In dem Artikel steht ganau nichts dazu, was die Schockwelle ausgelöst hat.
Nein, der Artikel war dazu da, zu zeigen, wie sich die Materialien in der protoplanetaren Staubscheibe vermischen können
und wie die CAIs von der Sonnennähe in die Scheibe transportiert werden.
Die Schockwellen, wie die durch die Störung des sich bildenden Jupiter in die Scheibe induziert werden,
so wie die in der einen Meldung, die ich hingelinkt hab, das hat der selbe Autor simuliert und durchlaufen lassen.
Allein ist das ein anderes Paper,
und das finde ich nirgendswo zugänglich.
Diese immer weiter umsichgreifende Entwicklung, daß man für wissenschaftliche Artikel einzeln im Web, und zwar oft heftig bezahlen soll,
hlat ich für eine ziemliche Unsitte. Schließlich sind diese Papers ein Ergebnis der Forschung und dieselbe und die Leut die es schreiben in der Regel nicht privat finanziert, sondern durch öffentliche Steuergelder.
Für eine Schockwelle braucht man ein Medium in dem sich die Welle ausbreitet
Schau Dir mal die Io an, die um den Jupiter kreist.
Winziger Mond, müßte längst ausgekühlt sein, aber das arme Ding wird derart von elektromagnetischen und gravitativen Kräften durchgeknetet, daß es Feuer und Gift und Galle spuckt, dasse der geologisch aktivste Körper im Sonnensystem ist.
Da hast auch kein medium.
Apropos, wo bleiben in der Schwabbelkollisionstheorie die Kuiperbeltobjekte und die Kometen ab?
Ausserdem ist er von 2005.
Was doch rein gar nix über die Qualität aussagt.
Ich mein was sehmer dann hier - so weit ich mit meinem bescheidenen Horizont es begreifen kann,
hat halt einer nun einmal an CAIs in einem einzigen Met, ein geringfügig höheres Alter gemessen.
(Ob das Ergebnis überhaupt schon reproduziert wurde, und wie es um die ganzen anderen CAIs in den andern Mets, bestellt ist, ob die auch nachgemessen wurden und was dabei rauskam - und was es eigentlich bedeutet, wenn nur diese CAIs 2 Millionen Jahre älter sind, die andern aber nicht!)
So und dann hamse eben eine Hypothese aufgestellt, eine Vermutung, wie man das erklären kann,
sich dabei älterere Hypothesen bedient.
Nicht mehr und nicht weniger.
Nun muß halt geschaut werden, wie das mit den Ergebnissen, die man bislang und bisher schon hat, in Einklang zu bringen ist.
Wie das zu werten ist mit anderen Modellen, die die Chondrenenstehung und Planetenbildung beschreiben, welche dieselbe besser erklären kann. Wie es mit den Modellen und Ergebnissen aus den anderen Bereichen vereinbar ist usw.
Es ist ein Vorschlag und kein Postulat. Man kann auf Grund eines Einzelergebnis nicht ad hoc die Jeschichte des Universums sofort umschreiben. Das ist völlig verfrüht.
Was dran ist oder nicht, wird die Zukunft weisen.
"umstritten" "nimand vertritt" "man weiß"....
NIX weiß man.
Nix weiß man noch.
Das ist ja das schwierige an der Chose. Physikalisch kömmer ein bisserl rumrechnen. Und just erst diese Jahre haben wir die Instrumente, womer erst überhaupt einmal anfangen können, nicht mehr nur ganz grob über die Spektren, die Zusammensetzung riesiger Staub- und Gaswolken zu bestimmen, sondern überhaupt mal an solche protoplanetare Scheiben ein bisserl hinriechen zu können,
Beta Pictoris, erinnerts Euch noch? Wan wird das gewesen sein 1987? Und fangen just erst diese Jahre an, überhaupt ein paar Planeten um andere Sterne indirekt messen zu können, was heißt Planeten, in der Regel Riesenboller, verunglückte Sterne, dies knapp nicht geschafft haben, zu zünden und so allmählich bisserl was über die Dynamik solcher jungen Sonnensystem zu sammeln.
Und sonst, schnüff, hammer nur unsere geliebten Steinchen aussem All. Die uns erzählen sollen, was sich for 4.5 Mrd Jahren und in der Folgezeit abgespielt haben soll. Die kleinen Stichproben.
Das ist ja das schwierige dabei. Hier auf Erden kann man sich zu jeder Fragestellung das nötige Experiment bauen, das nötige Material besorgen.
Mittem Planetensystem ist das nicht möglich. Paar Landers, paar Fernerkundungssonden, paar Detektoren in die Umlaufbahn, um die Atmosphäre wegzubekommen. Ein Irrsinnig mühseliges Unterfangen.
Und da stehen wir ganz am Anfang! Wir können ja noch kaum was in unserem eigenen Sonnensystem sehen.
Genesis mühsam ein paar Staubkörner eingefangen. Asteroiden, ein paar Vorbeiflüge, näher und ferner - 5 Stück oder wieviel warens.
Kometen - zwei und auch nur ausgerauchte Kurzperiodische.
Kuipergürtel - Lichtpünktchen der allergrößten Brocken identifiziert, was da rumschwirrt und wie es beschaffen ist, kennen wir überhaupt nicht. Ooortsche Wolke, Kometen - keinerlei Nachweis, obs die überhaupt gibt.
Drum ists aber auch so irrsinnig spannend. Hier im Forum, dort auf der US-Liste, da sehen wir die Premieren neuer Steine, genau die Sachen, die ausschlaggebend sind und just dieses Material an dem gearbeitet wird, daß wir irgendwann verstehen, wie sich das zugetragen hat, mit Sonne, Planeten, Erde, und ihm dem Schwanthaler, dem Menschen.
Ganz handfest.
Mei jetzt eben wieder ein neuer Vorschlag.
Aber das ist ja keine Glaubensfrage.
Man muß eben abwarten, was die nahe Zukunft dazu bringt.
Apropos, wie könnt mans vergleichen. Jetzt, worauf ich hinaus will.
Bleibmer im Thema.
Mond.
Wie isser entstanden. Keine Sau gewußt.
Im wesentlichen vier Hypothesen.
Erstens, eingefangen.
Zwotens, Schwabbelerde mit Unwucht, aus der flüssigen Erde herausgeschleudert.
Drittens, Crashtheorie, Riesenbatzen auf Erde gedonnert, aus Trümmern Mond akkkretiert.
Viertens Erde und Mond ham sich gemeinsam nebeneinand gebildet.
Nu wie wars denn. Man hat ja genauso zu wenig Information gehabt.
Eingefangen - der Mond ist ein Riesenteil für so eine kleine Erde,
das konnt man errechnen, daß das praktisch unmöglich ist, daß die Erde so ein Monster per Schwerkraft einfägt.
Erde und Mond nebeneinand - geht auch nicht, wegen der gravitationellen Störung, da kommt nix raus.
Kollisionstheorie hat man für völlig abwegig gehalten. Konnte man auch nicht simulieren.
Also stand in allen Büchern, der Bauchschwabbelablösungstheorie, so sei der Mond entstanden.
Keine der Theorien konnte man letztendlich beweisen oder völlig widerlegen.
Was ist im Endeffekt geschehen?
Man hat Sonden zum Mond gechickt, erst recht primitive, schaun, was Schwerkraft, welche Masse, Dichte, ob er einen Eisenkern hat oder nicht. Dann Landers zum bissel rumschnüffeln. Später dann Sample-Return und dann Leute hingschickt, dasse a bisserl was vom Mond mitbringen.
Das Gestein hat man sich halt dann angschaut, ui gleiche Isotope, Erde und Mond also aussem gleichen Loch,
dann lecker KREEP gefunden.
Und später dann, als die Rechner gut und schnell genug waren, konnt mans endlich durchrechnen und die Simulationen durchlaufen lassen, wo dann rauskam, öha, Kollisonstheorie funktioniert sähr gut.
Und das alles zusammengenommen, hats gebraucht, damitmer nun wissen, woher der Mond kommt.
Nicht anders ists mit der Chondrenentstehung.
Wir sammeln gerade Indormationen, aus allen Bereichen gibts Ergebnisse, immer neue Theorien werden aufgestellt.
Das ergibt Puzzlesteine.
Nur haben wir noch bei weitem nicht genügend, daß sich aus diesen Puzzlesteinen ein Bild abzeichnet.
Und aus nur ein, zwei, drei Puzzlesteinen, wiese eben diese eine neuere Theorie jetzt angibt, kriegt man halt kein Bild.
Wir wissen eben noch zu wenig und müssen weiter sammeln.
Helfts ihr alle mit?
....müßt mal wieder ein paar Mets zum Verkauf ausschreiben.
Hehe, wer die als Sammler kauft, trägt dazu bei, dassmer dereinst wissen, wie das Sonnensystem sich gebildet hat,
denn das ermöglicht den Mettleuten immer weiter neue Steine aufzutun und den Puzzlern zu übergebn.
Prosit! O zapft iiiiis.
Mettmann