Autor Thema: Besuch in der Schweiz  (Gelesen 5372 mal)

Offline JaH073

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Besuch in der Schweiz
« am: Januar 08, 2012, 14:47:24 Nachmittag »
Hallo,

gestern durfte ich Marc Jost in der Schweiz besuchen.
Einge von euch werden ihn sicherlich von den Börsen und Ausstellungen her kennen.
Ich hatte die Möglichkeit bei ihm mit seiner Drahtsäge die für größere Stücke dimensioniert ist, einige ausgesuchte Meteoriten zu schneiden für welche sich eine Drahtsäge besser eignet als eine normale Säge mit rundem Schnittblatt.
Wir hatten viel Spaß beim Sägen und ich soll euch alle von ihm grüßen.
In Ensisheim ist er wieder wie gewohnt mit Peter Marmet, Roger und mir gemeinsam in einer Reihe an den Tischen.

Beste Grüße

Hanno
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #1 am: Januar 08, 2012, 14:49:49 Nachmittag »
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Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #2 am: Januar 08, 2012, 14:51:36 Nachmittag »
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Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #3 am: Januar 08, 2012, 14:53:20 Nachmittag »
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Offline karmaka

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #4 am: Januar 08, 2012, 14:55:38 Nachmittag »
Na, das sieht aber nach sehr viel Sägespaß aus.  :super: :super:

Danke fürs Zeigen , Hanno !

Eine sehr beeindruckende Säge hat Marc da.  :wow:

Welche Stücke habt ihr denn dort 'scheiblettiert'?

Sammlungsstücke oder zukünftige Angebote ?

Als 'Kühlflüssigkeit' diente wohl das Bierchen, oder?  :einaugeblinzel:

 :prostbier:

Martin

Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #5 am: Januar 08, 2012, 15:03:27 Nachmittag »
Hallo Martin,

ja, da hast du recht.
Für so eine Maschine kannst du dir normalerweise 20 herkömmliche Sägen kaufen   :dizzy:
Daher sind solche Geräte für einen 08/15 Meteoriten zu schneiden nicht unbedingt rentabel.
Alleine die Vorbereitungszeit, das spannen und ausrichten des Meteoriten in der Säge dauert bei weitem länger als an einer normalen Säge.
Logischerweise ist die Laufzeit für einen Schnitt ebenfalls -zigfach länger als an einer Säge mit normalem rundem Blatt.
Hinzu kommt noch der feine Draht, welcher je nach Material sehr viel schneller abgenutzt ist als die Diamanten im Sägeblatt.

Daher, wie bereits erwähnt ist so ne Maschine nur für besondere Einsätze gedacht.

Gruß

Hanno
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Offline ironmet

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #6 am: Januar 08, 2012, 15:29:26 Nachmittag »
Hallo Hanno,

naa...das hast Du Dir ja mit Marc einen schönen Nachmittag gemacht! :super:

Das erste Stück sieht ja irgendwie kohlig aus....kommt das hin?

Viele Grüße Mirko

Offline Thin Section

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #7 am: Januar 08, 2012, 17:41:19 Nachmittag »
Hinzu kommt noch der feine Draht, ...

Genau! Hier ein Beispiel für den besonderen Einsatz einer solchen Maschine:

MPG Spiegel, Aktuelle Informationen, 5/73, Autoren: Robert Gerwin und Eugen Hintsches, pp. 6-7:

"188 Stunden brauchte der Sägemeister am MPI für Kernphysik in Heidelberg, Siegfried Haag, um die erste Scheibe von dem australischen Riesenmeteorit Mundrabilla II* abzuschneiden ... Ein 4 Millimeter dicker Stahldraht schleift als Träger für Carborund-Pulver (Siliziumkarbid mit etwa der Härte von Diamant) einen Spalt durch das außerirdische Material."

* "Mundrabilla II ... mit 6.1 Tonnen Gewicht ... der kleinere Bruder eines 16 Tonnen schweren Meteoriten, ..."

Herzlichen Dank, Hanno, fürs Einstellen der Bilder im Forum!

Bernd  :prostbier:
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Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #8 am: Januar 08, 2012, 19:11:06 Nachmittag »
Hallo Bernd,

das war vor fast 40 Jahren eine gewaltige Leistung so einen großen Eisenmeteoriten wie den Mundrabilla zu schneiden.
Damals gab es solche Maschinen wie heute noch nicht.
Daher mußte man so eine zum schneiden erst erfinden, bzw etwas ähnliches erschaffen und das Ergebnis war prima.
Klar, so ein großer Eisenmeteorit, das dauert gewaltig lange bis der mal durchgeschnitten ist.
Da säbelten die damals über eine Woche, gar nicht zu reden wie oft der Draht gerissen ist, oder stecken blieb.
Ich stell mir gerade die Sauerei vor wieviele kilo Carborund Pulver mit Öl oder einem anderem Kühlschmiermittel hier benutzt worden sind und an den Seiten heruntergelaufen ist, ständig muß da jemand daneben stehen und dieses beaufsichtigen.

Aber die Mühe hat sich gelohnt.

Gruß

Hanno
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Offline lithoraptor

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #9 am: Januar 08, 2012, 21:54:32 Nachmittag »
Moin Hanno!

Danke für die Bilder! So bekommt man mal einen Eindruck von so einer Säge - kenne nur kleinere Geräte von der Uni. Würde mich ja mal brennend interessieren, wie lange so ein Schnitt durch das Steinchen dauert.

Gruß

Ingo

Offline JaH073

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #10 am: Januar 08, 2012, 22:21:22 Nachmittag »
Hallo Ingo,

es kommt auf das Material des Meteoriten an.
Speziell diese Säge ist für Steine (Steinmeteoriten) gebaut.
Für Eisen müßte ein anderes Modell gewählt werden.

Aber als Faustformel würde ich mal ein Vergleichsbeispiel versuchen zu erstellen.
Ein runder NWA869 mit nem Durchmesser von ca. 10 cm würde für eine Scheibe über den größten Querschnitt der Mitte etwas über eine Stunde zu sägen dauern.
Diese Angaben sind aber wirklich unverbindlich und nur eine Annahme von mir, nicht daß jetzt irgend einer hier anfängt und versucht ne Hochrechnung zu erstellen.

Gruß

Hanno

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Offline Aurum

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #11 am: Januar 08, 2012, 22:57:30 Nachmittag »
Hallo Hanno,

so in der Schweiz warst du , na ich hoffe du hast auch mal nach Gold ausschau gehalten , bei deinem Glück !

Aber der eigndliche Grund warum ich schreibe ist die Frage nach der Kühlflüssigkeit !
Die hast du uns immer noch nicht verraten , gerade bei einem Steinmeteoriten stellt sich mir die Frage , was nimmt man da  :gruebel:

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline paragraf

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #12 am: Januar 09, 2012, 00:34:54 Vormittag »
Hallo Hanno,

danke für die Bilder. Gehört der Schneiddraht eigentlich zum Müll, wenn er gerissen ist oder gibt es - wie bei größeren Bandsägen schon eingebaut gesehen - eine Möglichkeit, diesen "stosszuverschweißen"?

Gruß

Bernd

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #13 am: Januar 09, 2012, 00:44:28 Vormittag »
Serwus Lutz,

am besten man nimmt reinen Alkohol, aber immer gut lüften, wir hatten die Tür auf.

Serwus Bernd,

wenn der Draht abgenutzt ist, kann man vielleicht nochmal nen Probeschnitt für irgend ein 08/15 Stück machen, aber da dann fast alle Diamantkörnchen abgenutzt oder abgefallen sind macht es keinen Sinn mehr diesen noch lange aufzuheben. Glatter Draht schneidet eben nicht.
Einen gerissenen Draht wieder zu verschweißen bekommt man selber nicht hin. Im Verhältnis zu dem Aufwand den selbst die Herstellerfirma hat wäre es wenig sinnvoll diesen flicken zu lassen. Da gibt´s leider nur eines - wegwerfen.

Gruß

Hanno
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Offline paragraf

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Re: Besuch in der Schweiz
« Antwort #14 am: Januar 09, 2012, 01:27:24 Vormittag »
Hanno,

ok, dann stell ich mal den Vorschub auf > 190 Stunden...

Gruß

Bernd

 

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