Autor Thema: Zirkonsand unter dem Mikroskop  (Gelesen 6259 mal)

Offline schwarzwaldmineraloge

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #15 am: Februar 02, 2011, 09:11:31 Vormittag »
Hallo,

@Spessartin: Die abgerollten Körner könnten tatsächlich aus dem Buntsandstein stammen, die guten prismatischen Kristalle hingegen sind sicher aus dem Gneis. Sowohl klastische Sedimentite (Sandsteine, Arkosen, Grauwacken etc.) als auch die meisten kristallinen Gesteine (außer sehr basische) führen Zirkon reichlich. Bei Graniten kann der Zirkongehalt im Prozentbereich liegen.

Glück Auf!
Sebastian
Diplom-Mineraloge

Offline Spessartin

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #16 am: Februar 02, 2011, 16:51:21 Nachmittag »
Hallo Sebastian,

danke für die Info. Es ist nur das der Bach an der Entnahme stelle noch über dem Niveau des Gneis liegt.

Proben aus dem Gneis sind aber wohl möglich, da durch den Bergbau knapp oberhalb der Waschstelle auch Material aus dem kristallinen Grundgebirge gefördert wurde.

Auch hatten wir angenommen, daß ein Teil der Mineralien aus dem Schmelzprozeß stammen könnten --- wobei die Ausbildung einzelner Proben dann aber wieder für eine natürliche Entstehung sprechen. Und die Gesamtparagenese würde trotzdem noch passen --- betrifft jetzt aber die Zirkone weniger, weshalb ich hier in diesem Thema nicht mehr weiter drauf eingehen möchte.

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fossi47

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #17 am: Februar 05, 2011, 10:29:55 Vormittag »
Hi,
würden bitte mal die Zirkonbesitzer prüfen,ob die Steinchen auf uv Licht reagieren.?
Gruß Günter

Plagioklas

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #18 am: Februar 05, 2011, 10:43:23 Vormittag »
Ein Teil der Zirkone leuchtet gelblich. Zudem sind die beiden probengläser gut messbar radioaktiv.

fossi47

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #19 am: Februar 05, 2011, 11:15:42 Vormittag »
Hi Plagioklas,
danke für die schnelle Antwort.Macht meiner auch,siehe :
www.vogtlandgold.de/schwerminerale/zirkone/cont/bild14.shtm
Der zweite von links,oberste Reihe ist meiner.
Gruß Günter

Peter5

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #20 am: Februar 05, 2011, 17:12:05 Nachmittag »
Ich habe einen dunkelbraunen 8 x 8 mm großen Zirkon-Kristall von Seiland, Norwegen der unter meiner UV-Lampe (LW) dunkelgelb bis gelblichbräunlich fluoreszsiert.

So ähnlich wie hier abgebildet sieht er übrigens aus.

http://www.mindat.org/loc-2472.html

Mein "Hyazinth" aus Nuristan dagegen fluoresziert nicht.
So luminiszieren manche Zirkone, wie hier schon geschrieben wurde; andere wiederum nicht.

Die Fluoreszenzfarben für manche anderen Zirkone sind übrigens gelb, gelbgrün, orange oder matt rot (lt. "Mineralien" - Duda, Reyl, Slivka, Bechtermünz-Verlag).

Gruß Peter5  :winke:

Offline Spessartin

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Re: Zirkonsand unter dem Mikroskop
« Antwort #21 am: Februar 05, 2011, 19:19:02 Nachmittag »
Hab zur Zeit leider keine Möglichkeit kurzwelliges UV-Licht zu prüfen.  :nixweiss:
LW, war bisher nichts erkennbar, da Masse zu gering!  :crying:
Schönes WoE
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