Naja klassisch triangulieren wird man mit einer Aufnahme von einem einzigen Standort aus nicht
können, daher bleibt das mögliche Streufeld doch eher im Ungefähren bzw. halt eine Schätzung.
Wenn ich es bisher richtig verstanden habe, gibt es zwei Aufnahmen von geografisch präzise
bekannten Standorten zu recht präzise bekannten Zeitpunkten (...nun gut, die österreichische
Aufnahme zeigt schon Strichspuren der Sterne, also nur in etwa zeitlich genau), welche beide
Endpunkte einer Leuchtspur zeigen, die sich in Gradzahlen von Azimut und Höhe über Horizont
für den jeweiligen Standort ausdrücken lassen. Nimmt man beide Stationen als Basis und läuft
nun wie auf einem Großkreis exakt in die jeweiligen Azimutrichtungen los (..kann man auf google
earth per mouseclick simulieren, aber auch berechnen), so werden sich die Projektionen der
beiden Laufwege auf die Erdoberfläche in einem Punkt kreuzen, über dem das Verlöschen passiert
sein sollte, et voilà. Je weiter die Stationen voneinander entfernt sind bei diesem einfachen
Verfahren, desto besser. Insbesondere wenn unterschiedliche seitliche Sichtperspektiven
vorliegen und nicht beide Stationen sozusagen entlang der Einflugprojektionslinie liegen.
Da das auch für die Anfangspunkte gemacht werden kann, sofern beide auf den Aufnahmen
sichtbar sind, kann man sich die Projektion der räumlichen Bahn auf die Erdoberfläche (!) damit
einigermassen zuverlässig rekonstruieren. Bei der Ermittlung der "tatsächlichen" Flugbahn in 3D
wäre sicherlich eine dritte (und weitere) Aufnahme(n) sehr hilfreich. Gibt es so etwas inzwischen,
hat es irgendwer sonst fotografisch oder besser noch als Video festgehalten?
Gilt die Rekonstruktion von heute morgen bzw gestern abend so immer noch, Mark, oder gibt es
inzwischen Verfeinerungen, vor allem zum letzten Teil der Flugbahn? "Verlöschungspunkt" immer
noch etwas nördlich von Deggingen, wie schon dargestellt?
Alex