Hraschina (früher: Agram für Zagreb) – eine Abbildung aus dem 19. Jhdt.: Zwei Massen (39.7 kg + 9 kg) fielen am 26. Mai 1751 um 18 Uhr vom Himmel. Von Hraschina aus gesehen erschien am klaren Osthimmel eine Feuerkugel, die in zwei Teile zerbrach. Zwischen den beiden Fragmenten wurden mehrere, kleinere, feurige Komponenten gesichtet, ein Hinweis darauf, daß eventuell auch kleinere Bruchstücke den Erdboden erreichten. Berühmtheit hat Hraschina auch dadurch erreicht, daß
Alois von Widmanstätten daran die Strukturen beobachtete, die nach ihm benannt werden sollten. Laut Buchwald (p. 668) könnte Hraschina sowohl als
IIIB-Eisen wie auch als
IID-Eisen eingestuft werden und plädierte dafür, daß ein Schnitt durch das Innere gemacht werden sollte, um Hraschina eindeutig zuzuordnen. Ob dies inzwischen geschehen ist oder, ob moderne, non-destruktive Untersuchungen erlaubt haben, Hraschina eindeutig als IID-Eisen einzustufen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bernd
