Moin!
Die Mineralien Hamburg 2010 ist beendet und ich möchte ein kleines Resümee aus Sammlersicht ziehen:
Bedingt durch tiefen Temperaturen und den Schneefall zuvor waren die Straßen recht glatt. Das führte dazu, dass mehr Händler ihre Stände erst am Freitagmorgen aufgebaut haben, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Die Börse war am Freitag und Samstag recht gut besucht (waren jedoch auch schon mal mehr Besucher). Zum Sonntag kann ich nichts sagen, da war ich nicht anwesend. Es schien mir jedoch, dass wieder einige Sammler mehr diese Börse gemieden haben, was sicherlich auch in der Witterung begründet lag.
Die Qualität der Stände hat auch in diesem Jahr wieder nachgelassen und neben Unmengen von Schmuck, Eso- und Dekozeugs gab es doch einige Stände, die ausschlißlich Unsteiniges im Sortiment hatten- so gab es etwa einen Stand mit Industrieklebern für diverse Textilien und Segeltuch.

Obwohl ich mehrere Aussteller aus dem Bereich der Paläontologie vermißt habe, gibt es noch immer den Einen oder Anderen, der die Fahne hierfür auf der Hamburger Messe hochhält.

Aus der Meteoritenfraktion waren als Aussteller vertreten: Uwe und Ewa Eger (mit ihrem riesen Sortiment an Gold und Meteoriten), Stefan König, Peter Kümmel (zusätzlich mit vielen sehr schönen Artefakten) und natürlich Andi Gren mit seinem schönen Sortiment an Mets und Impaktprodukten sowie Thomas Dehner mit seinen Moldis. Daneben fand sich die eine oder andere Wühlkiste bei den Marokkanern und hier und dort noch EINIGES mehr (an LDG, SA, Gibeon etc,).
Neben einer Reihe von Vorträgen, einer Hochzeit (live auf der Messe), Goldwaschen, Präparieren für Kinder, dem Schlagen von Flintwerkzeugen und anderer Aktionen für den geneigten großen und kleinen Besucher gab es auch diese Jahr wieder mehrere Sonderausstellungen. Etwa Achate (ich sage nur "Lord Cromartie"), Mineralien aus Polen (beeindruckende Halit-Stufen) und eine Ausstellung unter dem Titel: "Glücksstein der Menschheit: der Feuerstein", die nicht nur unterschiedliche Feuerstein-Typen (etwa den bekannten Helgoländer Flint) vorstellte, sondern auch mit einer großen Anzahl sehr schöner und seltener Flint-Fossilien aufwarten konnte. Zu sehen waren hier neben 4- und 6-strahligen Seeigeln auch gleich zwei (von nur drei bekannten) 7-Strahlern.

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Grundlegend muss ich aber sagen, dass diese Messe immer mehr an Reiz verliert. Würde ich nicht in absoluter Schlagdistanz wohnen, ich würde sie nicht mehr besuchen wollen.
Beste Grüße
Ingo
P.S. Evtl. kann Andi ja noch mal seine Eindrücke von der Messe (insbesonder von Sonntag) schildern...