Autor Thema: satelliten VS meteoriten  (Gelesen 1694 mal)

Offline volitans

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satelliten VS meteoriten
« am: Oktober 21, 2011, 18:29:45 Nachmittag »
was ich mich schon lange frage ist wie man einen hochempfindlichen in leichtbauweise gefertigten satelliten vor meteoriten und besonders mikrometeoriten schützen kann , sollten da nicht viel mehr von zeit zu zeit ausfallen oder hält sich die beschuss dichte so gering das man diese art von russisch roulett einfach so in kaufnehmen kann ? :gruebel:


weiß jemand was von schwer beschädigte satelliten durch kosmischen beschuss ?

ich kenne bilder von satelliten gastanks die geborgen wurden und einige krater darauf wahren , aber ob das der grund des absturzes waren weiß ich nicht  :nixweiss:


gruß stefan  :hut:

Offline speul

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Re: satelliten VS meteoriten
« Antwort #1 am: Oktober 21, 2011, 19:39:03 Nachmittag »
Hallo Stefan,
schau mal hier:
http://www.imo.net/live/draconids2011/
in der Tabelle kannst Du die Teilchendichte sehen, es handelt sich bei den Draconideausbruch schon um ein echt "dichtes" Gebiet und da liegen die Dichten im Maximum kurzzeitig bei ca. 3000 Teilchen pro Milliarde Kubikkilometer!
Im "Normalzustand" also deutlich darunter (mind. 2 Größenordnungen), das Risiko ist also überschaubar, aber vorhanden.
Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline gsac

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Re: satelliten VS meteoriten
« Antwort #2 am: Oktober 21, 2011, 19:53:22 Nachmittag »
was ich mich schon lange frage ist wie man einen hochempfindlichen in leichtbauweise gefertigten satelliten vor meteoriten und besonders mikrometeoriten schützen kann , sollten da nicht viel mehr von zeit zu zeit ausfallen oder hält sich die beschuss dichte so gering das man diese art von russisch roulett einfach so in kaufnehmen kann ? :gruebel:

Die Mehrzahl der künstlichen Erdsatelliten ist manövrierunfähig, nachdem sie erst mal ihre Umlaufbahn erreicht haben. Da ist es dann in der Tat eine Art von "Russisch Roulette", ob sie durch Mikrometeoritenbeschuß beschädigt werden oder nicht. Die Erfahrung zeigt aber, daß die weitaus meisten Satelliten ihre Mission über Jahre hinweg erfüllen und daher die Gefahr eines "kritischen" Einschlags empirisch wohl eher gering ist. Die größte Gefahr geht übrigens von Fragmenten anderer Erdsatelliten aus, die in ähnlichen Höhen die Erde umkreisen. Es gibt hunderttausende oder gar Millionen davon, oft als Resultat von früheren Explosionen, die stattgefunden haben. Dieser kosmische Müll, und sei es auch nur ein kleiner Bruchteil eines Gramms, kann großen Schaden anrichten. Die größeren Fragmente (..etwa ab einer Größe von 5 cm, las ich mal) sind alle unter ständiger Bahnkontrolle von NORAD. So kommt es gelegentlich schon mal vor, daß die ISS prophylaktisch ein kleines Ausweichmanöver macht, um der möglichen Kollisionsgefahr mit einem dieser bahnkontrollierten, aber unbeeinflußbaren Fragmente zu entgehen.

ich kenne bilder von satelliten gastanks die geborgen wurden und einige krater darauf wahren , aber ob das der grund des absturzes waren weiß ich nicht  :nixweiss:

Nein, das war nicht der eigentliche Grund für den Absturz. Auf der Seite des ehemaligen Meteoritenhändlers Rob Elliott aus Schottland kannst Du Dich näher informieren: http://fernlea.tripod.com/tank.html

:hut: Alex

Offline volitans

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Re: satelliten VS meteoriten
« Antwort #3 am: Oktober 21, 2011, 20:22:21 Nachmittag »
danke schon mal für die antworten  :hut:


 

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