Hallo allerseits, was da zum Thema Goldwaschen in Thüringen abläuft ist wieder mal typisch1 Inerhalb einer Woche beklagen die Tourismusverbände einen Rückgang um 105 und gleichzeit lernen wir, wie sowas organisiert wird. Noch immer behaupten die "Natürschützer" etwqas von Chemikalien, Quecksilber und ähnlichem. Aber erstaunlicherweise habe ich noch nie einen bei einer Veranstaltung angetroffen. Die wissen das alles vom Fernsehen her und aus den Büchern von Jack London. Was da wirklich geht, haben diese Leute noch nie gesehen. Da paßt der Vorschlag mit Kies in einem eimer und paar eingeschmuggelte Goldkörnchen wie die Faust aufs Auge. Wir leben halt in einer Fastfoodzeit: Auich dieses Essen ist ja nur noch eine schwache Erinnerung daran, was es mal sein sollte. <p> Zum Schlagebach hier gleich mal ein interessantes Beispiel: Vor etwa 3 Jahren wollte einer der Bewohner in diesem Tal seiner Arbeitslosigkeit abhelfen und auf seinen eigenen Wiesen eine Ziegenzucht aufziehen, wie das zum Beispiel auch im Harz beim Sophienhof funktioniert hat; dazu hat er einen passenden niedrigen Zaun aus zwei Drähten abgespannt, damit die Viecher nicht wegrennen, denn anpflocken wie in den letzten 400 Jahren darf man sie ja nicht mehr. Dann kamen die Naturschützer, der Zaun mußte weg, damit die Hirsche ungehindert auf die private Wiese gelangen können. Und nix wars mit schaff dir selber deine Arbeit. Wenn aber die A 71 kilometerlang den Wald durchschneidet, reicht komischerweise eine Wildbrücke von 80 Meter breite aus, um den Wildwechsel zu garantieren. Im Schlagebach mit seiner kilomerterlange Ausdehnung ist aber so eine eingezäunte Wiese wirklich tödlich für den Wildbestand! Das im lokalen Bereich. <p> Wollt ihr noch eins deutschlandweit? Also, z.B. die Bienen. <p> Zuerst importiert man superbilligen Honig und verschärft in Germanistan gleichzeitig die Bestimmungen und erfindet Pflicht-Versicherungen für Imker. Danach geben viele Imker auf und der Bienenbestand geht trastisch zurück. Die Folge ist ein Rückgang der Erträge, besonders bei Raps und Obst. Und dann erfinden wir eine mysteriöse Bienenseuche, der die Völker reihenweise zum Opfer fallen und erstellen ein Horrorcenario für die bienenlose Zukunft. Da, wo wir jetzt den Honig kaufen, brummt das Geschäft und die Bienen sterben auch nicht aus. Nur wir sind wieder mal nicht dabei. Unsere hervorragenden "Lenker des Geschickes" haben sich schon wieder mal geirrt. Und wie man an Brehmen sehen konnte, finden die Opfer das auch noch prima und wählen sie wieder. Zur Erläuterung: In Weimar gab es bis zur Wende 168 aktive Imker, darunter mehrere mit mehr als 100 Völkern - jetzt sind es meines wissens nur noch 16.)<p> Nun zu Katzhütte: der Flußabschnitt wurde letzte Woch saniert: Mit schwerster Technik versteht sich. So eine Materialbewegumng bringen die Goldwäscher nicht in 100 Jahren zusammen. Und wenn man sich das Gruppenfoto ansieht, was vor !!! der allerersten offiziellen Veranstaltung gemacht worden ist, so sieht man im Hintergrund, daß die nachträglich als von den Diggern verursachten Schäden behauptet wurden, schon das sind. immerhin geht dort das Goldwaschen weiter - das ist in diesem Lande schon Gold wert. Vor zwei Wochen haben wir eine Begehung im Trockenen gemacht, um das Hinterland zu untersuchen und es gelang uns, drei kleine Proben von Amalgam zu finden. Festes Goldamalgam enthält 70 bis 80% Gold. Das unterstreicht den Verdacht, daß der Bergbau bis zum 30jährigen Krieg, als die Goldsuche dort aufgelassen wurde, schon mit Quecksilber gearbeitet worden sein muß. In diesem Bereich der Wiese ist ja nicht mit einem Eintrag von der Termometermacherei zu rechnen, weil es oberhalb an der Wulst keine Siedlungen gibt. Und Quecksilber wurde früher wegen des hohen Preises nur von ausgesprochenen Fachleuten verwendet, die es sich leisten konnten.<p> zum schluß: Wanderer, kommst Du nach Katzhütte zum Goldsuchen, so versäume nicht, Herrn Fuhrmann, dem Veranstalter, kräftig die Hand zu drücken, weil er trotz allem in der Gemeinde immer weiter macht! Solche Leute waren es, die früher in solche Gegenden gezogen sind und dann auch noch ausgeharrt haben bis heute. Leicht ist das dort sicher nicht.<p> Wir sehen uns, Glück Auf. Digger