Autor Thema: Meteoriten mit Sandstrahler bearbeiten???  (Gelesen 4512 mal)

Offline gsac

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Re: Meteoriten mit Sandstrahler bearbeiten???
« Antwort #15 am: August 07, 2010, 19:48:13 Nachmittag »
... dass wir Alten insgesamt dazu neigen, die Geschichten ein wenig später enden zu lassen... :-)
Vielleicht weil auch wir erst durch die vielfältigen, nicht immer reibungsarmen Einflüsse über die Jahre zu dem geworden sind, was wir jetzt sind. Mit etwas Patina und möglicherweise leicht angerost.., äh eingerostet, aber mit Historie.  :einaugeblinzel:

Du auch, Ben? Na dann fühle ich mich in guter Gesellschaft und nicht mehr SO ALLEIN!  :super:

SNCR http://www.youtube.com/watch?v=eFupd2bYYpQ

Offline Contadino

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Re: Meteoriten mit Sandstrahler bearbeiten???
« Antwort #16 am: August 07, 2010, 19:50:54 Nachmittag »
Vielleicht weil auch wir erst durch die vielfältigen, nicht immer reibungsarmen Einflüsse über die Jahre zu dem geworden sind, was wir jetzt sind. Mit etwas Patina und möglicherweise leicht angerost.., äh eingerostet, aber mit Historie.  :einaugeblinzel:

Gruß
Ben

Genau, aber innen noch ganz frisch - wie ein schönes, rostiges Gibeon-Individual mit perfekt geätztem Sichtfenster :super:
Auf die Inneren Werte kommt's doch an, auch bei den Meteoriten, oder nicht?

Ciao, Heiner :prostbier:
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline gsac

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Re: Meteoriten mit Sandstrahler bearbeiten???
« Antwort #17 am: August 08, 2010, 10:26:05 Vormittag »
...wie ein schönes, rostiges Gibeon-Individual mit perfekt geätztem Sichtfenster

Apropos Gibeon, oder auch z. B. Henbury: da gibt es ganz wunderbare Exemplare mit
naturbelassener Patina. Ich finde die viel schöner als die gereinigten Individuale, aber
das ist, wie schon gesagt, Ansichtssache. Wie heißt es auf plattdütsch: "wat dem een
sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall"...

:prostbier: Alex

MilliesBilly

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Re: Meteoriten mit Sandstrahler bearbeiten???
« Antwort #18 am: August 08, 2010, 13:23:50 Nachmittag »

Gerade heftig gereinigte Eisenmeteorite sehen aus wie gehäutet. Es ist doch so: die Meteoriten, so, wie wir sie in der Hand halten, sind bereits nichts anderes als das Ergebnis der Begegnung mit diesem Planeten. Die Größe und Form der Stücke: verursacht durch Auseinanderbrechen in der Atmosphäre und/oder beim Impakt; hoch geschätzte Features wie Fließlinien, Regmaglypten, Schmelzkruste etc.: Ergebnis der je spezifischen Atmosphärenpassage usw.

Entsprechend gehören die in situ vorgefundenen Bedingungen (Geologie, Hydrologie, Meteorologie, Topographie, schlicht und einfach der Faktor Zeit) und deren Manifestationen am Eisen/Stein für mich unbedingt mit zur authentischen Gestalt. Henbury = kosmisches Eisen + australisches Laterit. Einzige evtl.Einschränkung: wenn Rost unmittelbar den Bestand gefährdet.


 

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