Ukkusissat
Der Ortsname bedeutet Speckstein, benannt nach einem dortigen Specksteinvorkommen, daß noch immer abgebaut wird und Material für Schnitzereien liefert.

Uummannaq
Wahrzeichen des Ortes ist der wie ein Robbenherz geformte Felsen.

Große Insel: mehrere hundert Meter hohe Kliffs aus Uummannaq-Gneis (3,5 Mrd. Jahre)


Im Osten wurde die Insel flacher und das Gestein änderte sich deutlich. Es steht hier ein 2.4 Mrd. Jahre altes, schwefel- und eisenhaltiges Gestein an, was durch seine Verwitterung diese Besonderheit der grönländischen Geologie geschaffen hat. Das Eisen ist für die verschiedenen Braun- und Rottöne verantwortlich, der Schwefel bewirkte die Zersetzung, so dass vielfach nur noch ein bröckliger Quarz übrig geblieben ist. Die Quarzstücke sind außen mit einer dünnen gelblichen Kruste überzogen, im Inneren aber grauweiß. An manchen Stellen bilden sich sulfidische Ablagerungen, die noch den Typischen Schwefelwasserstoffgeruch verströmten. Die Bildung stammt aber ausschließlich aus der Verwitterung, also nichts Vulkanisches! Im tiefen Untergrund steht der Gneis an, dann folgt ein Glimmerschiefer. Gefunden werden auch Graphit, an einer Stelle war eine dunkelgraue Farbe zu beobachten, Granat, der aber sehr klein sein soll und auch Gold. Letztere beide Mineralien haben wir aber nicht live bewundern können. Gelegentlich sind auch grünliche Verfärbungen zu finden. Quarz kommt meist in Gängen im Grundgestein vor, an einer Stelle sahen wir einen Stein mit größeren Patches von Quarz, dessen Bildung nach Ansicht der Geologen nur unter hohem Druck und hohen Temperaturen möglich ist, wahrscheinlich während der Trennung von kanadischem Schild und Grönland. Proben von Quarz, Schiefer und Graphit. An vielen Stellen waren noch Salzausscheidungen zu finden. Dazu waren Permafrost-Phänomene zu beobachten.






Viel Spaß wieder
speul