Mojen,
Mit Sicherheit gibt es staatliche Organe,die ein Auge auf die Anbieter von NWA,s haben.
Nein H5P6 - Du überschätzt das alles ganz gewaltig. Meteorite interessieren auf der Welt doch eigentlich sogut wie überhaupt niemanden, ausser einer kleiner handvoll Spezialisten! Bitte H5P6, wir haben hier das zwotgröße Meteoritenforum der Welt. 80 Millionen in D + Österreich + Schweiz und wir haben hier ein paar wenige einzelne Hundert Mitglieder. Wovon ein Teil Karteileichen, ein Teil sich nur fürs Goldwaschen und ein Teil sich fürs Mineraliensammeln interessiert.
Das größte und älteste Meteoritenforum der Welt, ist die US-List, und weils auf Englisch, nehmen da Leut aus aller Herren Länder teil, die haben 1000 Mitglieder. Der Sammlerweltfachverband, die IMCA, der hat 300-400 Mitglieder.
Mehr ist das nicht. Kaum ein Land auf der Welt hat eine staatliche Meteoritensammlung oder betreibt Meteoritenforschung.
Und die Länder, die welche haben, da mickern und dämmern die oft vor sich hin.
Und generell werden Meteoriten an den Universitäten als absolute Kuriosa im Bereich der Geologie kaum oder gar nicht behandelt. Es ist ja mittlerweile sogar fast unmöglich auf der ganzen Welt einen Eisenmeteoriten klassifiziert zu bekommen,
so wenige Forscher beschäftigen sich mit Meteoriten. Und wenn Du mal wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu Meteoriten suchst, da stehen immer dieselben paar hundert oder eher dutzend Namen als Autoren da.
Und Du mußt doch auch mal die Meteoritical Bulletin Database benutzen. Da siehste doch, daß es überhaupt keine nennenswerten Mengen an Meteoriten gibt, ausser den 20 größten Eisen, reden wir einschließlich 33 Jahre Antarktis von weniger als 100 Tonnen auf dem ganzen Globus und in der Geschichte der Menschheit.
Meteorite sind so absunderlich selten, daß die Dinger ja sogar einzeln weltweit erfaßt werden.
Bittschön Oman - 10 Jahre Suche, 6 Tonnen Meteorite, mehr ist das nicht. Davon das aller- allermeiste gewöhnliche verwitterte Chondrite, die die Russkis klassifiziert (!) für 100-150$/kg verkloppt haben. NWA ist schlechter erfaßt, weil kein Schwein den sog. Gleisschotter a) bezahlt, b) klassifizieren will - und der macht hat nun mal 80-90% aller Funde dort aus.
Da reden wir auch nicht von Tausenden Tonnen, sondern von zwo, drei Lastwägen voll - gesammelt auf dem ganzen riesiegen Kontinent, zwo/3tel Sahara, guxxtu Atlas, Libyen, Algerien, Mali, Mauretanien, Niger, Marokko.... und das in 20 Jahren. Den Schotter, wo der Sammler 25-50$/kg am End zahlt.
Geh auf eine x-beliebige Mineralienmesse. Da brauchst schon Glück, um einmal einen Meteoritenhändler zu finden. Geh nach Tucson, da hast Tausende von Händlern, Mineralien, Fossilien, Edelsteine, Schmuck - wenn Du Dir vorher nicht einen genauen Plan machst, findst dort keinen einzigen Meteoriten.
Nimms ebay her, worauf soviele stehen, der Umsatz des Weltmeteoritenebays reicht grad mal aus um 5-8 Personen mit einem erstwelt-durchschnittsgehalt zu versorgen.
Und bist mal bei den Meteoriten dabei, so kennst praktisch jeden Meteoritenhändler auf der Welt persönlich.
Oder aus Museumssicht, für den Preis ein oder zweier Kunstwerke aus dem Topsegment des Kunstmarktes, kann sich jedes Museum eine Meteoritensammlung anlegen, die in den top 10-20 der größten Sammlungen der Welt rangiert.
Du darfst es halt nicht mit Mineralien, Rohstoffen, Edelsteinen, Artefakten, Fossilien verwechseln.
Meteorite sind noch weniger als ein Randphänomen einer Nische.
(Weswegen ja auch diese Gesetze dazu so exotisch sind).
zur Geldbeschaffung von verdächtigen Kreisen seinJa Du derfsthalt nicht so einen Scheiß wie den diese verrückten Pellisons schreiben, glauben.
Oder frag mal die größten Meteoritenhändler der Welt - es ist unmöglich sich mit Meteoriten Geld zu beschaffen.
Nimm das komplette Fundvolumen der NWAs seit Beginn her und die Preise die auffem Markt gezahlt werden.
Alles zusammengenommen - und in 10 Jahren - und für den ganzen Kontinent geheißen Afrika - von der Kohle können sich die Terroristen und Finstermänner dort genau einen einzigen Schützenpanzer kaufen, und wennse gut gewirtschaftet, könnens damit alle 3 Jahr noch einen Schuß damit bezahlen.
Oiso hör mir auf, mit dem Käse.
Auch sind Meteorite kein Schwarzmarkt, wie diese Wirrköpfe in der Zeitung ein paar Jahre zuvor geschrieben, weil halt Saure-Gurken-Zeit ist. Was soll das bitte für ein Schwarzmarkt sein, wo jeder Meteorit von der MetSoc eigens erfaßt und veröffentlicht wird, wo die Meteorite allesamt bekannt und überall im Internet stehen mit Preisen und wo jeder Händler jedem bekannt ist, der einen Internetanschluß hat, und persönlich für die Echtheit des Meteoriten haftet?
Und NWA, schau ins MAPS. In Marokko gibt es keine Gesetze zu Meteorite, nicht zur Suche, nicht zu Eigentum, nicht zum Export. Sie sind vollkommen legal.
die aus "unfreundlichen Staaten" stammenJa das war die kindliche Hysterie der Busch-Ära nach Sep-11. Keine muselmanischen, sondern nur noch christliche Meteorite an unsere homeland-Museums. Krank. Nichtmal die aussem Oman, obwohl dort die Amis ihre Bomber für den Afghanistan-Krieg stationiert hatten. Aber das sind nur ein paar Institute in USA. Smithonian mag auch ein Sonderfall sein, weil ein Ur-Nationales-Institut. Wir haben selber schon die Erfahrung gemacht, mit einem anderen Nationalinstitut, wo ein Handel schon perfekt war, bisse gemerkt haben, daß wir in Deutschland sitzen - und dann absagen mußten, weil sie nur von Amerikanern kaufen dürfen. Na und den Krempel dann extra zu einem Ami-Kollegen zu schicken, daß sies von dem dann nehmen können. Das war uns dann schon zu blöd. Zwotens mag hereinspielen, daß das Smithonian die ANSMET-Meteorite beherbergt. Und es seitjeher bei Ansmet oide Knochen gab, die NWA-Meteorite als minderwertig ansehen, aus unbegründeter Furcht, daß sie irgendwann mal in Rechtfertigungszwänge geraten könnten, daß sie für die Antarktischen soviele hunderte Millionen über die Jahre rausgeblosen haben, bei den NWAs es aber mehr interessantere Funde und größere Mengen an interessantem Material gibt, für ein Hunderstel oder noch weniger der Kosten der Ansmet-Metts.
Exportpapiere - alle institutionellen Meteoritensammlungen der Welt strotzen vor Meteoriten ohne Exportpapieren.
Warum? Weil bis vor kurzem in der ganzen Geschichte bisher nie jemand auf die Idee gekommen wäre, daß Meteorite Exportpapiere bräuchten. Die 200 Jahre Meteoriterei, das war Handel und Austausch von Händlern mit Instituten und von Wissenschaftlern und Kuratoren untereinand ohne Exportpapiere. Oder meinst etwa die Hauptmasse vom Meteoriten Mainz in Calcutta hätt nen Exportpapier daneben?
Das stellt im Übrigen nur ein Problem dar, für die Länder, die Meteorite in ihre Nationalen Kulturgutlisten aufgenommen haben.
Also Kanada, Australien und neuerdings Argentinien. Die könnten echte Probleme wegen des UNIDROIT-Abkommens bekommen, da eventuell Rückforderungen entstehen könnten. Aber Argentinien hat keine Meteoritenforschung, Australien wurde ruiniert - die beiden Länder importieren sowieso keine Meteoriten mehr und Kanada verlangt keine Papiere.
Ist ja auch kein Problem. Da NWA legal ist, sind die Händler rechtmäßige Eigentümer, das heißt wenn das Smithonian vonnem US-NWA-Händler kauft, liegt kein Import vor, kaufts aus Frankreich oder D, kriegts halt franzische oder theutsche Papiere.
Also nochmal H5P6 - Meteorite sind ein exotisches Sonderphänomen und finanziell haben sie keine Bedeutung.
Worums in der ganzen Debatte eigentlich geht.
Bei den Meteoriten hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten grundlegendes geändert:
Durch die Entdeckung der Wüsten gabs auf einmal fast eine Überfülle an Meteoriten, rel. zu früher gesehen, (allerdings nicht, was das Volumen betrifft, ein Vielfaches von fast nichts, ist immer noch fast nichts),
gleichzeitig hat sich die Anzahl der Sammler und Sucher erhöht (sie ist trotzdem noch winzig), sodaß auch in andern Ländern deutlich mehr Meteorite gefunden werden.
Parallel dazu wurde in vielen Ländern die Meteoritenforschung und die institutionelle Sammeltätigkeit stark heruntergefahren.
Gleichgeblieben ist, daß die meisten Meteorite von Privatleuten gefunden werden.
Das ist die neue Situation.
Manche Länder sehen eine Notwendigkeit, dieser zu begegnen.
Und nun gilt es eben ganz einfach, daß in den Ländern, die überhaupt eine Notwendigkeit sehen, das Meteoritenwesen zu reglementieren,
Wege gefunden werden, die den neuen Zustrom an Meteoriten nicht abwürgt - sonst verschlechtert sich die Situation in den Ländern - und daß diese Länder, wenn sie überhaupt wollen, zu mehr Meteoriten kommen.
Und da war nun eben sehr häufig das Problem, daß Länder Wege gegangen sind, die dazu führen, daß in ihnen das öffentliche und das private Meteoritenwesen zum Erliegen kommt und so die Situation sogar noch schlechter wird, als in den Zeiten vor dem Meteoritenboom.
Daher besteht jetzt, wo ausreichend Daten und Erfahrungen gesammelt worden sind, Handlungsbedarf.
Mettmann