Autor Thema: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr  (Gelesen 5885 mal)

Plagioklas

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #15 am: September 09, 2012, 01:07:21 Vormittag »
Zitat
Habe vorhin meine ALDI Digi (Traveller DC-5300), die ich noch immer auch für meine Meteorite und meine DS benutze, ans C-8 angekoppelt und diese Sonnenflecken fotografiert.

Die Aufnahme ist schon ganz schön detailliert. Sieht echt gut aus!

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #16 am: September 09, 2012, 03:24:39 Vormittag »
Die Aufnahme ist schon ganz schön detailliert. Sieht echt gut aus!

Herzlichen Dank für den lobenden Kommentar!

Habe heute die 2. Nachthälfte am Fernrohr ausgewählt und warte, bis der abnehmende Mond und Jupiter so hoch über meinem Haus stehen, daß ich sie im Fernrohr "zu fassen" kriege. Hätte halt das Teleskop auf der Nordseite und nicht wieder in der Einfahrt aufsstellen sollen, Dafür hätte ich es aber noch durch die Garage tragen müssen und das Teil wiegt über 30 kg!

Habe mir bisher h + χ Persei und die Pleiaden (M45) angeschaut und um 02:30 hrs eine recht helle Sternschnuppe gesichtet, die von S => N in der Gegend um Leo über den Himmel zog.

Bernd  :winke:
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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #17 am: September 09, 2012, 05:06:34 Vormittag »
So, hier bin ich wieder ...

Die Sternschnuppe zog natürlich nicht in der Gegend um Leo über den Himmel, sondern in der Gegend um Aries und Triangulum!

Jupiter war kurz nach 04 Uhr endlich im Sichtbereich des Teleskops, sodaß ich ihn bei Blende 2.8 und 1/10 Sek. Belichtungszeit fotografieren konnte!

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #18 am: September 09, 2012, 06:04:42 Vormittag »
... und den abnehmenden Mond habe ich auch noch fotografiert. Jetzt wirds aber Zeit für 'ne Mütze Schlaf, sonst schlafe ich heute beim Grillen ein!  :smile:

Hier also die Aufnahme!

Gute Nacht, bzw. guten Morgen,

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Offline Andyr

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #19 am: September 09, 2012, 07:19:03 Vormittag »
Hallo Zusammen,

Ja M51 ist nicht einfach bei dieser Lichtverschnutzung aber durchaus erreichbar. Hier Auszüge aus meinen Aufzeichnungen:

April 12, 1980: Zwei diffuse Lichtpunkte ohne strukturelle Verbindung.

April 10 ,1981: 00.50 MESZ als zwei diffuse Lichtflecke erkennbar.

April 15, 1982: Heute um die beiden Kerne der Sc-Spirale diffuses Halo gesehen.

Bernd  :winke:

P.S.: Hätte natürlich Whirlpool Galaxy heißen müssen und nicht Pinwheel Galaxy!  :bid:

Ist auch schon ne zeitlang her was? Tolle Aufnahmen übrigens vom Mond und vom Jupiter  :super:

Offline karmaka

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #20 am: September 09, 2012, 09:20:00 Vormittag »
Tolle Bilder, Bernd!  :super:

Schön, dass du uns an deinen Beobachtungen teilhaben lässt.

Ich bin immer wieder von der präzisen Dokumentation deiner Beobachtungen beeindruckt. Da muss sich ja seit den achtziger Jahren ein enormes Archiv angesammelt haben.

Was lässt sich denn über die Zunahme der Lichtverschmutzung an deinem Wohnort seit den achtziger Jahren sagen?

Welche Objekte z.B. waren früher noch zu beobachten und gehen jetzt in der Lichtglocke unter?

Viele Grüße

Martin

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #21 am: September 09, 2012, 10:12:00 Vormittag »
Jetzt wirds aber Zeit für 'ne Mütze Schlaf ...

Noch keine Mütze Schlaf ... habe der Venus aufgelauert aber die Dame spielte erst mal Versteck am aufgehellten Tageshimmel! Ja, was also wie eine etwas verschwommene Aufnahme vom Halbmond aussieht, ist in der Tat die zunehmende Venus heute Morgen um 09:15 Uhr. Sie ist ca. 60% beleuchtet und ihre Helligkeit liegt etwa bei -4.

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #22 am: September 09, 2012, 19:50:24 Nachmittag »
Welche Objekte z.B. waren früher noch zu beobachten und gehen jetzt in der Lichtglocke unter?

Hallo Martin und Forum,

Insgesamt hat die Lichtverschmutzung nicht alllzusehr zugenommen. Häufig sieht man von Ketsch aus die Lichtglocke über Mannheim bis nach Brühl (4 km von Ketsch in Richtung Mannheim), ebenso einen weiteren Lichtdom in Richtung Heidelberg. Ferner kommt es noch darauf an, wie dunstig es insgesamt ist und z.B. auch, ob in den Stadien in Ketsch und Schwetzingen mal wieder die Flutlichter an sind und die strahlen überall hin nur nicht dahin, wo sie wirklich am Platze wären - nämlich auf den Sportplatz!  :traurig:

Insgesamt habe ich in den letzten Jahren lange nicht mehr so oft am Fernrohr gestanden wie noch zu den Zeiten, bevor mich erst das Mineralien- und dann mit aller Macht das Meteoritenfieber infizierten, sodaß ich keine verlässlichen Vergleichskriterien habe. Vielleicht schaffe ich es ja doch noch, eine kleine Kuppel für mein Fernrohr zu bauen, denn dann wäre ich bestimmt wieder öfter am Teleskop und bräuchte dieses schwere Gerät nicht jedesmal hinaustragen, nach Norden ausrichten und mit der Wasserwaage eben stellen.

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Offline boborit

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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #23 am: September 09, 2012, 20:01:32 Nachmittag »
Hallo Sternengucker,

leider komme ich heute nur noch selten dazu, aber früher habe ich gerne den Mond mit meinem 12 Zoll Dobson beobachtet und fotografiert. Bei euren Bildern kommen mir da Erinnerungen hoch...

Ich möchte euch mal einige Schnappschüsse von mir zeigen.
Der zum Teil von Lava überflutete Krater "Julius Caesar".
Hoffe ihr habt Freude daran :smile:

Grüße - Michael
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Re: Beobachtungen am (eigenen) Fernrohr
« Antwort #24 am: September 09, 2012, 20:19:41 Nachmittag »
Der zum Teil von Lava überflutete Krater "Julius Caesar". Hoffe ihr habt Freude daran

Habe(n) Freude daran! Schöne Aufnahmen! Man sieht sogar unterhalb von J.C. die Ariadaeusrille (Länge ca. 220 km)! J.C. hat einen Kraterdurchmesser von 90 km und einen auffallend dunklen Kraterboden in der nördlichen Hälfte.

Bernd  :winke:
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