Hallo,
Amphibol-porphyroblastischer Gneis ist das nicht - allein schon aufgrund des hohen Magnetitgehalts. Soweit anhand der letzten Bilder erkennbar - handelt es sich aufgrund der rauhen Bruchflächen (was auf eine vergleichsweise schlechte Spaltbarkeit hindeutet) der Einsprenglinge auch nicht um Amphibol sondern um Pyroxen, möglicherweise um Ägirin oder Ägirin-Augit.
Ich halte das Geschiebe durchaus für ein Gestein, das im Streckeisendiagramm (QAPF-Diagramm) im Bereich der Felder 11 bis 13 eingeordnet werden kann, wobei ich das Feld 13 (Tephrit) für weniger wahrscheinlich halte, weil mir aus dem hier geschiebekundlich relevanten Bereich Fennoskandias keine diesbezüglichen anstehenden Vorkommen bekannt sind (was aber nichts heißen soll).
Meine Erfahrungen mit Geschieben von Alkaligesteinen belegen, dass im nordischen Geschiebe Alkaligesteine auftreten, die (noch) keinem bekannten Anstehenden zugeordnet werden können.
Viele Grüße
Sprotte (Ralf)