Autor Thema: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....  (Gelesen 10687 mal)

Offline ganimet

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Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« am: Dezember 26, 2011, 11:50:44 Vormittag »
Hallo und noch Frohe Weihnachten  :hut:

hier ein kleiner Bericht den ich gerade gefunden habe:

http://wirtschaft.t-online.de/goldsuche-im-rhein-lohnt-sich-immer-mehr/id_52674238/index

Gruß

Andreas
Daß alles vergeht;weiß man schon in der JUGEND;
aber wie schnell alles vergeht,erfährt man erst im ALTER.

Offline Aiumy

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #1 am: Januar 10, 2012, 09:36:24 Vormittag »
Hallo Andreas,

was kostet eigentlich die Lizenz zur Goldgewinnung in Deutschland?

Grüße

Offline Aurum

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #2 am: Januar 10, 2012, 14:37:50 Nachmittag »
Gute Frage ,

ich habe auch keine Ahnung .  :gruebel:

Bis dann Lutz  :winke:
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Berggold

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #3 am: Januar 10, 2012, 15:55:11 Nachmittag »
Am Rhein kostet es nix, aber (!!!!!) nur Handarbeit erlaubt.
Ich glaube das ist der einzige lizensfreie Bach in Deutschland.
Es sollten nur eventuelle private Grundstücksrechte beachtet werden.

Na dann gut Gold, Berggold  :hut:

Offline Drache

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #4 am: Januar 10, 2012, 17:58:13 Nachmittag »
Hallo Goldfinder,
ich habe letztes Jahr einen Link zu einem Fernsehbericht über die Holcim Gruppe ins Forum gestellt. Da wurden teilweise andere Informationen gesendet. Deshalb habe ich damals ein bißchen nachgelesen.
Mit einer Erlaubnis zur Förderung, Verarbeitung und Verkauf von Kies darf man kein Gold gewinnen und verkaufen.
Das Eigentumsrecht der Bodenschätze liegt bei der BRD (meines Wissens begründet auf den Berg- und/ oder Bergbaugesetzen).
Für eine wirtschaftliche (nicht als Hobby, sondern ERWERBSMÄßIGE) Nutzung, bzw. Gewinnung benötigt man die Genehmigung der BRD. Diese beinhaltet eine "Abtretungsgebühr" der Eigentumsrechte in Höhe von 10% auf den Umsatz. Ohne diese Genehmigung darf man kein Gold in der BRD waschen/ gewinnen, bzw. dieses gewerbsmäßig "auf Rechnung" verkaufen.
Die Höhe der Gebühren für die Gewerbeerlaubnis, den Handelsregistereintrag etc. sind mir nicht bekannt.

Ich bin kein Jurist und habe aus dem Gedächtnis geschrieben. Über weitere Informationen freue ich mich.

Viel Erfolg beim Finden,

Drache

 

Offline Aiumy

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #5 am: Januar 11, 2012, 06:39:44 Vormittag »
Hallo Drache,

danke für die Infos. Sehr aufschlussreich. Danke nochmals  :super:


Grüße


Berggold

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #6 am: Januar 11, 2012, 23:57:58 Nachmittag »
Hallo,
dachte Du fängst mit Gold waschen erst an oder hast Du eine Kiesgrube (Baggersee)???

Gruß Berggold  :hut:

Offline Aiumy

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #7 am: Januar 12, 2012, 07:51:42 Vormittag »
Hallo Berggold,

ich hatte es nicht gewusst, dass man als Pächter oder Besitzer einer Kiesgrube eine Genehmigung vom Staat braucht, um Gold abzubauen (nicht Hobby mässig).

Grüße


Offline Jipi

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #8 am: Januar 12, 2012, 15:46:39 Nachmittag »
Hallo,
nach dem Bericht der auch in unserer Zeitung kam,  wird das Gold mit einer Seifenlösung gewonnen.
Selbst habe ich schon viele Versuche gestartet mit meinem Goldstaub aber immer ohne Erfolg, nur ein Teil der Goldflitter schwimmt oben, gibt es da eine bestimmte Seifenlösung ??

Viele Grüße

Jean-Pierre

Berggold

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #9 am: Januar 12, 2012, 23:45:20 Nachmittag »
Bei mir hat bisher immer Spülie für das ganz feine (in der Pfanne) geholfen.
Ein Tropfen genügt.

Gruß Berggpold  :hut:

Offline Aurum

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #10 am: Januar 13, 2012, 12:37:23 Nachmittag »
Hallo alle ,

also das mit der der seife ist so eine Sache.
Die Seife alleine reicht nicht , das Gold - Schwermineralgemisch muss mit Pressluft aufgewirbelt werden , so das sich die Flitter auf den Blasen an der Oberfläche absetzen.
Auf Grund der feinen Plätschenartigen Beschaffenheit der Goldflitter bleiben die auf der Oberfläche der Blasen " kleben ".
Das Geheimnis dürfte in der Grösse der Blasen liegen den sie dürfen nicht zu gross oder zu kein sein , auch muss die Menge des zu trennenden Materials genau bemessen sein .

Jetzt nicht wundern woher ich das weiss , ich habe in der Richtung auch schon mal Überlegungen angestellt und einige Wochen drüber gebrütet , das sind hier alles Theoretische Erkenntnisse die sich aus meinen Überlegungen ergeben haben.
Also graue Theorie  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:   
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Offline lithoraptor

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #11 am: Januar 13, 2012, 13:20:49 Nachmittag »
Moin!

Als Nichtfachmann in Sachen Gold zwei kurze Zwischenfragen von mir:

1. Gibt es nicht so eine Art von Rütteltisch, auf dem man gewonnenes Schwermineralkonzentrat ausbringen kann und auf dem sich dann das Gold (bei entsprechender Neigung des Tisches und Rüttelfrequenz) vom Rest trennt?
Meine ich hätte sowas mal auf DMAX bei den Goldsuchern gesehen...

2. Betreffend der Genehmigung für eine zusätzliche wirtschaftliche Goldgewinnung in einem Kieswerk:
Gibt es denn grundsätzlich die Möglichkeit für die Betreiber solcher Werke an eine entsprechende Zusatzgenehmigung zu gelangen oder nicht?
Ich mein, wenn man in der Produktion die Körnungen sowieso im Nassverfahren trennt (und damit fast zwangsläufig Schwerminerale anreichert), dann macht es doch durchaus Sinn (erst recht beim aktuellen Goldpreis), wenn man in diese Richtung weiter denkt...
Wenn ich mir mal die Gruben in meiner Umgebung ins Gedächtnis rufe, mir die Masse an altem (teilweise ja schon aufgearbeitetem) Kristallin vor Augen führe, dann sollte bei dem Jahresumsatz an Material eine Menge Gold anfallen.

Gruß

Ingo

Offline Aurum

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #12 am: Januar 13, 2012, 13:32:29 Nachmittag »
Hallo Ingo,

zu 1 )
Ja den Rütteltisch gibt es , und der hat es in sich den richtig einzustellen ist eine Wissenschaft für sich  :ehefrau:
Ob man mit der Methode aber das wirklich feine Rheingold effektiv trennen könnte wage ich stark zu bezweifeln , alleine der Zeitaufwand um die Mengen die in einer Kiesgrube anfallen zu bearbeiten dürfte schon den Ramen sprengen.
Die Seifen Methode ist da wesentlich weniger Energie aufwändig .

zu 2 )  :nixweiss:  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline Drache

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #13 am: Januar 13, 2012, 18:23:10 Nachmittag »
Hallo Goldfinder,
ich habe mich wieder eingelesen zum Thema. Als erstes nochmal den Verweis auf meinen Link
Hallo Goldfinder,
ich beschäftige mich auch mit dem finden/ separieren von feinstem Gold.
Siehe "Kiesgrube".
Habe hier endlich einen guten Beitrag mit/ bzgl. Prof. Wotruba von RWTH Aachen und Holcim gefunden.
Er beantwortet nicht alle Fragen, zeigt aber die Stoßrichtung der Entwicklung.
http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/186316-gold-aus-der-kiesgrube-1.2688765/
Ich bin weiter auf meine Pfanne angewiesen, da mir die Kohle für solch eine Technoligie fehlt.
Gute Ideen zur preiswerten Separierung nehme ich mit Dank auf!
Habe die Ehre,
Drache
Es sind hier die Rütteltische, die Zentrifugen und die "Seifenblasenmaschine" zu sehen. Meine Versuche Prof. Wotruba zu erreichen sind bisher gescheitert...

Interessant zu diesem Thema:
hier ein Link zu einem Urteil bzgl. Holcim http://www.jusmeum.de/rechtsprechung/urteil/vg_neustadt/c49e3629577bbf699d8764cd6f1211b117b6afc2a99ec48cbc1877070ab8fe23
Vorwarnung: Es ist ein Urteil eines Gerichtes, kein Roman!
Wer die Diskussion bisher verfolgt hat, kann die ausgeblendeten Teile der Namen ergänzen. Ein Lesen bis zum Ende ist empfehlenswert!
Eine der Quellen meiner Erkenntnis ( oder auch nicht) ist:
BBerg § 4. Wenn ihr sie schon kennt und ich alte Kamelle erzähle, wegklicken! 
Hier sind alle Fragen bzgl. Genehmigungen der Gewinnung bergfreier Bodenschätze in epischer Breite erläutert....
oder etwa für nicht?
Spez. Juristen sollten sich durch diese rein rhetorische Frage nicht angesprochen fühlen!
Der Zusatz der Seifenlösung zielt meiner Meinung nach nicht auf die Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers.
Durch die Erzeugung von Seifenblasen haben wir ein "festes" Gebilde. An/ auf oder um dieses Gebilde lagern sich großflächige Teile an und werden bewegt. Blattgold (ganz dünne Flitter) ist dafür geeignet.
Bei einer Körnchenform ist dieser Effekt nicht wirksam.
Gute Funde,
Drache

Berggold

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Re: Goldsuche im Rhein lohnt sich immer mehr.....
« Antwort #14 am: Januar 13, 2012, 23:20:23 Nachmittag »
Na Drache,
Du bist bestimmt auch ein Kieswerker.
Es wird hier langsam richtig spannend zu lesen.
Da ich nur Hobbywäscher bin ist es aber trotzdem sehr Lehrreich für mich.
Kann viel neues testen um besser zu werden.
Danke Dir!
Gruß Berggold  :hut:

 

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