Hi,
es geht mir einfach darum, dass ich es gerne verstehen würde.
Mark ist Fachmann und er wird wissen, wovon er redet.
Je direkter man unter einer fast vertikalen Geraden steht, desto weniger kann man die Differenz in der Höhe und den Winkel zum Bodenniveau erkennen und wird es eher als horizontale Gerade wahrnehmen. Das kann ich mir noch vorstellen.
Nur, wie passt die Sichtung mit der Kameraaufzeichnung zusammen?
Wie war die Flugrichtung? Aus WNW oder aus SSW?
Wir haben im Braunschweiger Süden gesucht. Ich weiß nicht, ob hier der Fundort war, ich gehe aber davon aus. Wenn ich die Schilderung von Matthias richtig verstanden habe, ist die Feuerkugel aber von Süd nach Nord über Braunschweig drüberweg gezogen und die beobachtete Fragmentierung fand anscheinend westlich des Zentrums statt. Winddrift wäre ein Erklärungsansatz, damit trotzdem etwas im Braunschweiger Süden landen kann.
Die Dauer der Erscheinung:
Thomas (APE), der in der Vergangenheit viele Augenzeugen von Feuerbällen befragte, hat dabei festgestellt, dass gerade die Zeitangaben der Zeugen auch vom gleichen Beobachtungspunkt aus sich oft deutlich unterscheiden (z.B. sagt jemand 3 Sekunden Dauer, ein anderer hat es für 7 Sekunden wahrgenommen etc.). Vielleicht kommt es durch die völlig unerwartete Wahrnehmung solch eines erstaunlichen Phänomens. Die persönliche Verfassung z.B. durch Alkohol verändert spielt da sicherlich auch noch mit rein.
15 bis 20 Sekunden sind jedenfalls für eine Feuerkugel extrem lang. Der Chelyabinsk Superbolide hatte ca. 15 Sekunden, Buzzard Coulee nur ca. 5 Sekunden. Von der Kamera aus Fechta und der Lichtaufzeichnung von Andrè kann man von einer Dauer von ca. 5 Sekunden ausgehen.
Eine zweite Kameraaufzeichnung wäre auf jeden Fall toll.
Viele Grüße

Greg