Autor Thema: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen  (Gelesen 11760 mal)

Offline JFJ

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #15 am: Mai 28, 2012, 11:23:59 Vormittag »
Und den bitte auch mal anschauen  :danke:
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Plagioklas

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #16 am: Mai 28, 2012, 12:29:08 Nachmittag »
Zitat
aber es gibt nur eine kleine Stelle wo der abgebildete Impaktit auftritt.
der Rest ist halt in den letzten 377 Millionen Jahren wegerodiert

...und liegt als Geschiebe über Nordeuropa verteilt rum. Die Eiszeiten haben eine nicht unerhebliche Schichtdicke abgetragen. Es gibt viele Geschiebe zu denen nur winzige oder keine Primärvorkommen mehr existieren.

Offline boborit

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #17 am: Mai 28, 2012, 13:29:34 Nachmittag »
Hallo Zusammen,

... habe hier mal ein Bild angefertigt. Alle Gesteine sind nass.
Rechts ist ein Pseudotachylit von Söderfjärden, links vom Siljan...
Hilft das weiter?

Viele Grüße - Michael
Nur der Himmel und du selbst können dir Grenzen setzen.

Offline boborit

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #18 am: Mai 28, 2012, 15:01:17 Nachmittag »
... ist wohl doch ein wenig klein.
Darum hier noch einmal in maximaler Größe und Schärfe!

Michael
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Plagioklas

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #19 am: Mai 28, 2012, 15:32:02 Nachmittag »
Hier ist eine weitere Modifikation des Siljan-Granites:

http://www.strandsteine.de/Siljan-Granit.htm

Und im Anhang ist mein Exemplar:

Plagioklas

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #20 am: Mai 28, 2012, 15:33:20 Nachmittag »
Noch zwei Bilder

Plagioklas

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #21 am: Mai 28, 2012, 15:35:50 Nachmittag »
Und das letzte.

Auf den Bildern sieht man einzelne dünne Schockadern, die mit schwarzem feinen Material gefüllt sind. Das Stück ist ein Granatführender Pegmatit in einem Siljan-Granit. Pegmatite entstehen, wenn die Abkühlung schon fast abgeschlossen ist. Da ist dann kein Magma mehr im Spiel.

Offline boborit

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #22 am: Mai 28, 2012, 18:36:37 Nachmittag »
Interessant,

die Granitklasten erscheinen mir in meiner Brekzie eher heller als die Vergleichsstücke von euch. Die Schockvene selbst setzt sich aus schwarzen und grünlichen Bereichen zusammen...

Obwohl in Plagioklas seinem Siljan ja auch helle Granitfragmente mit orangen Saum und Linien vorkommen.

Michael
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Offline boborit

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #23 am: Mai 30, 2012, 18:03:39 Nachmittag »
Hallo,

aus dem "Geschiebe" von Rügen brachte ich noch eine weitere Brekzie mit. Scheint aber keine IMPAKT-Brekzie zu sein - oder?

Danke für´s Schauen und Helfen :user:

Viele Grüße - Michael :winke:
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Offline JFJ

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #24 am: Mai 30, 2012, 20:40:28 Nachmittag »
Hallo Michael,

sieht für mich nicht nach einer Impakt-Genese aus.
Könnte eine Sandsteinbrekzie sein.

@ all: Fällt keinem was zu den Dünnschliffbildern, ein paar Beiträge weiter oben ein - bzw. ob das Kristallisationskeime, bzw. Entglasungen sein könnten?

Glück Auf!
Jörg

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Offline speul

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #25 am: Mai 30, 2012, 20:57:19 Nachmittag »
Zitat
@ all: Fällt keinem was zu den Dünnschliffbildern, ein paar Beiträge weiter oben ein - bzw. ob das Kristallisationskeime, bzw. Entglasungen sein könnten?

sorry, aber man sollte seine Grenzen einschätzen können und so kann ich halt nichts dazu sagen.

Zitat
Scheint aber keine IMPAKT-Brekzie zu sein - oder?

glaube ich auch nicht. Breckzien gibts halt viele und deswegen sollte auch die Idee "Impaktbrekzie" erst spät kommen und die gelegendlich vorgetragen "Bestimmung" als Impaktbrekzie mit unbekannten und/oder wegerrodierten Krater in Skandinavien, eher nie

Grüße
speul
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Offline JFJ

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #26 am: Mai 30, 2012, 21:04:02 Nachmittag »
Hallo,

Zitat
sorry, aber man seine Grenzen einschätzen können und so kann ich halt nichts dazu sagen.
Danke für die ehrliche Antwort, dachte schon, ich wäre wem auf die Füße getreten, weil gar nichts kam.

Glück Auf!
 :hut: Jörg
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Offline JFJ

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #27 am: Juni 03, 2012, 11:39:47 Vormittag »
Hallo zusammen  :hut:

ich möchte gerne ein Gestein zur Diskussion stellen, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit Boborits und Plagioklas Bildern aufweist.
Bei diesem stellt sich mir die Frage ob es das von Plagioklas beschriebene pegmatitische Gestein ist, oder ob auch eine Impaktgenese aus der Siljan-Gegend in Frage kommen kann.
Fundort ist die südliche Jammerbucht in Dänemark. Gesteine aus Dalarna sind dort allgegenwärtig.
Die Größe des Gesteins ist 3,5 x 5 cm.

Ich bitte die Qualität der Bilder zu entschuldigen, schärfer ging es leider nicht, das gute Stück wurde getrommelt.

Viele Grüsse und Glück Auf!
Jörg
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Offline boborit

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #28 am: Juni 03, 2012, 18:31:24 Nachmittag »
Hallo Jörg,

was auch immer die Ursache für die Brekzierung gewesen sein mag, es handelt sich um ein herrliches Stück!
Anders als bei meiner Brekzie sind die Granitfragmente schön gegeneinander verschoben und die Schmelzvenen durchziehen den ganzen Stein (wie feine Blitze).
Auf dem ersten Blick hätte ich keine Einwände gegen eine IMPAKT-Brekzie.

Eine Frage noch: Was für eine Ausrüstung braucht man zum "Trommeln"? Eignen sich alle Geschiebesteine für diese Behandlung?

Grüße - Michael :winke:
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Offline speul

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Re: Brekzie aus dem Geschiebe von Rügen
« Antwort #29 am: Juni 03, 2012, 19:23:46 Nachmittag »
Hallo Jürg,
wirklich eine schöne Brekzie,
dennoch bleibe ich sehr skeptisch, ich finde man sollte nur dann von einer Impaktbrekzie sprechen, wenn man entweder in der vorliegende Probe nachweisen kann, daß eine Impaktgenese vorliegt oder aber wenn man (wie bei den Leitgeschieben) halt das Anstehende Vorkommen hat und dann mit dem Analogieschluß dazu kommt. Alles andere ist Wunschdenken und diskreditiert die Geschiebesammler nur.
Grüße
speul
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