihn angehen würd und auf ein Verbot drängen würd - der tät doch sich ans Hirn langen und dem in höflichster Weise sinngemäß bescheiden: Du hast doch an Vogel, hast wohl sonst nix zu tun?

So, spricht ja nicht von EINEM Händler, sondern er spricht im Plural von den Händlern, die noch dazu an dem Meteoriten nah dran sind.
Und erweckt so den Eindruck, daß der Standardpreis für Gebel Kamil 10$/g wäre.
Und das ist eben schade, da hat man doch nun einen neuen großen Massenmeteoriten, der von Anfang an extra von den Händlern billig wie eben ein Masseneisen auf den Markt gebracht worden ist, ganz so wir früher mit Seymchan, Pallasovska, Chinga usw. und derart, daß sich nun wirklich niemand beschweren könnt. Nichmal nen Wissenschaftler.
Und nun lesen wir in der größten Astronomiezeitschrift der Welt, mei ich kenn grad nur einen der 10 nimmt, einen vermeintlichen Stadardpreis für Gebel Kamil, der zumindest meiner Meinung nach 8x oder so zu hoch gegriffen ist.
Unabgebissener Mausefaden - Hince & Koons rechnen nun halt, buoah 1,6 Tonnen, 10$ im Gramm, sind 16 Millionen, jeder der Hand dort anlegt, wird zum Millionär. Was is jetzt auffen Markt gekommen, 300kg?  Naja, ich find das halt dann doch einen Unterschied 0,4 Millionen gegen 16 Millionen.

Das ist schade. Und der Artikel sonst ist ja gut. Hat er sich halt von den verschiedenen Berichten zammgeschrieben. Wenn er denn nun unbedingt noch etwas eigenes unterbringen wöllte, wie eben diese Preisangabe, die für den Bericht eigentlich unnötig ist,
dann find ich, hätte man doch schon ein bisschen mehr erwarten können, als das erstbeste Ergebnis, was das Google ausspuckt, herzunehmen und die andern, was ja auch ned mehr als 5 Minuten Arbeit bedeutet hätt, überhaupt nicht anzuklicken.

Nun gut, no offense, alles meine Privatmeinung.
Und in dieser Privatmeinung ist eigentlich das ganze Geschriebene reine Selbstverständlichkeit oder etwa nicht?

Insofern ein überflüssiges Wort zum Sonntag.
 :prostbier:
Bruder Martinus


PS:
Oder nochmal FazitGebel Kamil ist dankenswerterweise von Anfang an ohne Zinnober wie ein Masseneisen angeboten worden.
(Insofern kann der Hunrige Wolf das wandernde $-Zeichen verschwinden lassen).
Ich wünsche mir von einem solch renommierten Magazin in dieser Frage eine besser recherchierte Information.
Preisangaben, Volumenangaben über Meteorite, die völlig übertrieben sind, ebenso wie Sensationsheische mit Wertangabe sind nicht gut und befördern Gesetze, die die Ausübung des Berufes der Meteoritenwissenschaftler, -händler, -sucher und die private Sammlertätigkeit gefährden.
Daher kann so etwas nur im Interesse niemandes liegen.
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Offline ironmet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #16 am: Juli 24, 2010, 18:07:47 Nachmittag »
Sooo,das war das Wort zum Sonntag...

...welches ich nicht gelesen habe,weil es mir einfach zu lang ist.
Ausserdem mir persönlich den Anschein erweckte,als ich die ersten Zeilen sah,das mir das schon mehrfach bekannt vorkam. :dizzy: :dizzy: :dizzy:

...und ich werde mich nicht zu einer Diskussion hinreissen lassen. :baetsch:

Somit gebe ich wieder ab an das Thema "Gebel Kamil" :hut:

Mirko

Offline Mettmann

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #17 am: Juli 24, 2010, 19:16:47 Nachmittag »
Muß er ja auch nicht.

Meiner Meinung nach ist es halt das bedeutendste und dringendste Problem unserer Zeit.
Von einer Tragweite, wie sie noch nicht vorgekommen ist.
Daher ist es wohl gerechtfertigt manche Punkte zu wiederholen.

Meine Position ist halt, daß ich auch weiterhin möchte, daß die Sammler auch noch möglichst lange eine solche Vielfalt an Meteoriten zu den Preisen, wie es sie nun mal die letzten 10 Jahre gab, weiter sammeln können.
Freilich mag es auch den erzkonservativen Ansatz unter den Wiss&Kuratoren geben, alles gehört mir und da setz ich mich drauf und niiiiiemand soll etwas abhaben oder ich schreib Kulturgut drauf und legs in den Kasten als Kuriosum, doch ist das gottseidank nicht der allgemeine Ansatz der Wissenschaftler.
Durch die Meteorite wissen wir die wichtigsten Dinge über die Erde, das Sonnensystem, über die Herkunft der Sonne und die Dynamik der jungen Sonne, über die Entstehung von Planetensystemen über die Geschichte und die Geologie der Planeten und der anderen Körper unseres Sonnensystems.
Die Meteoriten bieten uns Möglichkeiten, die die Raumfahrt uns nicht bieten kann und die uns auch die größten erdgebundenen Detektoren niemals bieten werden können.
Sie waren für unser Weltbild, so wie wir es heute haben, von ausschlaggebender Bedeutung und fast täglich lernen wir aus ihnen Neuigkeiten über die Welt da draußen, die uns so unzugänglich ist.
Daß das weiterhin so geschehen kann, dafür trete ich ein.
(und da ist es mir auch ziemlich egal, wenn sich der ein oder andere darüber lustig macht)

Außerdem sind sie schön anzusehen.
Und wir wollen ja, daß der Mirko seinen Beruf weiter ausüben kann, wie ich völlig egosistisch will, daß ich den meinigen noch ein paar Jährchen ausüben kann.

Insbesondere die Sahara und der Oman sind als Fundgebiete völlig unersetzlich, auch durch die Antarktis könnte der Verlust nicht kompensiert werden.

Ich finde eine Beobachtung im Übrigen sehr bemerkenswert:
Es ist bezeichnend, daß diese strengen Gesetze, bis hin zu einem völligen Verbot, ausgerechnet in den Ländern in kraft sind oder am vehementesten eingefordert werden, in denen es kaum oder in den meisten Fällen überhaupt keine Meteoritenforschung gibt.
Kein einziges der Saharalaänder, noch der Oman, haben eine Forschungseinrichtung oder überhaupt eine institutionelle Meteoritensammlung, Ausnahme ist eine neugeschaffene Stelle in Marokko, wo man meiner Meinung nach noch nicht über die nötige Erfahrung verfügt, nicht-triviale Klassifikationen durchzuführen, wie man dort auch sowieso durch die schiere Menge an NWA-Meteoriten, Mengen, die die Funde in der Antarktis übersteigen, völlig überfordert wäre.
Australien, dort ist nun eben leider die Meteoritenforschung soweit den Bach hinunter gegangen, daß sie nur noch als marginal zu bezeichnen ist.
Indien, traditionell mit starken Schutzbestimmungen, ich les von dort eigentlich meist eher etwas irritierende Forschungsarbeiten, wie etwa, daß man ausserirdische Blutzellen nachgewiesen hätte. China ist im Aufschwung, ist aber gezwungen, wegen seiner fundverhindernden Gesetze Meteorite zu importieren. Aus Argentinien ist mir keine nennenswerte Forschung bekannt, wohl aber aus Kanada, wo man einen Lernprozeß hinter sich gebracht hat und zu Regelungen gekommen ist, die wieder eifriges Suchen und Finden gestatten, was sofort zu Erfolgen geführt hat.
Polen hatten wir oben. Na gut, Dänemark ist verblaßt nach Grönland/Buchwald und ist wie die Slowakei ein meteoritischer Zwergstaat, wo ein Meteoritengesetz mangels Meteorite auf lange Sicht völlig wurscht ist. Schad ist es eben nur im Einzelfall, der alle zwei, drei Generationen einmal vorkommt.

Interessant ist, daß in den Ländern, in denen Meteoritenforschung stattfindet, diese Gesetze niemals gefordert werden und selbst wenn Gesetze existieren, diese nicht thematisiert werden.
Schon aufgefallen? In Japan nicht, in USA nicht, in Russland nicht, in England nicht, in Deutschland nicht, in Frankreich nicht, in Italien nicht, in Österreich nicht usw.
Besonders pikant finde ich, daß es sogar Kuratoren und Wissenschaftler gibt, die für strikte Verbote in den Wüstenländern sich einsetzen,
aber diese Verbote in ihren eigenen Ländern daheim oder wo sie angestellt sind, nicht einfordern.
(Auch pikant ist, daß Australien ja von einem Engländer ruiniert worden sein soll, in Egland aber niemand etwas einzuwenden hatte, daß der gute Elliott den feinen Hambleton suchte und fand).

Es drängt sich daher die Vermutung auf, daß in diesen Ländern, in denen mehr oder weniger erfolgreich Meteoritengesetze eingefordert worden sind und werden, überhaupt kein allgemeines Interesse an Meteoriten vorhanden war, noch gar eine nationale Notwendigkeit gesehen wurde, Meteorite unter besonderen gesetzlichen Schutz zu stellen,
sondern daß es sich dabei um Durchsetzung von Einzelinteressen handeln muß.

Ich finde nicht, daß man es tolerieren muß, daß sich Einzelne über die wissenschaftlichen Notwendigkeiten stellen und auf diese Weise der wissenschaftlichen und der privaten Meteoritenwelt und insbesondere den einzelnen nationalen Ländern einen solchen Schaden zufügen.
Und ich finde auch, daß diese Einzelnen Rechenschaft über ihr Tun ablegen sollten.

Nun bei Gebel Kamil habe ich mich daran gestört, daß wieder dieser altbekannte Mechanismus zu beobachten war.
Ich finde Gebel Kamil ist ein interessantes Eisen und ich finde es großartig, daß diejenigen, die es herausgebracht haben, der gesamten Mettwelt diese neuen Funde zu einem derartig billigen Preis von an Anfang an zur Verfügung gestellt haben. Dafür sollten wir ihnen allen dankbar sein.
Meiner Einschätzung nach wäre es nämlich durchaus möglich gewesen, diese neuen Eisen teurer einzuführen.
Insofern ist Gebel Kamil ein Musterbeispiel, wie es eben auch gehen kann
und deswegen fand ich es besonders schade, daß das ausgerechnet an so prominenter Stelle nicht richtig berichtet wurde.

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Mettmann
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Offline ironmet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #18 am: Juli 24, 2010, 19:50:48 Nachmittag »
Und ich finde es am meisten Schade,das solche schönen Themen, wie Gebel Kamil,
hier duch solch ellenlangen Texte (die nicht gerade zum lesen einladen) unterbrochen und kaputt gespielt werden bzw.
durch die Unterbrechung des Zusammenhangs vielleicht nicht mehr weiter geführt werden! :crying:

Wo doch die Romane in der Rubrik - "Themen die nirgends anders hinpassen" unter dem Thema "Die Zukunft eines Meteoriten-Händlers" oder "Wie erhalte ich meinen Arbeitsplatz" besser aufgehoben wären.

Nur meine bescheidene Meinung.

Mirko

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #19 am: Juli 24, 2010, 20:28:27 Nachmittag »
Ich habe mir eben Mühe gegeben, Deinem an mich gerichteten Beitrag ausführlich zu antworten.

Sky & Telescope hat über 100.000 Abonennten. Viele der Artikel dort dienen als Grundlage von Artikeln in der Tagespresse und im Internet.
Der Thread heißt "ägyptisches Eisen - Gebel Kamil".

Der Artikel in Sky & Telescope geht über dieses Eisen, er enthält meiner Ansicht nach einen Fehler,
den ich zunächst kurz zur Kenntnis gebracht habe.
Dieses schienst Du nicht ganz begriffen zu haben, folglich habe ich es ausführlicher erklärt.

Eine Themaverfehlung kann ich nicht erkennen, es ist ein Aspekt der zu diesem neuen Fund dazu gehört.
Ein Aspekt der für Dich, das sei Dir unbenommen, keine Wichtigkeit besitzt, dennoch könntest Du soviel Toleranz aufbringen, zu akzeptieren, daß er für andere Wichtigkeit besitzen könnte.

Gebel Kamil ist ein ägyptischer Meteorit. Vielleicht ist Dir bekannt, daß Ägypten als Land mit einem großen Anteil an Wüste und mit einer Fläche von immerhin 60% der von Libyen oder das mehr als doppelt so groß ist wie Marokko,
bis Gebel Kamil lediglich 43 gesicherte Meteorite zu verzeichnen hatte.

Weiters wird Dir bekannt sein, daß Ägypten bedingt durch seinen ungeheuren Reichtum an Ausgrabungsgegenständen und historischen Stätten und seiner neuzeitlichen Geschichte, einen gewissen Standard hat an Exportbestimmungen. Und wenn nicht, dann wird es Dir vielleicht durch das bekannt sein, was Forumsmitglieder, die dort im Urlaub waren, hier in diesem Zshg über das LDG berichtet hatten.

Nun haben wir den ausserordentlichen Fall, daß dieses Eisen ausser Landes gelassen wurde;

ich halte es daher für denkbar ungut, daß in einem Magazin mit solcher Reichweite mit solch hohen und meiner Kenntnis nach unzutreffenden Summen jongliert wird.

(Mich erstaunt etwas, daß Du meinen Text beurteilst, wo Du zuvor schriebst, daß die Länge desselben Dich überfordern würde und Du ihn daher nicht lesen würdest.
Ganz genauso wie Du es kannst, kann jeder Leser durch Drehen des in der Mitte der beiden Maustasten befindlichen Rädchens oder durch Klicken und Ziehen des seitlich im Browserfenster befindlichen Balkens in der Leiste, meine Beiträge in einem Wimpernschlag aus der Sicht befördern, wenn er ihn nicht lesen möchte und ihn somit übergehen.
Für diese kleine Inkommodität, die ich ihm damit zumute, brauche ich mich nicht zu entschudigen.)

 :prostbier:
Mettmann


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Offline ironsforever

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #20 am: Juli 24, 2010, 20:53:45 Nachmittag »
Zitat
Und ich finde es am meisten Schade,das solche schönen Themen, wie Gebel Kamil,
hier duch solch ellenlangen Texte (die nicht gerade zum lesen einladen) unterbrochen und kaputt gespielt werden bzw.
durch die Unterbrechung des Zusammenhangs vielleicht nicht mehr weiter geführt werden!
Wo doch die Romane in der Rubrik - "Themen die nirgends anders hinpassen" unter dem Thema "Die Zukunft eines Meteoriten-Händlers" oder "Wie erhalte ich meinen Arbeitsplatz" besser aufgehoben wären.
Nur meine bescheidene Meinung.

Mirko

Nun, ich hab mir schon ein paar Gedanken zu Mettmann´s Ausführungen gemacht, egal, ob die nun in den Thread hier rein passen, oder nicht, gehts doch um die Zukunft der Metterei (und letztlich auch Deinen Job) an sich:

Sammler von Meteoriten sind Verbrecher
(frei nach Monty Python)

Reg: Sie haben uns ausgesaugt, die Schweinehunde. Sie haben uns alles genommen, und nicht nur uns, sondern auch den Vätern unserer Väter.
Loretta: Und den Vätern der Väter unserer Väter.
Reg: Hört, hört!
Loretta: Und den Vätern der Väter der Väter unserer Väter.
Reg: Schon gut, kapiert. Und was haben uns die Sammler jemals dafür zurückgegeben?
Xerxes: Suchen!
Reg: Was??
Xerxes: Eigenfinanzierte Suchen in aktuellen Fallgebieten.
Reg: Oh ja, doch. Das haben sie uns gegeben. Stimmt.
Mitglied: Und die Ausstellungen und Meetings, die Sammler organisieren.
Loretta: Richtig, die Ausstellungen. Erinnerst du dich noch, wie die Aufklärung über Meteoriten davor ausgesehen hat?
Reg: Klar, gestehe ich dir zu.
Matthias: Und die Chladni-Gedenktafel!
Reg: Okay, die Ausstellungen, das ist ja klar. Aber abgesehen von Suchen und den Ausstellungen…
Mitglied: Viele Sammler sind Co-Autoren in wissenschaftlichen Veröffentlichungen!
Xerxes: Und Autoren von Büchern über Meteoriten!
Mitglied: Und halten Vorträge in Schulen!
Reg: Ja, ja. Ist schon gut.
Mitglied: Und sie liefern uns Material!
Francis: Das würden wir wirklich vermissen, wenn die Sammler in die Illegalität gedrängt würden und kein Material mehr nachkäme, Reg.
Mitglied: Brillante private Internetseiten und Sammlungspräsentationen!
Francis: Ja, sie wissen wirklich, wie man Ordnung schafft. Geben wir's zu: Sie sind die einzigen, die das hier zuwege bringen.
Reg: Okay, okay, aber abgesehen von Suchen, Ausstellungen und Meetings, der Chladni-Gedenktafel, wissenschaftlichen Beiträgen, Büchern, Vorlesungen und dem gelieferten Material - was haben die Sammler je für uns getan?
Xerxes: Sie haben durch günstiges Material unsere Etats und letztlich auch unsere Jobs gesichert.
Reg: Unsere Jobs? Halt bloß dein Maul.*

Gruß, Andi :prostbier:

Ps:: Nicht, dass es gleich wieder Streß gibt: Ich habe damit niemanden verletzen wollen. Ähnlichkeiten, Namen von Personen und Begebenheiten sind rein zufällig und z.T. Originalzitate. Der letzte Satz ist auch ein Zitat aus dem Original Kontext. Reg und seine Mitglieder sind in der Persiflage die, welche die Metsuche bzw. das private Engagement illegalisieren wollen. Danke!

Offline ganimet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #21 am: Juli 24, 2010, 21:30:30 Nachmittag »
Son Sche..!

jetzt muß ich mir diese langen ausufernden Texte auch noch durchlesen um mir ne Meinung bilden zu können.
Och Leute - Ich hoffe dass es hier nicht wieder eskaliert  :fingerzeig:

Ggf. werde ich das Thema nach Rücksprache teilen und/oder umbenennen  :groll:

Gruß,

Andreas
« Letzte Änderung: Juli 24, 2010, 21:50:56 Nachmittag von ganimet »
Daß alles vergeht;weiß man schon in der JUGEND;
aber wie schnell alles vergeht,erfährt man erst im ALTER.

Offline Aurum

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #22 am: Juli 25, 2010, 10:59:06 Vormittag »
Mensch Andreas ,

bin ich froh das du das gemacht hast das waren ja Romane , die ich nicht gelesen habe !!  :auslachl:

Herzlichen Dank Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline DCOM

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #23 am: Juli 25, 2010, 19:28:45 Nachmittag »
Ohne emotional werden oder für irgendjemanden Partei ergreifen zu wollen, frage ich mich als Käufer schon etwas konsterniert, warum ein Individual, das für 1$ pro Gramm eingekauft wurde, gescheibelt und geätzt jetzt plötzlich für 10 $ im Gramm auf den Markt geschmissen wird.

Es gibt einen Schnittverlust von 30%, und ein paar Sägeblätter werden auch verschlissen, okay. Und dass derjenige, der die Scheiben poliert und ätzt auch etwas verdienen will, ist sonnenklar, keine Frage. Aber eine Verzehn-(!)-fachung im Preis, das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich versteh's einfach nicht, tut mir leid...  :nixweiss:

Vielleicht ist jemand so freundlich und erklärt es mir.

Grüße, D.U.

Offline ironmet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #24 am: Juli 25, 2010, 19:42:47 Nachmittag »
Hallo D.U.

nicht $1 und 10 Euro.
Sondern 1 Euro/g und 8 Euro/g !

Aber gern kurz zur Erklärung.
Dieses Material von Gebel Kamil lässt sich zum Glück noch schneiden.
Aber das eben recht schwer!
Alle 2-3 Schnitte darfst Du ein neues Sägeband auflegen.
Undendliche Mehrkosten.
Habe in den letzten 4 Wochen ein ganzes Bündel an Sägebandern verbraucht!
Da das Material so hart ist,wird der Schnitt auch etwas unsauberer.
Also Mehrarbeit beim schleifen!
Das wiedrum Zeit kostet und bei mir Handarbeit ist.
Bei dünnen Scheiben hast Du sogar 40% oder mehr Schnitt und Schleifverlust.

Kleine Rechenaufgabe:
Ich schneide 1mm dünne Scheiben mit einem Schnittverlust von 1mm.
Wieviel Schnittverlust habe ich,wenn alles aufgeschnitten ist?
Richtig...doch so viel.
Und dann ist noch kein Gramm davon abgeschliffen.

Dann geht es weiter mit dem Handschliff in mehreren Durchgängen und Körnungen.
Dauert auch alles ewig,ist ja Eisen!
Und zum krönenden Abschluß wird das ganze auch noch geätzt.
Und beim Verkauf bitte auch nicht die Mehrwertsteuer vergessen,die ich abführen darf,wovon der Sammler ab nix mitbekommt,wenn er nicht gerade auf die Rechnung schaut.

Am besten Du kaufst Dir mal alles,was Du zum Bearbeiten von Eisen brauchst,legst los und schaust dann mal am Ende,was Du für die Scheiben haben mußt um nicht nur kostendeckend zu arbeiten!

Viele Grüße Mirko

Offline speul

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #25 am: Juli 25, 2010, 19:43:31 Nachmittag »
Nur mal ein Beispiel aus einer anderen Branche: Eine Brille der Marke xyz, also nur das Gestell, ohne Gläser, kostet im Einkauf für den Optiker deutlich unter 10 EUR und wird problemlos nicht im unteren dreistelligen Bereich an den Endverbraucher Brillenträger abgegeben! Über Preisgestaltung anderer zu philosophieren sollte man sin lassen, endweder ich kaufe, oder eben nicht. Schau einfach wo die Handwerkerstunde angesetzt wird, 50 €, 100 €, Schlüsseldienst 250 €, wie auch immer, das Zeugs schneidet, schleift, poliert und ätzt sich nicht im alleingang.
Irgendwann wurde in diesem Forum bemerkt, hej, es gibt keine Scheiben von Sikhote, von Campo, weils halt die Arbeit nicht lohnt. Offensichtlich hat sich die Arbeit hier gelohnt, denn der Kunde hat das Angebot ja angenommen, sind schließlich alle weg, und das ist gut so.
ganz unaufgeregte Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline ironmet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #26 am: Juli 25, 2010, 19:46:02 Nachmittag »
speul  :kiss: :kiss: :kiss:

genau so ist es!


Viele Grüße Mirko

Offline DCOM

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #27 am: Juli 25, 2010, 19:52:30 Nachmittag »
Na gut, ich kann als Außenstehender nicht wirklich eine Preiskalkulation durchführen. Mag sein, dass das wirklich so eine zeit- und kostenintensive Aufgabe ist, dieses Eisen zu schneiden. Ich dachte nur an ein Eisen wie Taza, wo die Preisspanne zwischen einem Individual und einer Scheibe allenfalls Faktor 2 beträgt. Ob man die Eisen beim Schneiden vergleichen kann, weiß ich natürlich nicht.

Nix für ungut.

Grüße, D.U.  :prostbier:

Offline ironmet

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #28 am: Juli 25, 2010, 20:08:10 Nachmittag »
Hallo D.U.,

Taza schneidet sich wie Butter.
Zudem sind die Schnitte dann so sauber,das man kaum noch groß Arbeit mit hat.

Aber ein Beispiel fiel mir gerade noch ein.

Was hast Du für Dein Bier am letzten Münchner Stammtisch bezahlt?
...was ..so viel?
Ich nehme an,Du hast dem Kellner klar machen können,das Du für diesen Preis sicher auch 10 Flaschen..manchmal sogar einen ganzen Kasten Bier für diesen Preis bekommst!
Und bei dem Bier,da gibt es keine Zusatzarbeit,ausser es zum Gast zu tragen.

Ich gehe jetzt aber mal nicht davon aus,das Du Dich beim Kellner beklagt hast,oder?
Selbst wenn ich jetzt komplette Stücke von Gebel Kamil für 8 Euro/g anbieten würde,sollte sich diese Frage
also für Dich nicht stellen dürfen,da Du Dein Bier ja am Stammtisch auch freiweg genossen hast.

Aber es sind eben keine kompletten Stücke,sondern Scheiben,die Zeit und Schweiß gekostet haben.

Wenn Du ein geätztes Stück haben magst,welches sich Endstück nennt,hier wäre eins,ohne Mindestpreis.
Wenn es bei ebay verreckt,freut sich der Sammler und ich hab das nachsehen.
Kann also auch passieren.

http://cgi.ebay.com/Meteorite-GEBEL-KAMIL-iron-ataxite-etched-endcut-125-3g-/370410548527?cmd=ViewItem&pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item563e306d2f


Aber nichts für ungut,ich kann durchaus verstehen,das derjenige,der sich nicht selbst mal das Programm gegeben hat,Eisen zu bearbeiten,einfach nicht wirklich mitreden kann.

Viele Grüße Mirko

Offline ironsforever

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Re: Preisentwicklung Preisgestaltung / ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #29 am: Juli 25, 2010, 23:01:08 Nachmittag »
Hallo,

also, ich kann beim besten Willen nicht recht erkennen, warum hier irgendwas ausgekoppelt werden musste und wir uns nun im sensiblen Bereich bewegen müssen. Nun denn, "mehrere Mitglieder" haben das offenbar angeregt, warum auch immer.

Was wollt ihr hier eigentlich? Friede, Freude, Eierkuchen um jeden Preis? Gleichgeschaltete Interessen? Habt ihr noch einen Funken Toleranz? Wollt ihr Konsens um jeden Preis?

Wie langweilig! Mir geht das langsam wirklich auf die Nerven. Hier wird die Qualität eines Beitrags mittlerweile an dessen Länge gemessen. Mirko bekennt sich offen dazu, ihn nicht gelesen zu haben und kritisiert diesen Beitrag! Was soll ich dazu sagen? Ist das objektiv?

Der Sheriff motzt, weil er diesen langen Beitrag lesen muss und versetzt ihn schließlich ins Nivana. Hier engagiert sich einer über Gebühr und wird abgeschossen, weil es den Mitgliedern zu anstrengend ist, zu lesen, was er schreibt. Gehts eigentlich noch?

@ Mirko: In Münchner Kneipen ist ein Bier definitiv nicht 10 mal so teuer, wie im Laden. Der Vergleich hinkt.

Gruß,
Andi

« Letzte Änderung: Juli 25, 2010, 23:25:25 Nachmittag von ironsforever »

 

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