Autor Thema: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!  (Gelesen 462155 mal)

Offline gsac

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #885 am: März 23, 2013, 11:20:15 Vormittag »
Braucht ein LL5-Individual unbedingt Silicagel??

Wie dem auch sei: mein Exemplar lagert derzeit noch in der
Plastikbox, in der ich es bekommen haben, auf einer weissen
Schaumstoffmatte. Damit kann ich es sicher transportieren,
z. B. auch zu meinen Arbeitskollegen, denen ich davon erzählt
habe und die es gern mal sehen wollen Anfang der Woche.

Was ich anschliessend damit mache, ist noch nicht klar.
Entweder es bleibt in der Box und ich geselle es zu den anderen
entsprechenden Boxen in der Sammlung, oder ich packe es in
einen kleinen Schweberahmen, oder ich lege es frei auf einen
kleinen Acrylsockel in eine der Sammlungsvitrinen. So weit es
vertretbar ist für das jeweilige Sammlungsobjekt, gehöre ich
eher zu den Sammlern, die ihre Stücke frei von Boxen etc. in
ein Display stellen und nicht gern in Boxen oder gar Schränken
verwahren. Am frei dastehenden Stück habe ich jedenfalls meine
größte Freude, solange ich davon ausgehen kann, daß es auch
derart ungeschützt stabil bleibt. Bei einem LL5 sehe ich jetzt nicht
wirklich ein Problem, deshalb auch diese Frage zu Beginn...

Mein Pultusk oder Bruderheim, beide ebenfalls fallfrische Exemplare,
ruhen beispielsweise seit bereits über zehn Jahren völlig boxbefreit
auf einem Sockel in einem Display und sehen nach wie vor 1A aus.
Warum sollte ich sie unnötig in Schachteln einsperren, wenn ich
sie so am unmittelbarsten anschauen kann..?? :-)

Das Problem dabei ist eher der Platz. Ein Stück im freien Display
ist auch platzgreifend. Deshalb schauen wir mal, wie das mit der
jetzigen Erwerbung dann noch wird, denn noch lieber stellt man sich
natürlich ein etwas grösseres Stück ins freie Display, das später noch
hinzukommen könnte vielleicht...

Alex
« Letzte Änderung: März 23, 2013, 11:37:56 Vormittag von gsac »

Offline karmaka

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #886 am: März 23, 2013, 12:09:54 Nachmittag »
Am 21.3. fand im Sternberg Astronomical Institute (SAI MSU) ein gemeinsames Seminar von
INASAN, IDG, Wernadski Institut, IKI RAS und SAI MSU zu den bisherigen Analyseergebnissen statt.

VIDEO-LINK

Sämtliche Videos der Veranstaltung sind hier zu sehen, aber wohl nur für Leute mit sehr guten Russischkenntnissen zu verstehen.

LINK

Folgende Berichte wurden gegeben:

Zitat
V.V. Emelyanenko (INASAN RAS), S.A. Naroenkov (INASAN RAS), O.P. Popova (IDG RAS).
Chelyabinsk event: the observational data and the first results of the determination of celestial body dynamic characteristics.
The entry of a space body into Earth atmosphere on February 15, 2013, led to the Chelyabinsk event has a rich observational material. The possibility of use of various data for research of the Chelyabinsk phenomenon is discussed. The review of preliminary results of definition of celestial body dynamic characteristics is given.

D.D. Badyukov (Vernadsky Institute RAS)
Meteorite Chelyabinsk: collecting substance, petrography, mineralogy and shock history.
Chelyabinsk meteorite belongs to the ordinary chondrites, which are 80% of the meteorites flux on Earth. One of its features is the minimum terrestrial contamination. According to the chemical composition, it belongs to LL with the metal content of about 1.5%. There are 2 types of material - light and dark.The light component is represented by the equilibrium chondrite of 5th petrologic type (LL5), subjected to a moderate shock metamorphism (S4) with multiple shock veins. The dark component belongs to impact melt breccias and consists of fragments of LL5, embedded in a matrix of the melt. It is chemically very similar to the light variety, although it differs in details.

O.P.Popova, V.V.Shuvalov, Yu.S.Rybnov, V.A.Harlamov (IDG RAS)
The first estimates of the physical parameters of the Chelyabinsk meteoroid.
The first estimates of Chelyabinsk meteoroid physical parameters are presented and comparison with other known events is carried out.

N.N. Chugai (INASAN RAS)
Energy of Chelyabinsk phenomenon.
The picture of the air blast caused by braking of the Chelyabinsk meteorite in the atmosphere is presented. An estimate of initial kinetic energy of a meteorite on the basis of data on distribution of a shock wave in the atmosphere and effect of a shock wave at a surface is received.

Offline karmaka

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #887 am: März 24, 2013, 14:45:18 Nachmittag »
Hier gibt es noch ein wenig frostfrisches Chelyabinskisches 'eye candy'
zum Versüßen eines trüben Sonntags:

VIDEO-LINK 1

VIDEO-LINK 2

(Für den vollen Genuss noch auf die 1080p-Auflösung umschalten)

Da kann der hier nicht mithalten, stimmt's?

приятного аппетита!

 :hut:

Martin
« Letzte Änderung: März 24, 2013, 15:04:47 Nachmittag von karmaka »

Offline Gibeon2010

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #888 am: März 24, 2013, 15:04:58 Nachmittag »
Bei uns ist herrlicher Sonnenschein.  :smile:
Viele Grüße
Jens

Offline karmaka

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #889 am: März 24, 2013, 15:11:26 Nachmittag »
Bei uns ist herrlicher Sonnenschein.  :smile:

Wir befinden uns im Jahre 2013 n. Chr. Ganz Deutschland ist von Wolken besetzt... Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten....  :einaugeblinzel:

Genieß die Sonne!  :smile:

Offline Gibeon2010

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #890 am: März 24, 2013, 15:26:26 Nachmittag »
 :super:
Viele Grüße
Jens

Offline speul

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #891 am: März 24, 2013, 22:55:01 Nachmittag »
Zitat
wegen Meteoritenmaterial von Chelyabinsk: Ein Kollege von der Open University hatte vor drei Wochen schon Material bekommen, direkt vom Vernadsky Institut. Sie werden n"achste Woche bei der LPSC dazu ein Poster pr"asentieren. Also zumindest ein bisschen Material wurde auch ausserhalb Russland untersucht.

Zum Thema "Uberschall: Ich werde das nochmal nachrechnen, aber normalerweise erwartet man bei einer Explosion eines Meteoroiden in der Atmoph"are dass die Bruchst"ucke dann im Dunkelflug soweit abgebremst werden dass sie mit nur ca. 200 km/h (Stunde!) unten ankommen. Wie ein Fallschirmspringer ohne Fallschirm halt. Das dauert einige Minuten, in der Zeit sind die dann auch nicht mehr heiss. Das beim Auftreffen auf dem Boden dann noch Schockeffekte stattfinden ist sehr unwahrscheinlich.

Warum das Loch im Eis dann so rund ist ist nicht klar und wird in Einschlagsexpertenkreisen nachwievor diskutiert. Meine Meinung - das Loch ist gar nicht von dem Meteoriten, sondern k"unstlich. Ich habe ja fr"uher auch Einschl"age in Eis im Labor gemacht, die waren bei allen Geschwindigkeiten dominiert durch Rissbildung - da gehen dann radiale Risse von dem Durchstossort aus. Dazu sollte die Energie allemal reichen... Von Freunden in Russland weiss ich dass man da schonmal L"ocher ins Eis hackt zum Baden oder Fischen. Dazu ist's dann aber zugegebenermassen etwas gross. Aber da wird es sicher noch genauere Untersuchungen geben.

kopiere ich hier mal aus einer mail von Detlef Koschny
ESA SRE-SM
(mit Genehmigung) rein.
Finde ich interessanten Gesichtspunkt
Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

MilliesBilly

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #892 am: März 24, 2013, 23:00:57 Nachmittag »

Dass das Eisloch im Chebarkulsee auffällig rund und "glatt" an den Rändern ist, haben wir weiter oben ja schon diskutiert. Bernd hatte das phantastische Foto und den gescannten Fallbericht von Bjurböle vergleichend herangezogen, und da war deutlich die Differenz zu erkennen: bei Bjurböle eben genau die Schollenbildung, elliptische Umrissform und vor allem radiale Bruchstrukturen im Eis.

Offline karmaka

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #893 am: März 25, 2013, 08:38:06 Vormittag »
Am Wochenende wurde eine 'wissenschaftliche Expedition' mit den Wissenschaftlern der staatlichen Universität Tschelyabinsk
unter der Führung des "Meteoriten-Jägers Peter" (nein, nicht der aus Apolda  :einaugeblinzel:) in der Region von Jemanschelinsk durchgeführt.

Ziel ist unter anderem die Sammlung von Beobachtungsdaten und -aufnahmen.

Gleichzeitig hält Olga Eretnova Basisvorlesungen zum Thema 'Meteoriten' an den Schulen.

Die Geschichte zu den 'alien bacteria' hätte man vielleicht besser weglassen sollen, gerade wenn es, wie geschrieben, 'evidence-based' sein sollte.

QUELLE 1

QUELLE 2

Offline Greg

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #894 am: März 25, 2013, 09:02:29 Vormittag »

Dass das Eisloch im Chebarkulsee auffällig rund und "glatt" an den Rändern ist, haben wir weiter oben ja schon diskutiert. Bernd hatte das phantastische Foto und den gescannten Fallbericht von Bjurböle vergleichend herangezogen, und da war deutlich die Differenz zu erkennen: bei Bjurböle eben genau die Schollenbildung, elliptische Umrissform und vor allem radiale Bruchstrukturen im Eis.


Mal laienhaft gedacht: Bei Bjurböle betrug die Wassertiefe nur 90cm bis zum Schlick. Beim Durchbrechen gab es vielleicht eine starke "Rückfederung" bzw. Druck durch Wasserwellen von unten gegen das Eis. Möglicherweise wurde im tieferen Chebarkulsee die Energie durchs Wasser anders absorbiert.

Greg  :hut:

Offline DCOM

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #895 am: März 25, 2013, 09:11:29 Vormittag »
Braucht ein LL5-Individual unbedingt Silicagel??

Wie dem auch sei: mein Exemplar lagert derzeit noch in der
Plastikbox, in der ich es bekommen haben, auf einer weissen
Schaumstoffmatte. Damit kann ich es sicher transportieren,
z. B. auch zu meinen Arbeitskollegen, denen ich davon erzählt
habe und die es gern mal sehen wollen Anfang der Woche.

Was ich anschliessend damit mache, ist noch nicht klar.
Entweder es bleibt in der Box und ich geselle es zu den anderen
entsprechenden Boxen in der Sammlung, oder ich packe es in
einen kleinen Schweberahmen, oder ich lege es frei auf einen
kleinen Acrylsockel in eine der Sammlungsvitrinen. So weit es
vertretbar ist für das jeweilige Sammlungsobjekt, gehöre ich
eher zu den Sammlern, die ihre Stücke frei von Boxen etc. in
ein Display stellen und nicht gern in Boxen oder gar Schränken
verwahren. Am frei dastehenden Stück habe ich jedenfalls meine
größte Freude, solange ich davon ausgehen kann, daß es auch
derart ungeschützt stabil bleibt. Bei einem LL5 sehe ich jetzt nicht
wirklich ein Problem, deshalb auch diese Frage zu Beginn...

Mein Pultusk oder Bruderheim, beide ebenfalls fallfrische Exemplare,
ruhen beispielsweise seit bereits über zehn Jahren völlig boxbefreit
auf einem Sockel in einem Display und sehen nach wie vor 1A aus.
Warum sollte ich sie unnötig in Schachteln einsperren, wenn ich
sie so am unmittelbarsten anschauen kann..?? :-)

Das Problem dabei ist eher der Platz. Ein Stück im freien Display
ist auch platzgreifend. Deshalb schauen wir mal, wie das mit der
jetzigen Erwerbung dann noch wird, denn noch lieber stellt man sich
natürlich ein etwas grösseres Stück ins freie Display, das später noch
hinzukommen könnte vielleicht...

Alex

Hi Alex,

wie sehen denn die Displays aus, auf denen Du Deine Meteoriten drapierst - etwa so wie das hier?

http://www.prospekthalter.com/Warentraeger/Eckwinkel/Eckwinkel-Acryl-Podest-4er-SET-5-10-15-20cm.html

Grüße, D.U.

Offline karmaka

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #896 am: März 25, 2013, 09:14:23 Vormittag »
Freitag, der 15. ( Пятница, 15-е )

Ein kleiner Film über einen großen Meteoritenfall und das ganze 'Drumherum' danach

Mit dabei ist auch der emeritierte CSU-Professor Alexander Dudorov.

VIDEO-LINK

Zitat
Tales from Space und unglaublichen Gerüchte. Autoren des Films für einen Monat sammeln Fakten über Chelyabinsk heiße Meteoriten. Das Projekt bekam die exklusive Geschichte. Warum chinesische Studenten glauben, dass Chebarkul ausgelöscht? Ab welchem ​​Rettung Dorfbewohner Meteoriten Tinktur? Und ist es wahr, dass eine Rakete über den Bereich flog? All dies - in dem Film "Freitag der 15"

Offline JFJ

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #897 am: März 25, 2013, 09:26:14 Vormittag »

Dass das Eisloch im Chebarkulsee auffällig rund und "glatt" an den Rändern ist, haben wir weiter oben ja schon diskutiert. Bernd hatte das phantastische Foto und den gescannten Fallbericht von Bjurböle vergleichend herangezogen, und da war deutlich die Differenz zu erkennen: bei Bjurböle eben genau die Schollenbildung, elliptische Umrissform und vor allem radiale Bruchstrukturen im Eis.


Mal laienhaft gedacht: Bei Bjurböle betrug die Wassertiefe nur 90cm bis zum Schlick. Beim Durchbrechen gab es vielleicht eine starke "Rückfederung" bzw. Druck durch Wasserwellen von unten gegen das Eis. Möglicherweise wurde im tieferen Chebarkulsee die Energie durchs Wasser anders absorbiert.
Vermutlich wird zusätzlich eine relativ hohe Fallgeschwindigkkeit des Fragments vorgelegen haben.

Greg  :hut:

Genau daran habe ich auch gedacht.
Wasser ist inkompressibel.
Die Verdrängung durch einen Festkörper wirkt sich bei geringeren Wasserständen sicherlich deutlicher auf eine Eisschicht aus, da sich der nach allen Seiten ausdehnende höhere Druck, mit zunehmender Wassertiefe durch die Strecke des Mediums resorbiert wird.

 :prostbier: Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Offline JFJ

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #898 am: März 25, 2013, 10:04:03 Vormittag »
@Greg

Ich bitte um Entschuldigung, da ich versehentlich folgende Ergänzung, die für mein Post gedacht war, in Dein Zitat getippt habe:
 Vermutlich wird zusätzlich eine relativ hohe Fallgeschwindigkkeit des Fragments vorgelegen haben.
Alte Leute und moderne Kommunikationsmedien  :dizzy:

Wollte es richtig stellen.

 :prostbier: Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Offline herbraab

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Re: METEOR, 15.2.13, ~9.22 Ortszeit, Tscheljabinsk, Tjumen, Swerdlowsk, Russland !!!
« Antwort #899 am: März 25, 2013, 12:12:04 Nachmittag »
Dass das Eisloch im Chebarkulsee auffällig rund und "glatt" an den Rändern ist, haben wir weiter oben ja schon diskutiert. Bernd hatte das phantastische Foto und den gescannten Fallbericht von Bjurböle vergleichend herangezogen, und da war deutlich die Differenz zu erkennen: bei Bjurböle eben genau die Schollenbildung, elliptische Umrissform und vor allem radiale Bruchstrukturen im Eis.

Das ist alles völlig richtig. Aber man sollte nicht vergessen, dass um das Eisloch am Chebarkulsee kleine Meteoritenfragmente gefunden wurden. "Eigenständig" können diese kleinen Stück wohl nicht dorthin gelangt sein: So kleine Stücke müssten wesentlich weiter hinten in der Streuellipse niedergegangen sei - dort, wo derartige, kleine Stücke ja auch tatsächlich gefunden wurden.

Darüber hinaus ist der Niedergang einer Masse von 200-500 kg im Chebarkulsee ja auch mit der Analyse des Meteors kompatibel.

 :hut:
Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

 

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