Moin!
Zunächst noch mal zur HCl:
Also ich verwende z.B. schon 25%ige Salzsäure und nur im Indoor-Bereich .. .. dass mit der warmen HCL wegen Dolomit-Nachweis stimmt auch .. Das kann man auch noch woanders nachlesen.
Peter, Du darfst einen Geländetest nicht mit einer Nachweisreaktion verwechseln. Die Anwendung von HCl im Gelände zur Gesteinsansprache (was Rainer ansprach) ist etwas völlig anderes als ein Nachweis (etwa mit Chinalizarin) im Labor oder sonstwo, wo Du einen Aufschluss kochen musst. Die Salzsäure (kalt und 10%ig) reicht im Gelände für eine Gesteinsansprache aus, denn da geht es schlicht darum den Kalkgehalt eines Gesteins fest zu stellen um ein entsprechendes Karbonat ansprechen zu können. Braust das Karbonat mit der Säure auf, dann ist es Kalk, wenn nicht eben Dolomit. Ein Karbonat von anderen ähnlichen Gesteinen zu unterscheiden, dazu sollte ein Geologe auch im Gelände durchaus befähigt sein. Der Aufwand einer warmen resp. kochenden Säure ist im Gelände nicht nur schlicht zu hoch und praktisch nur schwer durchführbar (Zeitaufwand), sondern hilft für die Ansprache auch nicht wirklich weiter.
Zu dem Steinchen:
Ich schließe mich dem Porphyr ggf. Quarz-Porphyr an. Ein rein optisch sehr ähnlicher Vertreter könnte der Särna Quarz-Porphyr
http://www.kristallin.de/s2/f_saerna.htm#Anker1 sein. Das schwarze nadelförmige Mineral sollte Hornblende sein.
Gruß
Ingo
P.S. Den "Stahl gleichen" Rubin würde ich auch gerne mal sehen. Wäre spannend zu wissen, ob es ein natürlicher Kristall oder eine Züchtung war. Chrom-Ionen kommen in Rubin wohl vor, aber dass das reicht einen Rubin gleich an einen Magneten hüpfen zu lassen, möchte ich eher bezweifeln. Bin also schon sehr gespannt...