Autor Thema: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???  (Gelesen 8249 mal)

Offline Chrisl

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Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« am: Mai 23, 2013, 20:54:50 Nachmittag »
Hallo!

Wer von Euch hat Erfahrung mit extrem dünn geschnittenen Scheiben (Dicke kleiner als 1mm)?

Auf Ebay biete ein Engländer wunderschöne Scheiben an, jedoch nicht nach Gewicht, sondern nach Fläche.
Offenbar sind die Scheiben extrem dünn, knapp unter 1mm - dachte sowas sei gar nicht möglich...!

Bei einer Scheibe von 10x3cm Fläche stelle ich mir das extrem fragil vor....!

Wie stabil sind solche extrem dünnen Scheiben?
Stell ich mir das richtig vor: 1x runterfallen und zerspringt in 1000 Stücke?

Oder kann man die Scheiben so einpacken (Plexiglasdose), dass die einigermaßen handhabungssicher sind?

Danke für Eure Erfahrungen!
Christian


Offline karmaka

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #1 am: Mai 23, 2013, 21:09:58 Nachmittag »
Du beziehst dich auf die Angebote von lucyfi....,

einige Forumsmitglieder haben bereits Erfahrungen (Allende, Dhofar 735) mit diesen extrem dünnen Scheiben mit großer Oberfläche gemacht, ich auch.

Sie sind sehr schwer handhabbar und können leicht brechen, wenn es sich um fragile Materie (z.B. CM2) handelt.

Ich denke, die meisten Forumsmitglieder würden sich so ein Scheibchen nur kaufen, wenn es
ganz besondere Materie ist und man davon unbedingt eine größere Vollscheibe erwerben möchte.

Die Verkäuferin macht auch keinerlei Angaben zum Gewicht der Scheibe und verkauft nur nach Quadratzentimeter, aus gutem Grund, da der Kaufpreis pro Gewicht dann relativ hoch sein wird. Andererseits hättest du eine große Oberfläche zur Betrachtung.

Ich wäre da beim Kauf dennoch eher vorsichtig, da auch du dann extrem vorsichtig im Umgang mit der Scheibe sein musst. Meine wenigen kleinen Teilscheibchen ruhen ausschließlich in der Membrane-Box und werden niemals aus diesen entfernt.

Mir persönlich sind sie zu dünn. Man glaubt fast einen Dünnschliff in der Hand zu halten.

Ich würde mir eine derartige 'Scheibe' nur zulegen, wenn ich einen bestimmten, sehr seltenen Meteoriten zur besseren Anschauung besitzen möchte

 :hut:
« Letzte Änderung: Mai 23, 2013, 21:27:45 Nachmittag von karmaka »

Offline ironmet

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #2 am: Mai 23, 2013, 21:15:12 Nachmittag »
Hallo Christian,

schau mal hier unter diesem Link war ein Thema im Forum.
Speziell auf Seite 2 und 3 kannst Du Dich dazu ausgiebig belesen.   :fluester:

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=6194.15

Viele Grüße Mirko

Offline gsac

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #3 am: Mai 24, 2013, 07:27:57 Vormittag »
Ich habe ein Scheibchen Almahata Sitta, extrem dünn geschnitten,
deutlich unter 1 mm, das mir selbst in einer Membranbox, nur durch
etwas Erschütterung, gebrochen ist. Man muß extrem vorsichtig mit
solchen sehr dünnen Scheiben umgehen. Sie können auch schon auf
dem Postweg zerbrechen, wenn nicht hinreichend sicher verpackt...

Alex

Offline Buchit

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #4 am: Mai 24, 2013, 13:36:49 Nachmittag »
Hallo.

das Schneiden so dünner Scheiben ist gar nicht soooo schwierig, wenn man über das richtige Equipment verfügt. Ich gehe davon aus, dass der einseitig geschnittene Stein mit einem geeigneten Klebstoff auf einen glatten Träger (Glasscheibe, Metallblock oder dgl.) geklebt wird und dann dieser Träger in die Säge eingespannt und geschnitten wird. Damit wird es möglich, das Sägeblatt sehr dicht am Träger vorbeizuführen, ohne dass die abgetrennte Scheibe kaputtgeht - man muss natürlich einen Klebstoff verwenden, der sicher hält und sich rückstandslos wieder entfernen lässt. Juweliere haben mit sowas Erfahrung. Normalerweise macht man das, um eine Probe für den Dünnschliff vorzubereiten, damit man hinterher möglichst wenig Material durch das Schleifen verliert. Aber für Meteoriten... :gruebel:

Gruß,
Holger

Offline Mettmann

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #5 am: Mai 24, 2013, 14:23:10 Nachmittag »
Ich denk, Chrisl,

es hängt davon ab, ob man auf erdbebensicherem Gebiet lebt.

Ich persööööönlich würde zum Bsp. keine rasiermesserdünne Eisenscheiben nehmen,
aus dem einfachen Grunde, weil ich noch keine 70 bin und über Dekaden hinweg betrachtet,
fast jedes Eisen mal ein bisserl Rostspuren entwicklen oder anlaufen kann.
(Allzudünn würd ja, wenn man unaufmerksam ist, sogar eine Durchsrostung bedeuten...ogottogott).

Wenn man die Scheibe dann wieder restaurieren will, brauchts ja mehrere Schleifgänge vorab,
das kann man dann mit so einer dünnen Scheibe schlecht machen.


Bei Steinen hängts auch sehr von der Konsistenz des Materials ab.
Zum Bsp manche sehr stark verdichtete Monde mit viel Impaktschmelzen sind so fest, daß man mehr Gewalt braucht, sie zu zerbrechen,
als eine "losere" Brekzie, die an den Klastengrenzen leichter auseinanderfällt.
Und - wie heißt die Formel aus den 70ern/80ern aus den Ratgebersendungen der Dritten Fernsehprogramme:
Wie schnell ist was passiert!

Und ein Problem ist eben auch der Transport, die Lagerung und daß man sehr vorsichtig mit solchen Steinscheiben umgehen muß.
Die kleinen Membrandosen, die ja eigentlich für den Transport von Zahnprotesen und -Kronen aus den Dentallabs ursprünglich entwickelt worden sind,
sind nicht dafür ausgelegt, daß sie so dünne Gegentände halten können, auch die Membrandosen für Münzsammler nicht.
Auch die luxuriösen "Schweberahmen", die man für größere Scheiben hernehmen würde, da werden die Membrane beim Schließen nicht so fest aneinandergepreßt, daß sie das Gewicht der größeren Dünnstscheiben gut halten können,
und so rutschen die Scheiben dann schon bei kleinen Erschütterungen herum. Können bei Transport an den Kanten bröckeln...

Auch wenn die Scheiben von vornherein so dünn gesägt sind mit der Drahtsäge, dann kann man sie nimmer polieren und sie haben ein riffeliges, welliges Profil, was bspw. beim Mikroskopieren stört.

Aber auf der andern Seite bekommt man eben grad bei den seltenen Klassen oder seltenen Fällen, wo man sich sonst nur ein recht kleines Stück leisten kann, eine wirklich enorme Fläche fürs Gewicht.

Folgt zur konkreten Frage das "Nur":

Nur halt ich nix davon, diese Scheiben per Flächeneinheit statt wie in der Meteoriterei pro Gewichtseinheit zu verkaufen.
Entweder so eine Scheibe wie die angesprochene kostet beim diesem Anbieter nicht sonderlich mehr pro Gewicht als für den jeweilige Meteoriten üblich,
dann könnt er das Gewicht ja auch hinschreiben,
oder aber er hat den zusätzlichen Schnittverlust, Arbeitsaufwand und Maschinenkosten auf den Scheibenpreis größtenteils umgelegt,
dann aber hätt man sich ja für das gleiche Geld gleich von vornherein eine dickere und damit stabilere Scheibe gleicher Fläche kaufen können.
Zudem gehört das Gewicht eines Stückes einfach zu den Angaben dazu,
man muß und kann es getrost dem Käufer überlassen, ob und wieviel ihm eine besonders dünne Scheibe mit sehr großem Flächen-/Gewichtsverhältnis mehr wert ist, als bspw. ein gleichschweres Fragment.

Wie dem auch sei (und nicht Wie auch immer, wies im Fenzi in den Filmen aus dem Englischen so oft falsch übersetzt wird),
solche seltsamen Verrenkungen des Verkäufers und so ein Im-Dunkeln-Lassen des Interessenten ist bei den Meteoriten gar nicht nötig,
wenn man solche dünnen Scheiben beim Fachhändler kauft.

Sehr bekannt bei den Meteoriten dafür, daß sie auch hauchdünne Scheiben herstellen, sind bei den Meteoritenhändlern z.B. die Karls in Frankfurt,
Karl junior ist ja auch hier Forumsmitglied ( m3t3orites,  hompage: http://www.m3t3orites.com/ ),
und auch Vassiliev in Prag  ( http://www.sv-meteorites.com/ ).
Bei denen hast eben kein solches Herumgeeiere und wirst nicht im Unklaren gelassen
und v.a. hauen sie auf die besonders dünnen Scheiben keine hohen Aufschläge auf den Grammpreis drauf, wie bei dem von Dir benannten Anbieter doch zu vermuten steht, sondern die Grammpreise für die dünnen Scheiben bewegen sich im zunftüblichen Rahmen des jeweiligen Meteoriten.

 :prostbier:
Mettmann
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Offline Chrisl

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #6 am: Mai 24, 2013, 15:10:18 Nachmittag »
Danke für die vielen Rückmeldungen und Einschätzungen!

Die Frage ist tatsächlich, ob man nicht mit etwas "handfesterem" doch mehr Freude hat.

Wie dem auch sei, habe ich bei dieser Dame auf ebay eine große Rumuruti-Scheibe (ca. 10x3,5cm) um 85$ ersteigert.
Habe das Stück noch nicht im Haus, schätze bei einer Dicke von 1mm das Gewicht auf ca. 10 Gramm.

Wie ich das Stück nun vorm Zerbrechen schütze, ohne es nur in der mitgelieferten Box eingesperrt zu belassen, ist die Frage.

Ein Gedanke war, die dünne Scheibe auf eine Glasplatte aufzukleben.
Müßt dazu jedoch ein leicht lösbarer Klebstoff sein (rückstandsfrei), um die Scheibe bei Bedarf wieder lösen zu können. Any ideas?

Christian

Offline Murchison´s friend

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #7 am: Mai 24, 2013, 15:17:13 Nachmittag »
hallo Christian,

ich glaube nicht, daß die  Rumurutischeibe 10g hat, tippe eher auf max. 3g !

LG,
Michael
Murchison`s friend ist für alles Neue offen - besonders um Meteorite zu finden !

Offline pallasit

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #8 am: Mai 24, 2013, 15:46:44 Nachmittag »
Hallo Christian,

Ein Gedanke war, die dünne Scheibe auf eine Glasplatte aufzukleben.
Müßt dazu jedoch ein leicht lösbarer Klebstoff sein (rückstandsfrei), um die Scheibe bei Bedarf wieder lösen zu können. Any ideas?

Mein Mineraloptik-Kurs ist schon mehrere Jahrzehnte her. Damals wurde für solche Sachen "Kanadabalsam" verwendet. Die Lichtbrechung ist ähnlich des Trägerglases, das Zeug lässt sich Rückstandslos entfernen, vielleicht gibt es aber inzwischen was besseres!

Grüße Willi  :prostbier:

Offline lithoraptor

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #9 am: Mai 24, 2013, 16:44:00 Nachmittag »
Moin Willi!

Bei mir ist es noch nicht so lange her, wie bei Dir, aber Kanadabalsam wurde auch bei uns verwendet.

Wollte übrigens gerade online nachschauen, wie es um das Material steht und fand diesen ulkigen Link, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: http://www.stupidedia.org/stupi/Kanadabalsam

Gruß

Ingo

Offline Buchit

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #10 am: Mai 24, 2013, 18:39:48 Nachmittag »
Hallo,

ich verwende sehr viel Kanadabalsam für meine Dünnschliffe. Für diesen Zweck ist das Zeug optimal (allein schon weil es den Standard für den Brechungsindex von Einschlussmitteln für Dünnschliffe definiert), aber für die Meteoritenscheibe würde ich das nicht machen, und zwar aus folgendem Grund:

Praktisch alle Sorten, die man im Handel bekommt, sind zähflüssig und müssen erhitzt werden, um eine stabile und "trockene" Verbindung des Steins mit dem Glas zu ermöglichen. Das richtig gut und blasenfrei hinzubekommen, ist schon bei kleineren Stücken Übungssache; mit einer so großen (und möglicherweise instabilen) Meteoritenscheibe würde ich mir selber das nicht zutrauen.

Außerdem altert das Material, wenn Licht und Sauerstoff darankommen; es vergilbt und wird spröde. Bei mikroskopischen Präparaten ist das weniger tragisch, da nur von den Rändern des Deckglases her ein Vergilben stattfinden kann; bei einer möglicherweise ein wenig porösen Meteoritenscheibe sieht auch das anders aus.

Meines Wissens nach basieren übrigens die meisten, im Juwelier- und Steinschleiferhandwerk verwendeten Kitte, die sich rückstandsfrei ablösen lassen, auf Basis natürlicher Harze oder Wachse (Bienenwachs, Kanadabalsam, Schellack, Kolophonium u. dgl.) oder auf Basis von Natronwasserglas. Und letzteres verbietet sich, da das Zeug chemisch aggressiv ist und den Meteoriten angreifen könnte. Außerdem altert es noch schneller und wird dabei unlöslich.

Alles andere (insbesondere die meisten modernen Kunstharze) härtet dauerhaft aus.

Gruß,
Holger

Offline DCOM

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #11 am: Mai 24, 2013, 18:53:09 Nachmittag »
Hallo!

Wer von Euch hat Erfahrung mit extrem dünn geschnittenen Scheiben (Dicke kleiner als 1mm)?

Auf Ebay biete ein Engländer wunderschöne Scheiben an, jedoch nicht nach Gewicht, sondern nach Fläche.
Offenbar sind die Scheiben extrem dünn, knapp unter 1mm - dachte sowas sei gar nicht möglich...!

Bei einer Scheibe von 10x3cm Fläche stelle ich mir das extrem fragil vor....!

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Danke für Eure Erfahrungen!
Christian



Lucify ist bekannt dafür, extrem dünne Scheiben ohne Gewichtsangabe zu verkaufen.

Würde ich die Finger davon lassen. Zum einen, weil die extrem brüchig sind, zum anderen kann man ohne Gewichtsangabe ohnehin nicht abschätzen, was die Scheiben wert sind. Gerade bei den dünnen Präparaten wird das Gewicht oft überschätzt. Allenfalls bei extrem seltenen Stücken würde ich mir einen Kauf vielleicht überlegen.

Grüße, D.U.  :prostbier:

Offline JaH073

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #12 am: Mai 24, 2013, 19:49:39 Nachmittag »
Hallo Christian,

sei wirklich vorsichtig wenn deine Scheibe kommt.
Die Dinger sind in der Regel superdünn, das bedeutet u.U. sogar nur 0,2 bis 0,3 mm
Sehr bruchanfällig beim hantieren.
Gleich gut wegpacken und so lagern daß das Teil nicht umfallen kann.

Selbstverständlich hat es einen Hintergrund warum auch extra in der Auktion darauf hingewiesen wird daß ohne Gewichtsangaben verkauft wird.
Jeder normale Sammler verhaut sich hier beim Gewichtschätzen total und daher kommen die teilweise hohen Preise zustande.
Für solch eine hauchdünne Scheiben herzustellen benötigt man eine Top-Maschine welche selbstverständlich hohe Anschaffungskosten hat und daher ein entsprechender Stundenlohn auf die Scheiben mit drauf kommt. Jeder der Ahnung hat weis daß die Maschinenlaufzeit für diese dünnen Scheiben nur mit extrem langsamem Vorschub gefahren werden was sich wiederum auf den Preis auswirkt.

Daher bringt es nicht viel wenn man hinter versucht rumzujammern daß der Grammpreis viel höher ist als wenn jemand mit einer normalen Maschine eine 2mm dicke Scheibe abgeschnitten hat. Der Vergleich geht überhaupt nicht.
Diese Scheiben sind eigentlich nur dazu da, um möglichst viel Fläche zeigen zu können.
Bringt nicht viel einen großflächigen H6 Chondriten auf der HighTechMaschine zu schneiden.
Daher muß schon hochpreisiges Material dazu verwendet werden.
Nun kann sich jeder selber seine Rechnung aufmachen..........
Eine Maschine für zig-tausend Euro zu kaufen, dann die ausgesuchten Meteorite welche ja ebenfalls im voraus bereits größer in der Fläche und daher größer im Gewicht sind............
Das alles auf die hauchdünnen Scheiben umgelegt und schon hat man ein ganz anderes Verständnis zum sich ergebenden Grammpreis.

Viele Grüße

Hanno
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline Chrisl

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #13 am: Juni 06, 2013, 16:23:42 Nachmittag »
So,

die Rumuruti-Scheibe von Lucy is heute eingetroffen.

Das Stück mißt tatsächlich nur 74x24mm bei einer Dicke von nur 0,4mm.
Das Gewicht beträgt lediglich 1,70 Gramm...!

Ob ich damit lange Freude haben werde - ich weiß es nicht.......
Wenn der Unterschide zwischen Realstück und Foto grade mal 0,4mm in der dritten Dimension ist, wäre ich mit einem Foto eigentlich genausogut bedient. Letzteres wäre zudem noch kostenlos......

Christian

Offline Murchison´s friend

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Re: Erfahrung mit extrem dünnen Scheiben <1mm ???
« Antwort #14 am: Juni 06, 2013, 17:18:35 Nachmittag »
hallo Christian,

ich glaube, bei einem Ratespiel wäre ich unter den Top 3 !!!

Hast vielleicht mal ein Foto ?

LG,
Michael
Murchison`s friend ist für alles Neue offen - besonders um Meteorite zu finden !

 

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