Autor Thema: Handschliff  (Gelesen 8060 mal)

Offline speul

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Handschliff
« am: Juni 06, 2010, 16:51:51 Nachmittag »
Hallo zusammen,
ich schleife meine Steine, -meist kristalline Impaktite, Granitähnlich
per Hand auf einer Glasscheibe in den Schritten 80, 220, 400, 1000
für 80er separate Glasplatte,
leider bin ich mit meinen Ergbnissen nicht so recht zufrieden.
Meine Frage: woran erkennt man, daß man zum nächsten Schritt übergehen kann?
80er höre ich auf, wenn die Fläche plan ist und die Sägespuren verschwunden sind
liegts an meiner Ungeduld oder welchen Tipp köntt ihr mir mit geben.
Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline JaH073

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Re: Handschliff
« Antwort #1 am: Juni 06, 2010, 16:57:09 Nachmittag »
Serwus Speul,

ich hab ja auch bereits ein paar Stücke geschliffen, und was mir bei deinen Kornangaben aufgefallen ist, wäre daß dein Schritt von 80 auf 220er Korn für mein Verständnis zu groß ist.
Leg da nochmal eine weitere Körnung wie etwa 120 dazwischen.
Auch zwischen die 400 und 1000 würde ich nochmal eine 600er einlegen.

Dann schau dir nochmal das Ergebnis an.
Ist zwar etwas mehr zeitaufwändig, aber das Resultat überzeugt.

Viele Grüße

Hanno
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline Spessartin

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Re: Handschliff
« Antwort #2 am: März 05, 2011, 18:06:16 Nachmittag »
Ich verwende:

80 oder 120 (je nachdem wie gut ich beim Sägen in Form war :einaugeblinzel: ), 180, 320, 600, 1000 - Polieren

Den nächsten Schritt immer erst dann beginnen, wenn absolut keine Spur, vom vorhergehenden Arbeitsgang, mehr erkennbar ist!

Nach jedem Durchgang Glasplatte, Stein und Hände gründlichst reinigen! - ein Körnchen irgendwo verschleppt, kann Dir den ganzen Tag und Spaß versauen!!!

Viel Spaß!!!

Goldsuche im Spessart - der Weg ist das Ziel!

fossi47

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Re: Handschliff
« Antwort #3 am: März 06, 2011, 00:23:40 Vormittag »
Hi Speul,
bei Sägen und Schleifen mit grober Körnung werden die Kristalle des Mineralbestandes beschädigt,im Gefüge in die Tiefe gehend zerbrochen.Die glattgeschliffene Oberfläche zeigt dann einen matten seidigen Glanz.Besonders anfällig erscheinen mir Quarz und Kalzitkristalle zu sein.Diese Schicht muß kompltt runter,bis das Gefügebild "scharf" gezeichet erscheint,sonst kriegst Du keine ordentliche Politur hin.Es ist zweckmäßig die einzelnen Arbeitsschritte unter dem Mikro bei 10 facher Vergrößerung zu kontrollieren.Die Hinweis von Spessartin und Hanno wiederhole ich nicht,sehe das auch so,außerdem liegt mir von Hanno ein überzeugendes Arbeitsergebnis vor.
Gruß Günter

 

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